Archiv der Kategorie: Schnellinfo

Die neue Bootshalle in Betrieb genommen

Ausgabe 13/2016

von Harald Schwager

  1. „Das Ende einer Ära“ – 19. März 2016

Es begann schleichend, bereits mit der ausgehenden Saison 2015 war allen vom Bundeswehrgelände startenden Aktiven klar: Es geht zu Ende! Insbesondere bei den Masters zog auch Wehmut ein, denn eine 45-jährige Ära würde bald ausklingen. „Unsere Eiche nehmen wir aber mit, schließlich war sie von einem kleinen Bäumchen zu einem ansehnlichen Baum angewachsen und spendete mittlerweile einer großen Gruppe beim „Blitz-Pils“ nach dem Training vor dem alten Holzschuppen Schatten“, sagte nicht nur einer. Die Eiche wird wohl auf dem Bundeswehrgelände völlig unbeeindruckt von Sentimentalitäten weiterwachsen und wir werden eine Neue pflanzen müssen.

Drängend wurde die Sache nachdem klar war, dass die offene Halle bis Ende Januar geräumt sein musste. Das wurde in einer ersten Hauruck-Aktion erledigt. Durch den Druck, Ende März das Bundeswehrgelänge geräumt haben zu müssen und wissend, Ostern findet am letzten Märzwochenende statt, gab es nur eine Möglichkeit. So wurde das Datum zur zweiten Hauruck-Aktion geboren: auf den letzten Drücker mussten am 18./19. März die Bootsauflieger in der neuen Halle montiert und am 19. März die Boote eingeräumt werden.

Mail-Aufruf vom 10. März 2016 zum Arbeitseinsatz an die BW-Rudergelände-Nutzer:

Liebe Ruderfreunde,

 nach 45 Jahren geht ein großes Kapitel der Speyerer Rennruderei als Gast bei der Bundeswehr im Reffenthal zu Ende.

Leider mit einigen Misstönen: Auch wenn es in Anbetracht der baldigen Fertigstellung der neuen Halle absurd erscheint: wir müssen ohne Chance auf Verlängerung zum 31. März 2016 das BW-Gelände komplett geräumt haben.

Natürlich wäre es sinnvoller gewesen, den Transfer der Boote, ohne den Umweg der Zwischenlagerung, nach Installation des Aufliegersystems in der neuen Halle vorzunehmen. Leider sind nun bis zur Fertigstellung der Lager in der neuen Halle auch Rudereinschränkungen nicht zu vermeiden, da die Boote abgeriggert auf den Hängern liegen werden.

Da das Osterwochenende vom 25. – 28.3. für einen großen Arbeitseinsatz nicht geeignet ist (Osterferien 18.3. – 1.4.), bleibt uns nur

Samstag, 19. März (Treffpunkt 10 Uhr auf dem RGS-Gelände im Reffenthal)

um die Halle (inkl. aller Boote, Skulls/Riemen, Bootsauflieger, Schränke, etc.) zu räumen, die Pritsche zu unserem Gelände zu transferieren und die Trainer-Motorboote vom BW-Anleger zu entfernen und auf unser Gelände zu schaffen. Dazu wird jede Hand gebraucht. Bitte Werkzeug (Riggerschlüssel etc.) nicht vergessen.

Ralf Burkhardt und Frank Becker haben sich als Ansprechpartner für die Aktion zur Verfügung gestellt.

Dies ist keine Abfrage – wie sonst für Regatten üblich – wer Zeit und Lust hat und teilnehmen möchte, sondern der dringende Appell in jedem Fall zu kommen, sonst schaffen wir das an einem Tag nicht. Viele Hände, der Arbeit schnelles Ende. Wir zählen auf Euch!

Besten Gruß

Harald

Zum Glück ist es unserem Ersten Vorsitzenden Alfred Zimmermann gelungen, die Fertigstellung des neuen Aufliegersystems gerade noch rechtzeitig zum „Umzugstermin“ sicherzustellen und in einer beispiellosen Aktion mit kleiner Truppe am Freitag, den 18. März in die neue Halle weitgehend einzubauen. Ein großer Dank an alle, die an einem normalen Arbeitstag im Reffenthal mit angepackt haben. Damit fiel die „Reise nach Absurdistan“, das Abriggern der Rennboote und Zwischenlagerung auf Hängern, erfreulicherweise ins Wasser.

Schon am Sonntag, den 20. März, konnte die neue Ära der Rudergesellschaft beginnen. Jetzt sind wir wieder EIN Verein! Nach 45 Jahren müssen wir nicht mehr an getrennten Orten dem Rudersport nachgehen und die einzelnen Gruppen des Vereins können zusammenwachsen.

Die Sentimentalitäten aufgrund der Aufgabe der Holzhütte bei der Bundeswehr werden bald abgeklungen sein. Im Rückblick wird letztlich nicht nur das Schöne in Erinnerung bleiben, sondern auch die Unzulänglichkeiten, beispielsweise der Staub und die Blätterhaufen, was in der offenen Halle kaum zu vermeiden war.

Lasst uns eine neue Eiche pflanzen! Auch wenn das „Blitz-Pils“ schon ohne Eiche am neuen Standort mundete (s. Bilder).

„Der Beginn einer neuen Ära“ – 20. März 2016

Gleich am ersten Sonntag nach Inbetriebnahme der neuen Halle ging es gemeinsam los. Rennruderer, Breitensportler, Amateurchamps und Masters waren gemeinsam auf dem Wasser.

Es starteten zwei Doppelvierer, drei Zweier und fünf Einer beim gemeinsamen Training in die neue Ära.

19. März in Amsterdam

Ausgabe 12/2016

von Norbert Herbel

„Silberrücken“ am 19. März 2016 in Amsterdam

 Nach 10 Jahren griffen die drei Ältesten aus dem damaligen „Silberrücken-Achter“ wieder ins Langstreckengeschehen ein. Gemeinsam mit den Ruderkameraden vom Limburger Club für Wassersport starteten sie beim „Head of the River Amstel“ über 8 Kilometer vom Amsterdamer Zentrum nach Oudekerk.

Die Limburger brachten zwei Teams an den Start; ein „junger“ Achter (Durchschnittsalter 40 Jahre), der in der Offenen Klasse der Vereinsachter antrat, und einen „älteren“ Achter, der zusammen mit Gerhard Kayser, Klaus Disqué und Norbert Herbel in der Masters F-Klasse (MDA 60 Jahre) ruderte. Am Schlag saß der Limburger Vereinsvorsitzende Christoph Bendel, weiter waren an Bord Jochen Förster, Christoph Mehlmann, Reiner Stein und der Initiator dieses Gemeinschaftsprojekts Lothar Rompel. Am Steuer saß Christoph Sohr, Sportwart des Limburger CfW. Gestartet wurde unser Achter im 30-Sekunden-Abstand in einem „Block“ von 56 Achtern der Altersklassen E bis H.

Bei trockenem bedecktem Wetter und kräftigem Nordwest-Schiebewind lief unser Boot außerordentlich gut an; bei der ersten Zwischenzeit lagen wir sogar auf Platz 2 der gestarteten elf Masters-F- Achter. Aber jetzt lassen wir Lothar Rompel zu Wort kommen, der seinen Rennkommentar nach seiner Rückkehr nach Limburg direkt am Sonntag danach morgens um 5:23 Uhr übermittelte: „Moin Ihr Männer, die Speyerer Ruderkameraden waren zufrieden, und wir alle können es auch sein.

Unser Vereinsachter incl. 2 international bewährter Youngsters incl. Deutschland-Einteiler war im Schnitt 40,0 Jahre alt und sehr kompakt mit viel Schub unterwegs. Trotzdem waren wir mit 60,4 Jahren wahrscheinlich auch begünstigt durch mehr Schiebewind nicht mehr wie der Altersabschlag langsamer.

Aus meiner persönlichen Sicht haben wir es im Rennen optimal hinbekommen, die unterschiedlichen Voraussetzungen wie Alter, Größe, körperliche Möglichkeiten, Ruderstile und vor allem Schlaglänge und nach vorne gehen zusammenzubringen. Für uns alle auch eine große geistige Herausforderung, die wir alle und besonders unsere Schlagleute bravourös gemeistert haben.

Neben dem Schiebewind hatte daran auch unser nicht „ganz so leichter“ Stm. Christoph Sohr großen Anteil. Mit seiner nur im Boot sehr dominanten Art, auch geprägt von sehr viel ruderischer Erfahrung (er war mal Deutscher Meister als Stm.), hatte er uns stets sehr zielorientiert im Griff. Von mir waren deshalb während des Rennens auch keine Kommentare erforderlich und ich hatte mich nicht getraut, mal raus zu schauen. Aber so geht´s halt nun mal am besten, denn schließlich war das ein offensives Ruderrennen und kein gemütliches Golfen.

Der Start in die Rudersaison 2016 ist geglückt. So kann´s weiter gehen!

Freundliche Grüße

Lothar

Am Ende landeten wir in einer Zeit von 30:21,4 Minuten auf Platz 5 von 11 Masters-F-Achtern; unser Anfangstempo war erwartungsgemäß nicht durch zu halten, aber nach nur dreimaligem gemeinsamem Training in Limburg war es für uns doch ein sehr respektables Ergebnis. Und wir waren auch über 44 Sekunden schneller als der 2008er-Silberrücken-Achter (damals Masters E). In jedem Fall war es für uns Speyerer wieder ein grandioses Erlebnis, und wir haben einen ganz herzlichen Dank an die Limburger Crew geschickt, die uns dieses Rennen acht Jahre nach unserer Premiere nochmal hat erleben lassen!

Es wäre schön, wenn man auch einigen unserer ambitionierten „Amateur-Champs“ – vielleicht mit der Unterstützung der etablierten Masters und unseres RGS-Trainerteams – einmal das Erlebnis eines großen River Heads vermitteln könnte.

Mitgliederversammlung 2016

Ausgabe 11/2016

von Harald Schwager

 

RGS-Mitglieder wählen Peter Josy zum Verwaltungsvorsitzenden

Die Mitgliederversammlung der RGS stand ganz im Zeichen des Baufortschritts des Neubaus im Reffenthal und die damit verbundene Neuausrichtung. Unser Erster Vorsitzender Alfred Zimmermann begrüßte im gut besetzten Saal des Naturfreundehauses neben den vielen Mitgliedern, es waren 76 stimmberechtigte Mitglieder anwesend, gerne sowohl Ehrenmitglied Jutta Kopf als auch den frisch zum Vorsitzenden des Ehrenrates gewählten Gerhard Kayser. Beim Totengedenken gedachte die RGS-Familie dem im vergangenen Jahr verstorbenen Herrmann Fuchs, der über Jahrzehnte die Sportgeschicke bei der Jugendausbildung und im Jugendrennsport mitgestaltet hatte.

Der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Alfred Zimmermann, der auch den Verwaltungsbericht abgab, zeigte auf, dass 2015 erneut ein sehr erfolgreiches Ruderjahr für die RGS war. Bedauerlich ist es, dass die Mitgliederzahl nach dem Zwischenhoch von 331 im Vorjahr auf 324 gefallen ist und damit nahezu wieder auf dem Niveau von 2013 liegt. Alfred Zimmermann ging besonders auf die durch die Baumaßnahme im Reffenthal belastete Finanzsituation ein. Aufgrund der Einnahmestruktur beendete die RGS das abgelaufene Jahr „trotz des angelaufenen Baues sehr gesund, dennoch sind die eingegangenen Spenden alles andere als selbstverständlich oder gar planbar“, so Zimmermann. Sehr zufrieden zeigte sich Alfred Zimmermann mit der Gastronomie und dem RGS-Parkplatz am Standort am Alten Hafen, ebenso bedankte er sich bei Norbert Herbel für alle geleisteten Aktivitäten rund um die nunmehr zwei Kirchboote. An alle Helfer ging der Dank für die Mithilfe bei den gesellschaftlichen Ereignissen. Beispielhaft wurde die organisatorisch stets sehr anspruchsvolle Kirchbootregatta hervorgehoben und insbesondere Felix Gard und seinem jungen Team gedankt.

Aufgrund der Abwesenheit des Sportvorsitzenden Andreas Kabs trug Harald Schwager über das Sportgeschehen 2015 vor. „Was macht ein Sportjahr der RGS erfolgreich? Zunächst natürlich die Daten und Fakten, am Ende aber die gemeinsame Zeit und das gemeinsame Engagement der Ruderkameraden, also die Menschen“, stieg Harald Schwager in den Spontanvortrag ein. Neben den 72 Regattasiegen bei 26 Regatten, stachen besonders natürlich die Titel von Alicia Bohn, der „Sportlerin des Jahres 2015“, als Deutsche Jugendmeisterin im Einer und Vizemeisterin im Doppelvierer, Elias Dreismickenbecker als Deutscher Meister im U23-Leichtgewichts-Einer sowie die Bronze- und Goldmedaillen bei den Deutschen Meisterschaften von Julia Hoffmann heraus. Nicht vergessen wurden natürlich die WM-Erfolge der drei Topathleten. Vier Rennruderernadeln davon drei in Bronze und eine in Silber waren 2015 errudert worden. Über Silber durfte sich Elias Kolbenschlag freuen, Bronze ging an Arnd Garsuch, Elke Müsel und Thomas Zimmermann.

Insgesamt legten die Ruderer im Jahr 2015 erneut mehr als 100.000 Kilometer auf dem Wasser zurück, weshalb auch wieder zahlreiche Wanderruderabzeichen des Deutschen Ruderverbandes verliehen werden konnten. Unser fürs Wanderrudern zuständige Dieter Daut freute sich, dass Franziska Küenzlen und Andrea Vogel, je zum ersten Mal, Ingrid Kramer-Schneider und Reinhold Eppel, je zum dritten Mal, Beate Wettling (4. Erwerb), Steffi Haase-Goos (6. Erwerb), Ria Baron (12. Erwerb), Günter Schuff (14. Erwerb) und er selbst (19. Erwerb) erfolgreich waren. Ein besonderer Dank ging an Gerd Jakobs, der unser elektronisches Fahrtenbuch programmiert hatte. Er durfte die Kilometerpreisträger des Jahres 2015 auszeichnen (s. Schnellinfo 10/2016). Hierzu hatte Beate Wettling originelle Preise für Jung und Alt besorgt. Die große Erfolgsgeschichte der Kirchboot-Regatta im Floßhafen wurde um ein weiteres Kapitel ergänzt: der Teilnahme am Rheinmarathon von Leverkusen nach Düsseldorf im Kirchboot. Besonders hervorgehoben wurde das verbesserte Verschmelzen der Rennruderer und Masters bei Regatten mit den „Amateur-Champs“, dies gelang besonders in Limburg und in Sursee.

„Die Ernte, die wir im Leistungssport heute einfahren, ist die Saat in den Breitensport und das Jugendrudern der Vergangenheit, deshalb gilt es im Jahr 2016 wieder die mittlerweile viel zu kleine Gruppe der Jungen und Mädchen sowie Juniorinnen und Junioren besser zu betreuen, als auch für den Übergang aus dem Schulrudern zu sorgen. Wir müssen wieder sähen, sonst wird es in den nächsten Jahren keine gute Ernte geben“, schloss Harald Schwager das Thema Sport.

Die Erfahrung zeigt, dass die Infektion mit dem Rudervirus eine nahezu unheilbare Krankheit ist. Deshalb konnte Lisa Gärtner mit der Silbernen Ehrennadel für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt werden. Lars Seibert und Matthias Zimmermann erhielten die Goldene Ehrennadel für 25 Jahre im Verein. Schon 40 Jahre dabei sind Peter Janson, Jochen Krieger und Bernd Peters, dafür gibt es die Silberne Ehrenplakette. Nicht nur mit der Goldenen Ehrenplakette der RGS, sondern auch mit der „DRV-Ehrennadel für 50 Jahre“ wird anlässlich 50-jähriger aktiver Mitgliedschaft ausgezeichnet. Das schafften Robert Huber, Michael Schug und Kurt Wolski. Eine besondere Freude war es für Alfred Zimmermann gleich sieben Mitglieder mit 60 Jahren Vereinszugehörigkeit zu feiern. 1956 traten Jutta und Helmut Kopf, Peter Gdanietz, Günter Schuff, Sigrid Schuh, Jürgen Weschka und Friedrich Jung in die RGS ein.

Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer, den Peter Gärtner verlas, folgte die einstimmige Entlastung, verbunden mit Applaus und Dank für die geleistete Arbeit. Zuvor hatte Ehrenratsvorsitzender Gerhard Kayser die Mitglieder um Zustimmung gebeten, die Entlastung trotz der Abwesenheit des Sportvorsitzenden, gesamthaft zu erteilen. Da die Entlastung auf Basis der Jahresberichte zu erfolgen hat, wurden die zuvor gegebenen Ausführungen zum Sport hilfsweise anerkannt.

Für die anstehenden Wahlen bestimmte die Versammlung Harald Schwager als Wahlleiter. Einstimmig wählten die Anwesenden Rainer Bohn als Nachfolger von Elke Müsel zum Rechnungsprüfer. Als Mitglied des Ehrenrates wurde für weitere fünf Jahre Gerhard Kayser ebenfalls einstimmig bestätigt.

Aufgrund des von Robert Gard zur Verfügung gestellten und von Alfred Zimmermann seit dem Abrudern mit übernommenen Amtes des Verwaltungsvorsitzenden stand eine Ergänzungswahl an. Peter Josy hatte sich bereit erklärt, das Amt bis zum Ende der laufenden Wahlperiode 2017, für ein Jahr übergangsweise zu übernehmen. Dafür bedankten sich die Mitglieder mit einer einstimmigen Wahl und viel Applaus, nachdem er die Wahl angenommen hatte.

Zuvor hatte der Wahlleiter den Mitgliedern die Situation erläutert in der sich die RGS aus satzungsrechtlicher Sicht befand. Laut Satzung §11(4) hätte der Erweiterte Vorstand einen Verwaltungsvorsitzenden bis zum Ende der Wahlperiode 2017 berufen können. Damit wäre die Geschäftsführung wieder komplett gewesen. Da jedoch Andreas Kabs anlässlich der Siegesfeier erklärt hatte, sein Amt demnächst zur Verfügung stellen zu wollen, hielten es die Verantwortlichen für richtig, die Mitgliederversammlung um ihr Votum zu fragen und dadurch eine noch stärkere Legitimation zu erhalten. Die Mitglieder stimmten dem vorgeschlagenen Vorgehen vor der Wahl von Peter Josy einstimmig zu. Damit ist die Geschäftsführung mit drei Mitgliedern zum Ende der Mitgliederversammlung derzeit komplett besetzt.

Das Jahr 2016 soll insbesondere genutzt werden, um den Neubau im Reffenthal zu beenden. Hier erläuterte Peter Josy, dass die noch offene Zu- und Abwasserfrage bis Juni erledigt sein soll. Die Außenanlage soll schon zuvor in einen Zustand versetzt werden, dass das Rudern einschränkungsfrei vonstattengehen kann. Das Anbringen der Bootslager in der neuen Halle steht kurzfristig auf dem Programm.

Der letzte und große Dank, seitens des Vorsitzenden, ging an Robert Gard für sein langes Engagement als Verwaltungsvorsitzender. Hier hob Alfred Zimmermann die stets freundschaftlich geprägte und pragmatische Diskussion bei den Sachthemen sowie das immer zupackende Engagement hervor. Beispielhaft zeigte er auf, dass er selbst manchmal auch erst überzeugt werden musste. „Dass der Parkplatz für die RGS eine hervorragende Investition ist und ein Erfolg wird, das hat Robert Gard mir gegenüber viel Überzeugungskraft gekostet. Zum Glück hat er es geschafft“, bedankte sich Alfred Zimmermann. Zum Abschluss baten Peter Josy und Alfred Zimmermann, vor dem obligatorischen Hipp-Hipp-Hurra, die Mitglieder verstärkt mitzuhelfen und sich schon jetzt intensiv darum zu bemühen, dass bei der Mitgliederversammlung 2017 ein neuer dreiköpfiger Vorstand gewählt werden kann.

 

Kilometerpreisträger im Ruderjahr 2015

Ausgabe 10/2016

von Harald Schwager

 

100.000-Kilometer-Schallmauer erneut übersprungen

Elias Dreismickenbecker mit 5093 km und Julia Hoffmann mit 4444 km wieder mit den meisten Ruderkilometern

 

Im Ruderjahr 2015 konnten die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer erneut die Schallmauer von 100.000 Ruderkilometern überspringen. Ganze 100875 Kilometer wurden auf dem Wasser zurückgelegt. 155 Sportler, fünf weniger als im Jahr zuvor, aus allen Altersklassen hatten mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen. Insgesamt wurden 3097 Fahrten absolviert. Dabei waren 52 Mädchen und Frauen sowie 103 Jungen und Männer aktiv. Gäste ruderten 12935 km, die Schüler kamen auf 74 km.

Die zehn Kilometerpreisträger, der vom Deutschen Ruderverband vorgegebenen Altersklassen, kamen auf 25691 Kilometer. Toll auch, dass gleich zehn Athleten, die 2000 km-Hürde übersprangen.

In der Klasse „Jungen bis 14 Jahre“ holte sich Simon Laibe mit 358 Kilometern den ersten Platz vor Jan Grigarzik mit 316 Kilometern und Luca Mann (175 km). Bei den Mädchen setzte sich wie im Vorjahr Anna Hoffmann mit 289 Kilometer vor ihre Schwester Maria (273 km). Marvin Degen durfte sich nach einigen zweiten Plätzen in den Vorjahren in diesem Jahr in der Kategorie Junioren (15-18 Jahre) mit 1441 Kilometer über Platz eins freuen, gefolgt von Lucas Trunk mit 543 Kilometern und Johannes Buchholz (379 km). Bei den Juniorinnen erreichte Alicia Bohn mit 3773 Kilometern den Spitzenplatz, erneut vor Ernestine Archinger mit 1204 Kilometern, gefolgt von Karin Emde (165 km).

In der Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte, wie gewohnt, Julia Hoffmann mit 4444 Kilometern und wurde „Kilometerkönigin“. Die zweitplatzierte Teresa Claus mit stolzen 2795 Ruderkilometern zeigte insgesamt die sechstbeste Ruderleistung aller Aktiven. Danika Wettling auf Rang drei ruderte 12 km. Bei den Frauen II (31-60 Jahre) holte sich Beate Wettling erneut den auch 2014 gewonnenen Kilometerpreis mit 1959 Kilometern, Andrea Vogel kam auf den zweiten Rang (1440 km) vor Elke Müsel (1115 km). Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte es Steffi Haase-Goos (3176 km) erstmals die langjährige Dauersiegerin Ria Baron (2226 km) abzulösen, gefolgt von Dagmar Horch (333 km).

Mit 5093 Kilometern, das bedeutet jeden Tag des Jahres durchschnittlich 14 Kilometer im Boot, erneut nicht zu schlagen war Elias Dreismickenbecker bei den Männern I (19-30 Jahre). Damit wurde Elias Dreismickenbecker unangefochtener „Kilometerkönig“ 2015. Philipp Nowicki schaffte als Zweiter exakt 2300 km vor seinem Bootskameraden Elias Kolbenschlag mit 2285 km. In der Kategorie Männer II wechselte der erste Platz zurück zu Harald Schwager (2332 km), vor seinen Bootskameraden Peter Gärtner (1695 km) und Ralf Burkhardt (1645 km). Die Auswertung bei den Männern III brachte wie seit Jahren die Bestätigung des Abonnementssiegers Günther Schuff, der 2015 12 km mehr ruderte als 2014 und auf 2826 Kilometern kam, wie im Vorjahr gefolgt von Norbert Herbel (1484 km) und Dieter Daut (1319 km).

Während des Lesens ist es sicher schon aufgefallen: 2015 war nicht nur ein besonderes Jahr, weil wir erneut über die 100.000 km-Grenze gerudert sind, sondern auch weil das Jahr von besonderen Kilometerzahlen gekennzeichnet ist.

Zum einen gab es schöne Schnapszahlen bei den eigenen Kilometerleistungen:

Julia Hoffmann schoss mit 4444 km sicher den Vogel ab, auch 333 km für Dagmar Horch, 99 km für Felix Gard, 88 km für Heidrun Hauer, 77 km für Peter Gdanietz, 44 km für Alex Wels oder 33 km für Martin Thumm sind eine nette Zahlen. „Rückwärts wie vorwärts“ sind auch Einige unterwegs: Alicia Bohn mit 3773 km, Harald Schwager mit 2332 km und Marvin Degen mit 1441 km. Ganz genau machte es Hubert Doser mit exakt 500 km in 2015.

Sabine Marczinke war 386 km auf dem Wasser, zunächst mal nicht wirklich besonders sollte man meinen, dennoch zeigt der Blick auf die geruderten Mannschaftskilometer von Sabine Marczinke die Zahl 2332 km, das entspricht exakt der Ruderleistung von Harald Schwager. Abgesprochen? Wohl kaum möglich. Und weiter geht es: Warum rudert man(n) in einer Mannschaftstärke von 2,8585 Ruderern? Damit aus 2332 km Jahresleistung 6666 Mannschaftskilometer werden. Auch das war wohl eher Zufall und nicht geplant. Auch Hannelore Neubauer schaffte Besonderes sie ruderte mit ihren 240 km eins, zwei, drei, vier km entspricht 1234 Mannschaftskilometer.

Die meisten Mannschaftskilometer hat übrigens ganz ohne besondere Zahlenspielerei Steffi Haase-Goos mit 10.107 hingelegt, das an sich ist aber etwas ganz Besonderes.

Erkennbar sind auch bestimmte Vorlieben, ist da eher der Einerruderer, die Einerruderin unterwegs? Beispielsweise Rüdiger Sandler mit 163 km und 163 Mannschaftskilometern war wohl genau wie Juliane Sauerbeck mit 12 km und 12 Mannschaftskilometern nur im Einer unterwegs. Oder ist eher entspanntes Rudern mit größtmöglicher Mannschaft angesagt? Dagmar Horch kam bei 333 km auf 4009 Mannschaftskilometer, d.h. eine Mannschaftsstärke von 12,04 übers Jahr im Schnitt. Noch höher kam Carmen Wortmeier bei ihren 289 km mit durchschnittlich 13,21 Ruderern im Boot bedeuten dies 3817 Mannschaftskilometer. Volker Klein und Christina Keil lieben offensichtlich die Zahl 12. Beide kamen auf 12 Ruderkilometer 2015 bei einer Mannschaftsstärke von 12,0 auf 12×12 = 144 Mannschaftskilometer.

Sportlerin des Jahres 2015 – Alicia Bohn

Ausgabe 09/2016

von Harald Schwager

Ball des Sports ein Superfest – Alicia Bohn ist „Sportlerin des Jahres 2015“

Die Bürger sollten Recht haben! Zumindest was die Wahl von Alicia Bohn als „Sportlerin des Jahres 2015“ anbelangt. Die Bürgerbeteiligung, dies wurde bereits am 11. Februar veröffentlicht, hatte Alicia Bohn als Favoritin hervorgebracht. Sollte erneut Platz eins beim Bürgervotum wie bei Julia Hoffmann im Vorjahr auch zu Platz eins bei der Ehrung in der Stadthalle führen? Sollte erneut einer Ruderin der Weg nach ganz oben geöffnet werden? Beim „Ball des Sports“ in der Speyerer Stadthalle gab es die Bestätigung! Der Glückwunsch zur Wahl „Sportlerin des Jahres“ seitens des Oberbürgermeisters Hansjörg Egerging an Alicia Bohn. Die Ruderer schließen sich diesen Glückwünschen gerne an.

Nach Ingeborg Huck 1976, Judith Valentin 1996 und Julia Hoffmann 2014 ist Alicia Bohn nun die vierte „Sportlerin des Jahres“ der RGS.

Bei der Wahl zum „Sportler des Jahres“ lag unser Ass Elias Dreismickenbecker gut im Rennen. Hier drehte die Fachjury jedoch das Bürgervotum, das Judoka Thomas Hoffmann favorisierte und hob den „Spitzen“-Gewichtheber Almir Velagic auf Platz eins. Keine Überraschung gab es bei der Wahl zur „Mannschaft des Jahres“. Die favorisierte Frauen-Mannschaft des Judosportvereins durfte jubeln und verwies unseren Masters-Mixed-Doppelvierer mit Corinna Bachmann, Ralf Burkhardt, Peter Gärtner und Elke Müsel, die A-Junioren des FC 09 Speyer, die Gewichtheber-Mannschaft und die beiden Rock´n´Roller Bludau und Uhl auf die Plätze.

Viel Spaß hatten die Gäste des Ball des Sports, die beim Kommen von der Ruderjugend der RGS am Eingang begrüßt wurden und über den roten Teppich schreiten durften. Wie im Vorjahr hatte sich die Ruderjugend bereiterklärt die Begrüßung und Eintrittskartenkontrolle zu übernehmen. Vielen Dank. Während des Abends gab es ausnahmslos positive Kommentare zum Ablauf und zur Gestaltung des Balls. Ehrungen, Showeinlagen und Tanzrunden wechselten sich ab und das Programm im großen wie im kleinen Saal ließ für Jung und Alt keine Wünsche offen. Wir können den Veranstaltern und Organisatoren nur zurufen: Weiter so!

 

Ordentliche Mitgliederversammlung

Einladung zur Ordentlichen Mitgliederversammlung

der Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V.

am Freitag, den 11. März 2016 um 20:00 Uhr im Naturfreundehaus, 67346 Speyer

Tagesordnung

TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Feststellung der Präliminarien
TOP 3: Genehmigung der Niederschrift der Ordentlichen Mitgliederversammlung vom 27. März 2015
Die Niederschrift liegt während der Vereinsabende vor der Ordentlichen Mitglie- derversammlung zur Einsicht im Clubzimmer aus.

TOP 4: Jahresberichte mit Aussprache                                                           TOP 5: Bericht der Rechnungsprüfer                                                               TOP 6 : Entlastung des Vorstands                                                                      TOP 7: Verleihung der Kilometerpreise
TOP 8: Verleihung der Wanderruderabzeichen                                        TOP 9: Verleihung der Ehrenabzeichen
TOP 10: Wahl eines Rechnungsprüfers                                                           TOP 11: Wahl eines Mitglieds zum Ehrenrat 
TOP 12: Ergänzungswahl(en) zur Geschäftsführung                              TOP 13: Anträge zur Mitgliederversammlung
TOP 14: Verschiedenes

Ab 19 Uhr besteht Gelegenheit zum Essen und im Anschluss an die Mitgliederversammlung zum geselligen Beisammensein.
Speyer, 18.Februar 2016
Erster Vorsitzender“

Beschädigung der RGS-Schranke am Parkplatz

Ausgabe 07/2016
Beschädigung der RGS-Schranke
– Einfahrt Parkplatz am Bootshaus

Liebe Mitglieder,
am Freitag, den 19. Februar kurz nach 21 Uhr wurde unsere Einfahrtsschranke zum RGS- Parkplatz stark beschädigt und muss erneuert werden. Die Beschädigung wurde durch einen Fahrradfahrer, der in Richtung Bootshaus unterwegs war, verursacht
Leider hat sich der Verursacher noch nicht bei den RGS-Verantwortlichen gemeldet, um  den Schaden zu regulieren.
Wenn wir den Schaden bei der Polizei melden, handelt es sich um Unfallflucht und Sachbeschädigung. Sollte nicht umgehend eine Rückmeldung erfolgen werden wir die Anzeige veranlassen.
Der Vorgang wurde erfreulicherweise von der berwachungskamera aufgezeichnet und der Verursacher mit seinem Fahrrad auch im Standbild erfasst.
Bitte an den Verursacher sich schnellstmöglich in Antwort auf diese Schnellinfo zu melden, oder mail an:

alfred.zimmermann@t-online.de

RGS-Sportabzeichenverleihung

Von Harald Schwager

RGS verleiht Sportabzeichen

Im Rahmen des Vereinsabends konnte unser Sportabzeichen-Beauftragter Peter Roland Gärtner im RGS-Clubzimmer für die Saison 2015 wie schon im Vorjahr siebzehn Sportabzeichen, darunter elf Jugend-, sechs Erwachsenen- und ein Familienabzeichen verleihen.

Unter den elf Jugendsportabzeichen erhielten drei Sportler das Goldene Sportabzeichen. Luis Gärtner zum zehnten Mal, Ines Gärtner zum neunten und Julius Gard zum sechsten Mal. Silber ging zum sechsten Mal an Steffen Steinbacher. Florian Kunert, Simon Laibe und Konstantin Walter bekamen Silber jeweils zum ersten Mal. Ebenfalls zum ersten Mal geehrt wurden Johannes Buchholz, Jan Grigarzik, Joel Herzog und Kevin Schneider jeweils mit Bronze.

Bei den Erwachsenen war Moritz Durein, David Gärtner, Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki in Gold je zum zweiten Mal erfolgreich. Klaudia Laakmann (23x), Alex Wels (24x) und Peter Gärtner (26x) werden schon seit mehr als zwei Jahrzehnten immer wieder mit Gold geehrt.

Das Familienabzeichen ging an Klaudia Laakmann, Ines und Luis sowie Peter Gärtner.

Ordentliche Mitgliederversammlung

Am Freitag, den 11. März findet um 20:00 Uhr im Naturfreundehaus die Ordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt.

Anrudern

Am Samstag, den 9. April findet ab 13:30 Uhr im RGS-Bootshaus das traditionelle Anrudern der Saison 2015 statt.

Kirchbootregatta

Am Samstag, den 2. Juli findet im Floßhafen des Bootshauses die Kirchboot-Regatta statt.

 

Sportabzeichenverleihung am 18. Februar

Einladung zur Sportabzeichen-Verleihung 2015

Am Donnerstag, den 18. Februar findet um 20:00 Uhr die

Verleihung der Sportabzeichen 2015 statt.

 

Die Ehrung mit Urkunden und Ehrenzeichen erfolgt im Rahmen des Vereinsabends im Clubzimmer des Bootshauses.

Neben den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern sind alle Mitglieder und Interessierten recht herzlich eingeladen.

Das RGS-Sportabzeichenteam freut sich auf rege Teilnahme.

 

Weitere Termine:

  1. April: Anrudern 2016
  1. Juli: Kirchbootregatta 2016

 

 

Steuerleutelehrgang 2016

 von Claudia Mößner

Steuerleutelehrgang 2016

Auch 2016 bieten wir wieder einen Steuerleutelehrgang, den Theorieteil noch im (warmen) Winter, an.

Dabei wird an vier Abenden das notwendige Hintergrundwissen zum Thema
„Steuern auf unterschiedlichen Gewässern“ vermittelt.

Der Kurs ist insbesondere auch für die Neuen unter uns geeignet.
Die vorgesehenen Termine finden, beginnend jeweils um 19:30 Uhr, statt am:

  • Montag, 29.02.2016
  • Dienstag, 01.03.2016
  • Montag, 07.03.2016
  • Mittwoch, 09.03.2016

Reservetermin: Montag, 14.3.2016
Prüfungstermin: nach Absprache

Ort:

Seminarraum – Trainingshalle RGS-Bootshaus, Im Hafenbecken 11
Bitte meldet Euch bis 22. Februar direkt per mail bei mir an: angua@online.de

Liebe Grüße
Claudia Moessner

Praxisteil: Infos dazu im Kurs

Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres

 

Ausgabe 02/2016

Von Harald Schwager

****** Bitte Stimme abgeben! ******  Bitte Stimme abgeben! ******

Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres

Die Stadt Speyer sucht wieder die Sportlerin, den Sportler und die Mannschaft des Jahres. Am 14. Januar titelte „Die Rheinpfalz“ in der Rubrik Stadtnachrichten

Sportler des Jahres: Kandidaten stehen fest

Nach den tollen Ergebnissen der Rudersaison 2015 ist es wahrlich keine Überraschung, dass die Rudergesellschaft in jeder Kategorie vertreten ist.

Die Rudergesellschaft schickt bei den Sportlerinnen Alicia Bohn ins Rennen, um als Nachfolgerin von Julia Hoffmann erneut eine Ruderin ganz vorne zu sehen. Alicia Bohn setzt sich mit Kristina Lier, Louisa Winstel, Noemi Lo-Curto, Silke Schütt und Jasmin Külbs auseinander. Die Deutsche Jugendmeisterschaft, der vierte Platz bei der Junioren-WM gegarnt mit Südwesttiteln ist bestimmt eine Platzierung ganz vorne wert.

Mit Elias Dreismickenbecker sieht das Auswahlgremium einen „alten Bekannten“, der schon im Vorjahr „ganz nah“ an der Wahl dran war. Der Deutsche Meistertitel und der Sieg im B-Finale bei der U23-WM im Leichtgewichts-Männer-Einer sind sicher gute Argumente für die Wahl. Drei harte Konkurrenten sind nominiert: Thomas Hofmann, Kenneth Eissler und Almir Velagic.

Bei den Mannschaften steht unser Siegerboot bei der FISA-World-Masters-Regatta in Hazewinkel im Masters-Mixed-Doppelvierer mit Corinna Bachmann, Ralf Burkhardt, Peter Gärtner und Elke Müsel neben den Frauen des Judosportvereins, den Gewichthebern des AV03, die A-Junioren des Fußballclubs sowie den Rock´n´Rollern Michelle Uhl/Tobias Bludau zur Wahl.

Damit es für Alicia Bohn, Elias Dreismickenbecker und die Masters-Mixed-Crew auch tatsächlich klappt, brauchen wir wieder die Unterstützung von allen Ruderern und deren Freunden.

Schickt die Stimmabgabe (spätestens bis 9. Februar; besser sofort) per mail an:

sportlerwahl@rheinpfalz.de und separat an: red@speyer-aktuell.de

Sportlerin des Jahres 2015:        Alicia Bohn

Sportler des Jahres 2015:                       Elias Dreismickenbecker

Mannschaft des Jahres 2015:    Masters-Mixed Doppelvierer der RGS

Damit die Stimme gültig ist muss die Adresse mit angegeben werden, damit Mehrfachabstimmungen vermieden werden.

Beim Ball des Sports am Samstag (Karten bei Alfred Zimmermann bestellen), den 5. März wird dann das Ergebnis der Jury, die am 11. Februar entscheidet, veröffentlicht. Die Stimmabgabe der Bürger wird wie im Vorjahr von der Jury berücksichtigt.

Trainingslager in Le Grau-du-Roi

 

Ausgabe 01/2016

von Julia Hoffmann

Zwei Wochen Rudern unter der Sonne Südfrankreichs

– Auf den Kanälen rund um Montpellier ist das genau so cool, wie es sich anhört!

Am zweiten Weihnachtsfeiertag ging es für Elias Dreismickenbecker und mich um sechs Uhr am Morgen mit unserem treuen Gefährten, dem C5, auf die Autobahn in Richtung Süden, in Richtung Trainingslager. Kaum zehn Stunden später rollten wir auch schon auf den Bootsplatz des Rudervereins in Le Grau-du-Roi, dem 300-Einwohner-Dorf, das unsere Truppe von 45 Sportlern und 6 Trainern beherbergen durfte. Nach der entspannten Anreise wurden dann noch kurz die 40 Ruderboote abgeladen, bevor es ins Quartier ging.

Die ersten Trainingstage liefen recht entspannt an, zwar ließ sich die Sonne nicht ganz so oft blicken, dennoch konnten wir die langen Ausdauereinheiten und Rennradtouren bei angenehmen Temperaturen absolvieren. Ansonsten passiert in so einem Trainingslager ja bekanntlich nicht sehr viel. Es wird gegessen und geschlafen, meistens läuft nebenher ein Film auf dem Laptop und ab und zu denkt man auch an die Vorlesungen, die man eigentlich nachholen müsste, natürlich schleppt man den ganzen Unikram ziemlich umsonst einmal nach Frankreich und wieder zurück.

Nachdem auch wir den Jahreswechsel gebührend gefeiert hatten, wurde das Programm in der zweiten Woche doch kontinuierlich anspruchsvoller, die Rennräder wurden eingepackt, das bedeutet mehr Kilometer auf dem Wasser und fast täglich Belastungen. Wir haben da sehr vom Schwung der Truppe profitiert, mit 32 anderen Booten am Start für die Trainingsbelastungen zu liegen pusht natürlich sehr und jeder will am Ende auf der sogenannten Prozente-Liste möglichst weit oben stehen.

Um die Stimmung zu lockern, luden die Trainer zum gemeinsamen Grillen ein, dazu wurde zunächst der komplette Fleischvorrat im ansässigen Supermarkt aufgekauft und unter allen Sportlern ein Salatwettbewerb ausgeschrieben. Kein Wunder also, dass die Waage am Tag von den meisten gemieden wurde.

Obwohl die Aussicht aufs Meer natürlich unvergleichbar ist und auch die Tatsache, jeden Morgen frisches Baguette an die Tür geliefert zu bekommen, das Frühstück aufwertet, waren wir doch recht froh, als es wieder in Richtung Heimat ging.

Jetzt ist es wichtig, den Weg zurück in den Alltag zu finden und dabei den Effekt des Trainingslagers möglichst weit mitzunehmen. Dazu gehört, möglichst nahtlos weiter zu trainieren ohne sich dabei zu überfordern.

Die Saison 2016 kommt in großen Schritten auf uns zu, aber bisher läuft die Vorbereitung reibungslos und ohne größere Ausfälle oder Verletzungen, das lässt uns positiv auf die nächsten Wettkämpfe blicken. An der Stelle wünsche ich also allen viel Erfolg in 2016 und möchte natürlich ein großes Dankeschön an unseren Vorstand aussprechen, der hinter uns steht und immer alles genehmigt, sowie an alle, die uns unterstützen und durch die Saison begleiten!

Habt Spaß am Rudern und bei allen anderen Aktionen im Verein!

Liebe Grüße Julia

 

 

 

 

Die höchsten Saisonerfolge

Ausgabe 61/2015

Von Harald Schwager

Endlich geschafft: 21 Siege für Peter Gärtner in einer Saison

In der Rennrudersaison 2015 schaffte es Peter Gärtner nach 40 Jahren, nachdem er 1975 seinen ersten Regattasieg für die RG Speyer erringen konnte, erstmalig zu den wenigen Ruderern mit mehr als 20 Siegen je Saison zu stoßen. Mit 21 Saisonsiegen 2015 gehört der siegreichste RGS-Ruderer nun auch zu diesem kleinen Kreis. Besonders erfreulich war, dass bei 21 Saisonsiegen auch die Qualität nicht zu kurz kam. Neben dem Südwesttitel im Masters-Doppelvierer mit Lars Seibert, Martin Gärtner und Harald Schwager, gab es auch den World-Masters-Titel im Mixed-Doppelvierer mit Ralf Burkhardt, Elke Müsel und Corinna Bachmann zu vermelden.

Im Jahr 1976 war es Ingeborg Huck die zum ersten Mal 21 Siege in einer Saison erreichte, kurz vor Jörg Hinsenkamp, der dann 1977 gar 22 Saisonerfolge vermelden konnte.

Bislang konnten in der RGS-Rennrudergeschichte neben Tim Lauer (2007, 2008, 2009), der mit 30 Saisonerfolgen auch den Rekord hält, Peter Faber (2005 und 2006 je 25 Erfolge), Harald Schwager (1996, 1997 je 21 Siege), elf weitere Ruderer in einer Saison mehr als zwanzig Siege erringen: 28 Siege Lars Seibert (1997), 27 Siege Paul Schwager (2010), 24 Siege Janis Wagner (2011) je 23 Siege Lars Bergström (2008) und Julia Hoffmann (2013), je 22 Siege Jörg Hinsenkamp (1977), Inga Bergström (2007) und Ralf Burkhardt (2011) sowie je 21 Erfolge Ingeborg Huck (1976), Felix Gard (2008) und nun Peter Gärtner (2015)

Sieganzahl/Saison:

2007 – 30 Siege Tim Lauer

1997 – 28 Siege Lars Seibert

2010 – 27 Siege Paul Schwager

2005 – 25 Siege Peter Faber

2006 – 25 Siege Peter Faber

2011 – 24 Siege Janis Wagner

2008 – 23 Siege Lars Bergström

2013 – 23 Siege Julia Hoffmann

1977 – 22 Siege Jörg Hinsenkamp

2007 – 22 Siege Inga Bergström

2009 – 22 Siege Tim Lauer

2011 – 22 Siege Ralf Burkhardt

1976 – 21 Siege Ingeborg Huck

1996 – 21 Siege Harald Schwager

1997 – 21 Siege Harald Schwager

2008 – 21 Siege Tim Lauer

2008 – 21 Siege Felix Gard

2015 – 21 Siege Peter Gärtner

Traditioneller Weihnachtsfußball

Ausgabe 59/2015

von Harald Schwager

11 gegen 11 beim traditionellen Weihnachtsfußball

Beim Weihnachtsfußballspiel war in den vergangenen Jahren auf vieles Verlass, das traf fast alles auch 2015 zu:

Erstens: Wie in den Vorjahren war das Wetter wieder frühlingshaft mit angenehmen 12-13 Grad und es blieb nicht nur trocken, sondern die Sonne traute sich heraus. Nur 2012 zeigte das Thermometer mit 16 Grad noch höhere Werte. Die Domwiese war wie 2014 kaum aufgeweicht, sodass die Akteure auch nach einer Stunde Sport noch „fast sauber“ waren.

Zweitens: Der „eingespielte“ Spielmodus „Jung gegen Alt“ – eigentlich „Nicht mehr ganz so Jung“ gegen „Ganz schön Alt“ – brachte die bekannten Ergebnisse. Beim Fußball siegte die „alte“ Filigrantechnik, beim Rugby die „junge“ Dynamik.

Drittens: Über den genauen Endstand gab´s am Ende wieder Diskussionen. Beim Fußball so irgendwas zwischen 4:0 bis 5:1 für die „Alten“. Beim Rugby ein 2:0 für die „Jungen“.

Viertens: Unser Erster Vorsitzender Alfred Zimmermann und Kirchbootverantwortlicher Norbert Herbel hatten es sich erneut nicht nehmen lassen den Weg an die Rheinwiesen zu finden.

Fünftens: Die gute Versorgung der Zuschauer mit Speyerer Brezeln, Weihnachtsgebäck und zahlreichen Getränken war wie immer dank Karin Lischer, Danika Wettling, Geli Schwager u.a. gesichert. Eine Neuheit gab´s dann doch: neben Glühwein stand Eierpunsch auf der Getränkekarte. Als dann noch der VW-Bus mit Peter Josy am Steuer vorfuhr war die Versorgungslage vollends in trockenen Tüchern. Mehrfach konnten die Fußballer mit Geldermann-Sekt-Böllern angefeuert werden. Prost!

Sechstens: Obwohl 11 gegen 11 Akteure auf dem Platz standen, hatten die Zuschauer erneut die Überzahl, was die Attraktivität des Spiels belegt.

Siebtens: Erneut fanden fernab von Speyer wohnende RGS-Weihnachtsfußball-Fans den Weg auf die Domwiese. Felix Gard aus Darmstadt, Jens Klein aus Karlsruhe, Ingo Janz aus Frankfurt, Maximilian Bandel aus Bonn, Joshua Schwager aus Hamburg, Paul Schwager aus Zürich und auch Jochen Kühner kämpften mit dem Ball

Was war ganz anders: Im Gegensatz zu den Vorjahren ging das weihnachtliche Spiel völlig verletzungsfrei über die Bühne. Bravo!

….und Ralf Burkhardt spielte erstmalig kurzärmelig im RG-Trikot, während einige seiner kameraden auch in den Vorjahren bei deutlich tieferen Temperaturen Erfahrung in kurzen Hosen oder im T-shirt gesammelt hatten.

Im Schulungsraum ließen sich dann Aktive und Zuschauer die von Klaudia Laakmann zubereitete Suppe mit Wurst gemeinsam schmecken. Danke, wir freuen uns schon auf 2016. Hmmm. Jetzt kann Weihnachten kommen.

Nikolausi

Sieg für die RGS bei der letzten Regatta des Jahres

Bei der 28. „Nikolaus-Vierer“-Regatta waren gleich fünf Gig-Boote der RGS am Start. Wie der Name vermuten lässt, findet dieser Ruderevent zu Nikolaus auf der Wachsbleiche, einem Seitenarm des Rheins bei Mainz statt. Entsprechend vielschichtig sind auch die Klamotten, in denen die Ruderer und Ruderinnen ihre Boote besteigen: da sammeln sich Nikoläuse, die im mit Tannenbaum geschmückten Ruderboot antreten gegen eine Rotte Rentiere, deren Bug ein Geweih ziert. Nebenan legen sich vier Weihnachtsengel in die Riemen, Elfen treten gegen Knecht Ruprecht und seine drei Ruten an. Oder es sind ganze Geschenkpakete unterwegs. Kurz: wer hier in sportlichem Rennruder-Outfit antritt, gilt als Spielverderber – wenigstens eine rote Mütze sollte drin. Die Speyerer waren allesamt mit einer RG Speyer-Nikolausmütze, geschneidert von Steuerfrau Karin Lischer, am Start. Das Langstreckenrennen ging dieses Jahr über verkürzte 3.000 Meter, davon zunächst 2 Kilometer mit dem Strom und das letzte Streckendrittel gegen den Strom.

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Abrudern der Saison 2015

„Stadt Speyer“ wieder auf dem Wasser 

Die Kombination aus Sonne, 21 Grad im November und einer großen Anzahl von Booten auf dem Wasser machten das traditionelle Abrudern der Rudergesellschaft Speyer zu einem tollen offiziellen ruderischen Jahresausklang. Gleich fünf Gig-Vierer und einen von Reinhold Eppel geruderten Einer schickte der Sportvorsitzende Andreas Kabs zur letzten Ausfahrt auf den Rhein. Der obligatorische Wunsch immer „eine Handbreit Wasser unter dem Kiel zu haben“, hatte diesmal eine ganz besondere Bedeutung. Die Ruderer und insbesondere die Steuerleute hatten allen Grund wegen des extrem niederen Wasserstandes die Fahrt in den Trompeterbau mit äußerster Vorsicht anzugehen.

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Würzburger Bocksbeutelregatta

 

 

 

Ausgabe 53/2015

von Harald Schwager

 

Achtersieg bei der 81. Würzburger Bocksbeutel Ruderregatta

 

Mit zwei Booten war die RGS bei der „Bocksbeutel Langstrecke“ auf dem Main bei Würzburg vertreten. Insgesamt gingen 248 Mannschaften auf die 4500 Meter-Strecke. Gestartet wurde trotz Niedrigwasser bei Randersacker, Stromkilometer 258,2, das Ziel wurde bei der Bayernbucht, Stromkilometer 253,7 durchrudert.

Doch bevor die Wasserarbeit in Angriff genommen werden konnte, galt es Nerven zu bewahren. Thomas Zimmermann und Ralf Mattil hatten den Bootstransport übernommen, mussten jedoch vor dem vor dem Start nach Würzburg die Hängerreifen mit „frischer Luft“ versorgen, was die Abfahrt verzögerte. Aufgrund der Erkrankung von Corinna Bachmann sprang außerdem Beate Wettling kurzfristig ein und musste im Regattabüro innerhalb der vorgegebenen Ummeldefrist umgemeldet werden. In Ermangelung eines „leichten“ Steuermanns nahm Harald Schwager, als alternativlose Option, auf dem Steuermannssitz Platz. Nicht ohne zuvor im Regattabüro bei der Verwiegung für eine nette Unterhaltung gesorgt zu haben. Die fürs Verwiegen zuständige Dame dachte zunächst „hier wolle nur einer ´mal wieder wissen wie schwer er ist“. Dieses Missverständnis ließ sich ausräumen und ein Zusatzgewicht war auch nicht notwendig.

Besonders erfreulich war, dass entgegen dem vorhergesagten regnerischen und kalten Wetter die Ruderer zwar bei lausigen neun Grad begrüßt wurden aber der Regen komplett ausblieb und sich die Sonne sogar hin und wieder zeigte. Zum Glück verzögerte sich der Regattastart aufgrund von Schiffsverkehr um etwa zwanzig Minuten, so gelangte der Masters-Mixed Gig-Doppelvierer D mit Beate Wettling, Angelika Schwager, Thomas Zimmermann, Ralf Mattil und Steuermann Harald Schwager nach schnellem Aufriggern gerade noch rechtzeitig an den Start. Mit der für ein Gig-Boot hohen Schlagzahl von 29 Schlägen pro Minuten ging es auf den ersten 1000 Metern ins Rennen. Die Strecke wurde kraftvoll mit einer durchschnittlichen Schlagfrequenz von 27 bewältigt. Hier hatte Technikfuchs Thomas Zimmermann die richtige App aufs Handy geladen, um nach dem Rennen jeden Schlag noch einmal nachvollziehen zu können. Autsch. Nach 18:39 Minuten blieb die Uhr stehen, das bedeutete einen guten sechsten Platz. Durch das Niedrigwasser waren die Laufzeiten mehr als eine Minute langsamer als in den Vorjahren, damit die Zeit etwa auf Vorjahresniveau, trotz des schweren Steuermanns.

Der Masters-Achter C RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau ging in der in der Besetzung Lars Seibert, Arnd Garsuch, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Harald Schwager, Lutz Fiedler, Thomas Dresel an den Start. An den Steuerseilen saß Silke Pattloch, die ihre „Acht“ bei der Auffahrt zum Start im Rhythmus harmonisch zusammen brachte. Alle bestätigten nach dem Rennen, dass das Gefühl „heute läuft es super“, schnell da war. Da die Boote bei der Bocksbeutel Langstrecke im Minutenabstand gestartet werden, gilt es möglichst an das zuvor gestartete Boot heranzurudern. Knapp 1000 Meter vor dem Ziel war das vor dem Speyerer-Achter gestartete Team vom Frankfurter RC/Frankfurter RV/Offenbacher RV/RV Rheno-Franconia, das in 15:45 Minuten Fünfter wurde, in Reichweite und konnte schließlich 500 Meter vor dem Ziel überspurtet werden. Für die Speyerer Schlachtenbummler passierte das Überholmanöver genau an der richtigen Stelle, da hier eine Fußgängerbrücke über den Main führt und besten Einblick auf den Schlussspurt erlaubt. Doch bevor es dazu kam hatte Steuerfrau Silke Pattloch ihre Crew mit immer neuen 20er-Spurts vorangetrieben, keiner wollte hinterher sagen „gequält“, es hatte ja Spaß gemacht.

Nach 14:18 Minuten war die Ziellinie überrudert und der Sieg gesichert. Die in 14:24 Minuten zweitplatzierte Renngemeinschaft Frankfurter RG Nied/RC Nassovia Höchst war dem siegreichen Speyerer Achter noch am nächsten gekommen, gefolgt von der Renngemeinschaft Breisach/Rheinfelden/Heidelberg/Basel/Mannheim in 14:37 Minuten. Der viertplatzierte Achter aus Hameln/Rinteln lag mit 15:17 Minuten fast eine ganze Minute zurück. Nach dem Rennen blieb es lange ruhig im Boot, hatten doch alle die „Ansage“ vor dem Start von Peter Gärtner ernst genommen, dieses Jahr nicht wieder wie im Vorjahr mit einer Sekunde geschlagen zu werden. So wurde umgesetzt „nach dem letzten Rennschlag müsst ihr das Gefühl haben, jetzt wäre nichts mehr gegangen“. So war´s! Keiner hatte mehr Luft.

Die Crew freute sich nicht nur über den eigenen Sieg, sondern auch, dass Schlagmann Peter Gärtner nach seinem letzten Rennen der Saison 2015 bei insgesamt 21 Saisonsiegen, seinem persönlichen Rekord angekommen war. Bei der Siegerehrung bekam nicht nur jeder sein verdientes Raddalchen, sondern auch die obligatorische Flasche Frankenwein im Bocksbeutel.

 

 

Würzburger Bocksbeutelregatta 2015

 

Rennergebnisse          Masters-Männer Achter m. St. C

 

1 RGM RG Speyer 1883 e.V./ Mannheimer RG Rheinau 1909 e.V.                                                14:18

 

Lars Seibert(1981)/RGS, Arnd Garsuch(1978)/RGS, Ralf Burkhardt(1971)/RGS, Martin Gärtner(1965)/RGS, Peter Gärtner(1961)/RGS, Dr.Harald

Schwager(1960)/RGS, Lutz Fiedler(1968)/MRGR, Thomas Dresel(1960)/MRGR, Stf. Silke Pattloch(1972)/MRGR

 

2 RGM Frankfurter RG Nied 1921 e.V./ RC Nassovia Höchst 1881 e.V.                                       14:24

 

Sascha Ravens(1982)/FRGN, Wolfgang Becker(1966)/RCNH, Martin Wolters(1960)/FRGN, Rüdiger Dingeldey(1960)/RCNH, Carsten Burk(1981)/FRGN, Stefan Erhard(1959)/RCNH, Bernd Ravens(1961)/FRGN, Detlef Glitsch(1961)/RCNH, Stf. Gisela Taeuber(1963)/FRGN

 

3 RGM Breisacher RV e.V./ RC Rheinfelden Baden e.V./ Mannheimer RG Rheinau 1909 e.V./ Heidelberger RK 1872 e.V./ RC ‚Blauweiss‘ Basel                                                                                                                    14:37

 

Thomas Redhaber(1987)/BRV, Sebastian Krämer(1984)/BRV, Marzellinus Zipfel(1960)/BRV, Ditmar Schultz(1969)/BRV, Ruediger Wilz(1961)/RCR, Alexander Svoboda(1961)/MRGR, Christian Schyr(1966)/HRK, Uwe Grabisch(1954)/BRV, Stf. Inge Saier(1957)/RCBB

 

4 RGM RV ‚Weser‘ von 1885 e.V. Hameln/ WSV Rinteln e.V.                                                                   15:17

Klaus Schulze(1965)/RVW, Frank Nissel(1960)/RVW, Carsten Burhenne(1975)/RVW, Werner Steding(1958)/RVW, Christoph

Siekmann(1968)/RVW, Ingo Snyders(1970)/RVW, Achim Kerker(1964)/WSVR, Ole Dinkela(1969)/RVW, Stm. Volker Himmer(1959)/RVW

 

5 RGM Frankfurter RV von 1865 e.V./ Frankfurter RC Griesheim 1906 e.V./ Offenbacher RV 1874 e.V./ Ruderverbindung Rheno-Franconia e.V.                                                                                                      15:45

 

André Castelli(1965)/FRV, Gerd Volkmann(1960)/FRCG, René Bock(1963)/FRV, Berthold Scharrer(1974)/FRV, Klaus Beyer(1963)/FRV, Nils Marske(1981)/FRV, Daniel Eichelhard(1986)/ORV, Michael Jarosch(1981)/RVRF, Stf. Silke Schuck(1972)/FRV

 

abgemeldet Mannheimer RC von 1875 e.V.

 

Gregor Jakubik(1975), Thomas Kern(1964), Marko Kürbis(1977), Bernd Beetz(1950), Heiko Tittes(1968), Hans Rinderknecht(1957), Ralf Achenbach(1971), Christian Landmann(1979), Stf. Gudrun Tittes(1967)

 

abgemeldet Akademischer RC Würzburg e.V.

 

Ludger Kleyer(1956), Klaus-Jürgen Schulze(1964), Dirk Broschart(1970), Klaus Ixmeier(1965), Holger Benkert(1970), Thomas Ringelmann(1967), Frank Zumkeller(1968), Martin Heilig(1975), Stf. Evelyn Endreß(1986)

 

Ruderkalender für 2016

Ausgabe 54/2015

von Tim Lauer

 Ruderkalender für 2016

 Hallo liebe Ruderfreunde,

 Es ist wieder so weit:

Auch dieses Jahr wird die Jugendvertretung einen Ruderkalender für 2016 mit Fotos der Rudergesellschaft anbieten.

Hierfür können gerne auch eigene, aktuelle Bilder eingeschickt werden: vom aktiven Rudern auf dem Wasser im Renn- oder Gigboot, von geselligem Beisammensein oder auch sonstige schöne Fotos von uns Ruderern.

Wer sich also selbst gerne sehen möchte, sollte mir seine Bilder zeitnah zukommen lassen. Wir werden dann eine Auswahl treffen und wieder einen schönen Kalender gestalten.

Damit wir besser im Voraus planen können, bitte ich Euch, mir Bescheid zu geben, wie viele Kalender Ihr verbindlich bestellen möchtet.
Im Bootshaus werden auch Listen aushängen, in die Ihr euch eintragen könnt.

Enddatum hierfür ist der 10. November.

Die Kalender werden dann zur Siegesfeier für 10 Euro verkauft und verteilt!

Bildervorschläge sowie Bestellungen bitte an Tim Lauer   tim-lauer@gmx.net

Deutsche Meisterschaften in Schiersten

Ausgabe 52/2015

von Harald Schwager

 Deutsche Meisterschaften im Schiersteiner Hafen

Im Schiersteiner fanden sowohl die Deutschen Sprintmeisterschaften über die 350 Meter-Strecke als auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen über die 1000-Meter-Strecke statt.

Im Mixed-Doppelvierer waren über die Sprintstrecke für die Rudergesellschaft Speyer Tim Lauer, Felix Gard, Alicia Bohn und Julia Hoffmann am Start. Mit einem souveränen Vorlaufsieg qualifizierte sich das Quartett direkt für das Große Finale. Es ging erwartungsgemäß ganz eng her. Der TV Essen-Kupferdreh siegte am Ende in 59:04 Minuten mit knapp zwei zehntel Sekunden vor dem RC Witten gefolgt von der Stuttgarter RG. Die vier Speyerer retteten den unglücklichen vierten Platz ebenfalls mit zwei zehntel Sekunden Vorsprung auf den Vegesacker RV ins Ziel.

Ein weiterer Speyerer, unser Mitglied Maximilian Bandel mit Jannik Graaf für die Bonner RG am Start, schaffte den Einzug ins Große Finale des Männer-Zweier ohne Steuermann über den Umweg des Hoffnungslaufs. Drehte hier aber voll auf und führte bei 250 Metern schon mit einer drei viertel Bootslänge. Nach 1:00,18 Minuten war Gold vor dem RV Münster und dem Crefelder RC gesichert.

Bei den Meisterschaftsläufen saß Julia Hoffmann im Achter in Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/Ulmer RC/Frankfurter RG. Mit zwei Sekunden Rückstand auf die Lübecker RG ruderte der Achter um Julia Hofmann mit Anna Fechter, Anna-Maria Götz, Friederike Reißig, Jill Tanger, Karolina Farr, Meike Dütsch, Maike Stanischewski, gesteuert von Inga Thöne in 3:13,53 Minuten auf den Bronzerang.

 

 

 

 

Mixed-Doppelvierer o.St. A                                         Finale 350 m

1 . Turnverein 1877 e.V. Essen-Kupferdreh                  00:59.04

2 . Ruder-Club Witten e.V.                                                         00:59.20

3 . Stuttgarter Rudergesellschaft von 1899 e.V. 00:59.54

4 . Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V.                        01:00.46

5 . Vegesacker Ruderverein e.V., Bremen                     01:00.67

Langstrecke -„Rund um den Wannsee“

Ausgabe 51/2015

von Julia Hoffmann

 Langstrecke – „Rund um Wannsee“

Das machen auch nur Ruderer – mal eben für eine Langstrecke nach Berlin zu fahren. Viele meiner Freunde zeigen mir den Vogel, wenn ich ihnen vom letzten Wochenende erzähle, ich sage allerdings: es hat sich wirklich gelohnt!

Zusammen mit dem U23 Frauenachter war ich, ebenso wie der U23 Männerachter, vom Berliner Ruderclub zur bekannten Achterlangstrecke „Rund um Wannsee“ eingeladen worden, da überlegt man es sich nicht zweimal, in den Zug zu steigen.

Die Anreise fand Freitagabend bei perfektem Wetter statt, aufgeriggert war der Achter schnell und dem kurzen Training zum Boot einstellen und zum Strecke kennen lernen stand nur noch im Weg, dass natürlich noch keine Riemen angeliefert worden waren.

Kurzerhand ließen wir das Training also ausfallen, machten uns einen gemütlichen Abend, zuerst beim Abendessen im BRC inklusive Lagerfeuer auf der Terrasse, anschließend im gemütlichen Aufenthaltsraum des Ruderleistungszentrum, zu dem man übrigens mit dem Auto nur 45 Minuten gebraucht hat. 😉

Am Samstagmorgen ging es dann früh aus den Federn, immerhin war der Massenstart zur Langstrecke mit insgesamt 45 Achtern auf 9Uhr angesetzt.

Glücklicherweise entdeckten wir sofort unsere Riemen auf dem Sattelplatz, zu perfekten Bedingungen fehlte nur noch eine Cox-Box mit Lautsprecher, die ist nämlich komischerweise über Nacht abhandengekommen…

Wir störten uns daran recht wenig, immerhin ist unser Steuermann Felix Heinemann im lauten Reden recht erprobt, und gingen also hochmotiviert für die anstehenden 15km als eines der ersten Boote auf Wasser.

Nach einer kurzen Runde auf dem Wannsee ging es dann auch schon an die Startlinie, viel Platz war da leider wenig, so dass wir auf Backbord, sowie auch auf Steuerbord mit unseren Riemen in der Startauslage jeweils schon in die Riemen der benachbarten Männerachter griffen. Da uns klar war, dass die Männer sich einen Bord an Bord Kampf liefern würden, hieß das für uns mit dem ertönenden Startsignal nur noch „Augen zu und durch“, möglichst mit der gleichen Schlagzahl wie die Männer. 😀

Gott sei Dank verliefen die ersten 200m mehr oder weniger berührungsfrei und Steuermann Felix hatte alles bestens im Griff.

Uns allen war bewusst, dass die ersten vier Kilometer der Langstrecke den Rennausgang maßgeblich entscheiden, danach führte die Strecke nämlich runter vom Wannsee und rein in die engen Kanäle, eine langgezogenen Backbordkurve hindurch, um nach weiteren 11 Kilometern auf dem kleinen Wannsee in die Zielgerade überzugehen.

Wir bretterten also mit einer gemütlichen Schlagzahl von 36 Schlägen pro Minute los und ließen dabei auch einige Boote hinter uns, das rächte sich allerdings auf dem langen Kanalstück, auf dem wir immer wieder spurten mussten, um uns die nachfolgenden Boote vom Leib zu halten, Platzmachen war wie gesagt nicht möglich.

Obwohl sich die Strecke gegen Ende ganz schön zog und noch der ein oder andere kleine Zwischenfall, wie ein gerissenes Steuerseil und ein gebrochenes Blatt unser Leben erschwerten, haben wir uns doch am Ende gar nicht so schlecht geschlagen und so blieb nach 54:00 Minuten die Uhr für uns stehen.

Nach dem Rennen verbrachten wir einen schönen sonnigen Mittag auf dem Bootsplatz des Berliner Ruderclubs und durften Zeuge des ersten Ruderbiathlons werden, bei dem die Teilnehmer abwechselnd Ergo fahren und schießen mussten.

 

 

Südwestdeutsche Meisterschaften in Trier

Ausgabe 48/2015

 von Harald Schwager

 5 Südwesttitel in Trier errudert

Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier auf der Mosel im Schatten des Schloss Monaise durften sich unsere Rennruderer über 5 Titel bei den Südwestdeutschen Meisterschaften freuen, dazu kamen zwei Silber-, eine Bronzemedaille und zwei Mal Rang vier. Zudem brachte die in die Titelkämpfe eingebettete Trierer Regatta einen Sieg und einen dritten Platz.

Am ersten Regattatag standen die Kleinbootrennen über die 1000-Meter-Distanz auf dem Programm. Erfreulich aus Speyerer Sicht, dass sich alle startenden Boote über die Vorläufe für die Finals qualifizieren konnten. JWM-Teilnehmerin Alicia Bohn zeigte auch im Finale um den Südwesttitel ihre Klasse im Juniorinnen-Einer A und siegte in 3:47,33 Minuten deutlich vor Lena Reuß, Koblenzer RC Rhenania und ebenfalls JWM-Teilnehmerin, die 3:51,43 Minuten benötigte. Die weiteren Finalisten hatten mit dem Rennausgang nicht zu tun. Marvin Degen, eigentlich im Riemenbereich zu Hause, holte überraschend im Junior-Einer A hinter Melvin Hauschild aus Neuwied, die Silbermedaille mit vierzehn hundertstel Vorsprung auf den Dritten aus Koblenz. Elias Dreismickenbecker startete nicht in seiner angestammten Leichtgewichtsklasse, sondern stellte sich im Männer-Einer A in der Offenen Klasse der Konkurrenz und wurde Vierter.

Am zweiten Regattatag ging es in den Großbooten über die 500-Meter-Distanz. Hier setzte Marvin Degen in seinen letzten Rennen als Junior ein dickes Ausrufezeichen für die kommende Saison, seinem dann ersten Männer-Jahr. Im Junior-A-Vierer ohne Steuermann siegte er in der Renngemeinschaft RG Speyer/RG Treis-Karden mit Tim Bier, Jonathan Müller und Florian Stein mit einer knappen halben Länge vor der Renngemeinschaft GTRV Neuwied/RV Saarbrücken/Koblenzer RC Rhenania. Im Junior-A-Achter kämpften die Boote verbissen um den Sieg. Mit drei zehntel Sekunden Vorsprung hatte Marvin Degen auch hier das bessere Ende für sich. In der Renngemeinschaft RG Speyer/Mainzer RV/RG Treis-Karden/GTRV Neuwied/Wormser RC siegte er in 1:25,95 Minuten.

Skuller Elias Dreismickenbecker ruderte hingegen im Riemenboot dem Männer-Vierer-ohne Steuermann A auf den vierten Platz. Zu Bronze reichte es dafür im Doppelvierer ohne Steuermann in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Ingelheim/Mainzer RV mit Moritz Moss, Max Nitsche und Ruben Falkenburg.

Ihre zweite Goldmedaille sicherte sich Alicia Bohn nach 1:34,52 Minuten im Frauen-Doppelvierer A mit Jessica Beer, Stephanie Hang und Katharina Lang in der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Ingelheim/Koblenzer RC Rhenania mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf das Quartett der RG Lahnstein, Bronze ging an den Mainzer RV. Nur neun hundertstel Sekunden schrammte Alicia Bohn im Frauen-Achter A an der dritten Goldmedaille vorbei. Die Renngemeinschaft RG Speyer/RV Treviris/RG Lahnstein/Koblenzer RC Rhenania/Mainzer RV ruderte in 1:34,26 Minuten zu Silber.

Eine sichere Bank war auch wieder der Masters-Doppelvierer. In 1:28,22 Minuten sicherten sich Martin Gärtner, Peter Gärtner, Harald Schwager und Lars Seibert den Titel vor dem RV Treviris.

„Mit je zwei Gold- und einer Silbermedaille bei den Titelkämpfen avancierten die beiden Junioren Alicia Bohn und Marvin Degen zu den erfolgreichsten Speyerern“, freute sich Trainer Martin Gärtner.

Bei der in die Rennen der Südwestdeutschen Meisterschaft eingebetteten Trierer Regatta waren zwei Doppelzweier aus der Domstadt am Start. Im Männer-Doppelzweier ruderten in einem äußerst hart umkämpften Rennen Elias Dreismickenbecker und Moritz Durein in 1:36,45 Minuten auf Platz drei. Es war zudem eines der ganz wenigen toten Rennen, die in der Ruderei nur ganz selten vorkommen, sowohl der RV Ingelheim als auch der RV Saarbrücken benötigten 1:33,08 Minuten zum gemeinsamen Sieg. Auch das mehrfache Auswerten des Zielfilms erlaubte keine Entscheidung. Im Masters-Doppelzweier startete als „ältestes“ Boot Peter Gärtner und Harald Schwager, ließ sich von den „Jungen“ im Lauf nichts vormachen und siegte deutlich vor Koblenz gefolgt vom RV Treviris. Aufgrund der Altersklassenreglung hatte das Duo Gärtner/Schwager (54,5 Jahre im Schnitt) am Start drei Sekunden Vorsprung vor Koblenz (47,5 Jahre im Schnitt) bekommen, lag im Ziel aber sogar acht Sekunden vorn. Dementsprechend kommentierte der Streckensprecher: „Speyer liegt klar vorn, kommt hochfrequent über die Strecke und wird sich das wohl nicht mehr nehmen lassen. Den Altersklassenvorsprung hätten sie nun wirklich nicht benötigt“. Mit Siegfreude im Gesicht ergänzten die Beiden später: „Der Schlagmann im Trierer Boot mit seinen 27 Lenzen war gerade mal halb so alt wie wir.“

Regatta Sursee

von Harald Schwager

Rudergesellschaft gewinnt Mannschafts- und Masterspokal

in Sursee und ist bester Verein

Am letzten Septemberwochenende stand einmal mehr die Regatta in Sursee auf dem Programm. Früh war klar, dass ein großes Team von Jung bis Alt in die Schweiz reisen und aktiv ins Renngeschehen eingreifen wollte. Leider zerschlug sich die Idee erstmals neben einem Männer- bzw. Masters-Achter auch einen Masterinnen-Achter an den Start zur Langstrecke über den Sempacher See zu bringen. Selbst die Masters mussten letztlich passen, da sich aufgrund von Urlaub und Krankheit kein wettbewerbsfähiger Achter zur Langstrecke besetzen ließ. So galt die volle Konzentration des Teams dem sonntäglichen Sprint über die 450-Meter-Sprintdistanz im „Triechter“ bei Sursee.

Zum einen galt es erneut den Masters-Pokal zu verteidigen und zum zweiten den im Vorjahr um nur einen Punkt verfehlten Vereinspokal nach Speyer zu holen. Im Kampf um die Masters- und die Vereinswertung werden bei der 5-Bahnen-Regatta Punkte nur an Vereinsmannschaften in den Zweier-, Vierer- und Achterkonkurrenzen vergeben. Für den ersten Platz gibt es drei, den zweiten zwei und den dritten Platz einen Punkt bei mindestens vier Booten im Feld, ansonsten entsprechend weniger.

Von Beginn an galt für alle an den Start rudernden Speyerer Mannschaften „nicht aufgeben und um jeden Platz und damit jeden Punkt kämpfen“, damit das Ziel bester Verein der Regatta zu werden erreicht werden kann. Bei insgesamt zwölf Siegen, neun zweiten, neun dritten, sechs vierten und vier fünften Plätzen durfte sich das Speyerer Team am Ende tatsächlich über den Gesamtsieg freuen und den Vereins- als auch Masterspokal in Händen halten. Von den jüngsten Teams mit Anna und Maria Hoffmann, im Einer und gemeinsam im Doppelzweier am Start, bis zu den Ältesten Norbert Herbel und Peter Josy, die im Masters-Doppelzweier F auf Platz zwei landeten, griffen alle Altersklassen kräftig in die Riemen bzw. Skulls um sich durch entsprechende Platzierungen am Punktesammeln aktiv zu beteiligen.

Erste Regattaerfahrung bei den Jüngsten sammelten Lukas Seubert und Jan Grigarzik im Junioren-Einer U15 als auch Philipp Maier und Luca Mann im U15-Doppelzweier.

Nachdem es bei den ersten Rennen des Tages den vier Männer-Doppelvierern, Philipp Nowicki und Elias Kolbenschlag schrammten mit Rang 2 knapp an der Raddadel vorbei, nicht zu einem Sieg gereicht hatte und Lucas Trunk im U17-Einer auf Rang vier gerudert war, brachen Peter Gärtner und Harald Schwager im Masters-Doppelzweier in 1:23:50 Minuten den Bann und ruderten den ersten, gleich klaren Sieg vor Rheinfelden, Luzern und Worms nach Hause. Bei den Junioren A folgte im Doppelzweier Platz zwei für Marvin Degen und Lucas Trunk ebenso wie bei den Juniorinnen Alicia Bohn und Ernestine Archinger. Eine Besonderheit gab es im Masterinnen-Doppelzweier. Die Renngemeinschaft SC Thun/RC Bern und der RC Reuss Luzern sahen sich einer Speyerer Übermacht gegenüber. Die drei Speyerer Paarungen Elke Müsel/Corinna Bachmann, Katharina Klinge/Michaela Maier und Beate Wettling/Karin Heinz nahmen die Schweizer Teams im wahrsten Sinne des Wortes in die Zange, vier Punkte waren die Folge, bei einem klaren Sieg für die World Masters Siegerinnen Elke Müsel und Corinna Bachmann. Teresa Claus und Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier taten es den beiden Masterinnen gleich und siegten in 1:31:97 Minuten mit mehr als einer Länge vor dem RC Zürich.

Erstmals seit langem konnte die RGS auch wieder einen Frauen-Achter, besetzt mit 1 Juniorin, 5 Masterinnen und 2 Seniorinnen, an den Start bringen, der sich mehr als beachtlich schlug: Julia Hoffmann, Teresa Claus, Alicia Bohn, Beate Wettling, Karin Heinz, Katharina Klinge, Elke Müsel und Corinna Bachmann gesteuert von Ernestine Archinger landeten im letzten Rennen vor der Mittagspause in 1:24:38 Minuten hinter dem eingefahrenen Achter des RC Zürich auf Platz zwei, deutlich vor den Verfolgern.

Als Punktegarant stellten sich die Doppelvierer-Konkurrenzen dar. Die beiden Masters Mixed-Doppelvierer in der Altersklasse B mit Ingo Janz, Gerrit Poggenpohl, Michaela Maier und Katharina Klinge in 1:24:86 Minuten und in der Altersklasse C mit Elke Müsel, Corinna Bachmann und den „beiden Alten“ Peter Gärtner und Harald Schwager in 1:25,51 Minuten siegten deutlich. Der Masters-Männer-Doppelvierer mit Ingo Janz, Martin Gärtner, Peter Gärtner und Harald Schwager brauchte 1:18:27 Minuten zum Sieg, der Senioren-Doppelvierer mit Elias Dreismickenbecker, Elias Archinger, Marvin Degen und Ingo Janz war 1:16:99 Minuten zu Rang eins unterwegs. Auch der Mixed-Doppelvierer mit Alicia Bohn, Julia Hoffmann, Elias Dreismickenbecker und Tim Lauer steuerte durch ihren Sieg drei Punkte bei. Der Frauen-Doppelvierer mit Alicia Bohn, Julia Hoffmann, Teresa Claus und Katharina Klinge kam ebenso wie der zweite Männer-Doppelvierer mit Tim Lauer, Felix Gard, Jens Klein und Paul Schwager nach spannenden Rennen auf den zweiten Platz. Dabei war der „Sprintmeister-Doppelvierer 2010“ auf Siegkurs, bis er zehn Schläge vor dem Ziel von einer querlaufenden Motorbootwelle quasi überspült wurde und pudelnass anlegte.

Im Männer-Zweier ohne Steuermann lagen Philipp Nowicki und Elias Kolbenschlag anfänglich gut im Rennen, bis sie aufgrund des starken Seitenwindes leicht versteuerten und mit dem Fußsteuer gegensteuern mussten. Da nahm das Unheil sein Lauf. „So ein Sch… wir hatten das Steuerseil nicht überkreuz eingebaut und haben dadurch immer stärker in die falsche Richtung gerudert“, schimpft das Duo nach Platz fünf beim Anlegen vernehmlich. Besser machte es das Junior/Master mit Marvin Degen und Martin Gärtner auf Platz drei.

Im Masters-Mixed Doppelzweier waren gleich vier Boote am Start, und holten zwei Siege, einen zweiten und dritten Platz. Den klarsten Sieg ruderten mit dreizehn Sekunden Vorsprung in der Altersklasse C in 1:36,28 Minuten Peter Gärtner und Elke Müsel im vollen Feld heraus. In einem Lauf fanden sich Ingo Janz mit Katharina Klinge, Altersklasse B, sowie Corinna Bachmann mit Harald Schwager, Altersklasse D, wieder. Bis etwa zur Streckenhälfte lagen die drei führenden deutschen Boote beisammen, die beiden Schweizer Boote bereits deutlich zurück. „Bei 300 Meter habt ihr uns geknackt, da konnten wir nichts mehr zulegen“, kommentierte der Wormser Michael Schambach auf Platz zwei. Der Zieleinlauf: 1. Bachmann/Schwager 1:35:63 Minuten, 2. Worms 1:38:96 Minuten 3. Janz/Klinge 1:40:97 Minuten,… Im dritten Lauf kamen Gerrit Poggenpohl und Michaela Maier in 1:45:73 Minuten in der Altersklasse B auf Platz 2 hinter Reuss Luzern.

Die Mixed-Doppelzweier-Konkurrenzen sahen die beiden starken Speyerer Teams Alicia Bohn und Tim Lauer sowie Julia Hoffmann und Elias Archinger. Das Duo Lauer/Bohn ruderte in 1:27,19 Minuten den Sieg vor RC Zürich/Club Aviron Vesenaz nach Hause, zuvor war Alicia Bohn im Einer auf Platz drei ins Ziel gekommen. Das Duo Archinger/Hoffmann musste hinter Belvoir RC Zürich mit Rang zwei vorlieb nehmen.

Der Höhepunkt der unter widrigen Windverhältnissen leidenden Regatta war dann das abschließende Achterrennen. Ernestine Archinger an den Steuerseilen hatte ihre Crew mit Tim Lauer auf dem Schlagplatz, Jens Klein, Marvin Degen, Elias Kolbenschlag, Philipp Nowicki, Martin Gärtner, Peter Gärtner und Harald Schwager im Griff und steuerte den hochfrequent rudernden Speyerer Achter in 1:14:87 Minuten zum Sieg vor RC Zürich/RV Bregenz/RV Konstanz. Der abschließende Achtersieg machte das Dutzend an Siegen voll und die Freude perfekt. „Dass gleich zwanzig unserer Starter mindestens einen Sieg mitnehmen durften“ freut uns bei dieser geschlossenen Teamleistung am meisten, waren sich die Speyerer Sursee-Fahrer einig. Prima auch, dass es viele Altersklassen übergreifende Mannschaften gab: Junior mit Master, Senior mit Master, Junior mit Senior, Junior mit Senior und Master alles war erlaubt und hat Spaß gemacht.

 

Die Sieger:

5 Siege:

Peter Gärtner, Harald Schwager

3 Siege:

Corinna Bachmann, Ingo Janz, Tim Lauer, Elke Müsel

2 Siege:

Alicia Bohn, Marvin Degen, Elias Dreismickenbecker, Martin Gärtner, Julia Hoffmann

1 Sieg:

Elias Archinger, Ernestine Archinger, Teresa Claus, Jens Klein, Katharina Klinge, Elias Kolbenschlag, Michaela Maier, Philipp Nowicki, Gerrit Poggenpohl