Bei der 34. Ausgabe des „Nikolaus-Vierer“ der Mainzer RG waren gleich neun Gig-Doppelvierer der Rudergesellschaft Speyer, bei insgesamt 91 ins Rennen gegangenen Booten, am Start. Die Veranstalter freuten sich über mehr als 400 Teilnehmer und die Speyerer Ruderer über vier Siege, zwei zweite und je einen dritten, vierten und fünften Platz. Bei der Siegerehrung sprachen die Veranstalter mehrfach von der Speyerer Superlative. Zum einen stellte die Speyerer Crew das schnellste Boot der Regatta als auch die älteste teilnehmende Mannschaft.
Bei der Ruderregatta auf der Mainzer Wachsbleiche, einem Seitenarm des Rheins ist lustige Nikolaus-Ruderkleidung ein Muss, als Minimum gilt die Nikolausmütze, selbst die Boote werden im wahrsten Wortsinn nikolausverkleidet. Das Langstreckenrennen über 4.000 Meter, zunächst 2 Kilometer mit dem Strom und dann zurück, verlangte den Mannschaften gerade bei der derzeit starken Rheinströmung bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und eisigem Wind einiges ab.
Mit 19:16 Minuten eröffnete der Junioren-Mixed-Vierer mit Charlotte Semmler, Anna Müsel, Erik Görtz, Johann Dennhardt und Ruben Kliems am Steuer mit einem zweiten Platz hinter dem RV Eltville das Regattageschehen für Speyer. Der Männer-A-Vierer mit Sportvorsitzenden Tim Lauer auf dem Schlagplatz, Patrick Papin, Sebastian Kohl, Leo Wels und Canan Dockendorf an den Steuerseilen was bereits nach 16:20 Minuten im Ziel und setzte damit eine nicht mehr zu unterbietende Bestmarke. Das blieb die schnellste geruderte Zeit der gesamten Regatta.
In der Anfänger-Kategorie wagten sich die Regattaneulinge Andreas Schubert, Simon Dennhardt, Christine Dennhardt, Andrea Böke und Steuermann Klaas Pietsch an den Start und lieferten in 22:17 Minuten im Neun-Boote-Feld mit Rang fünf ein sehr gutes Ergebnis ab. Der Masterinnen-Doppelvierer E mit Gabriele Mülberger, Cornelia Paßberg, Andrea Vogel, Martina Schott und Steuerfrau Canan Dockendorf ruderte mit 22:43 Minuten auf Platz zwei.
Im Masters-Männer-Doppelvierer starteten gleich drei Speyerer Boote. Zunächst mussten Falk Bodenstein, Bernd Fleddermann, Gerd Jakobs, Sebastian Sellinger und Norbert Herbel in der Altersklasse D ran. Nach 18:13 Minuten stand Rang fünf in der Ergebnisliste.
Martin Gärtner, Harald Schwager, Ralf Mattil, Johannes Flicker mit Steuerfrau Birgit Dillmann distanzierten im Sechs-Boote-Feld in der Altersklasse F (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre) in 17:49 Minuten die Konkurrenz deutlich mit knapp 40 Sekunden.
Gekrönt wurde der Speyerer Sieglauf von Ludwig Mülberger, Norbert Speth, Norbert Herbel, Gerhard Kayser und Steuerfrau Steffi Haase-Goos in der Altersklasse I (Mindestdurchschnittsalter 75 Jahre). Mit einem Durchschnittsalter von 76 Jahren und der Startnummer 76 ins Rennen gegangen beendete die Masters-Crew das Rennen nach tollen 20:25 Minuten und unterboten die Mindestzeit von 26:30 Minuten deutlich.
Einen weiteren Sieg holte sich der Mixed-Masters-Doppelvierer C mit Canan Dockendorf, Michaela Maier, Martin Schönung, Philip Krubasik und Steuerfrau Steffi Haase-Goos im Acht-Boote-Feld mit einer ausgezeichneten Zeit von 16:57 Minuten, sieben Sekunden vor dem RC Möve Großauheim.
Der Mixed-Masters-Doppelvierer E mit Martin Gärtner, Ralf Mattil, Marion Peltzer-Lehr, Birgit Dillmann und Harald Schwager an den Steuerseilen landete nach 18:18 Minuten zweitgleich mit der Renngemeinschaft RC Möve Großauheim/Flörsheimer RV auf Rang drei im Sieben-Boote-Feld.