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Regatta in Heidelberg

Ausgabe 28/2016

von Harald Schwager

Zufriedene Gesichter der Speyerer Ruderer

Mit zwei Doppelsiegen und drei zweiten Plätzen kehrten die Masters-Ruderer von der 82. Heidelberger Regatta über die 1000-Meter-Distanz auf dem Neckar nach Hause zurück.

Der Auftakt am frühen Morgen gehörte in Heidelberg an beiden Regattatagen traditionsgemäß den Doppelzweiern. Lars Seibert und Arnd Garsuch verwiesen zwei Mal den Mannheimer RC auf Platz zwei. Nachdem die beiden Speyerer am ersten Tag in 3:25,35 Minuten mit 32 hundertstel Sekunden Vorsprung siegten, war es dann am zweiten Tag etwas mehr als eine halbe Bootslänge beim Erfolg. Mit einer knappen Bootslänge Rückstand auf die Renngemeinschaft RC Aschaffenburg/WSV Offenbach kamen nach 3:44,44 Minuten Elke Müsel und Corinna Bachmann im Masterinnen-Doppelzweier, deutlich vor dem RV Nürnberg, ins Ziel.

In der Doppelvierer-Konkurrenz dominierte die Renngemeinschaft Hersfelder RV/Koblenzer RC/Frankfurter RG klar. Die RG Speyer mit Lars Seibert, Arnd Garsuch, Gerrit Poggenpohl und Ingo Janz sicherte sich den zweiten Platz vor dem Donau RC Ingolstadt und dem Karlsruher RV Wiking. Ihrer Favoriten-Rolle gerecht wurden die World-Masters-Sieger Corinna Bachmann, Elke Müsel, Peter Gärtner und Ralf Burkhardt im Mixed-Doppelvierer. Am ersten Tag konnte das eingefahrene Team des RC Aschaffenburg in 3:22,94 Minuten hinter dem Speyerer Quartett, das 3:20,01 Minuten benötigte, auf den zweiten Rang rudern. „Im Endspurt haben wir den lange Widerstand leistenden Gegnern den Schneid abgekauft“, kommentierte Schlagmann Peter Gärtner. Am zweiten Tag gestalteten die Speyerer den Rennausgang noch eindeutiger. In 3:06,54 Minuten ließen sie der Konkurrenz keine Chance. Die zweitplatzierte Renngemeinschaft Stuttgart-Cannstatter RC/Stuttgarter RG/Offenbacher RV lag fast zwei Längen zurück, gefolgt vom Offenbacher RV.

Den abschließenden Masters-Achter gewann die Renngemeinschaft Heidelberger RK/Frankfurter RG Germania verdient vor der Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau mit Ralf Burkhardt, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Arnd Garsuch, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Ingo Janz, Lars Seibert gesteuert von Silke Pattloch. „Den Achter haben wir im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten gestaltet und hatten viel Spaß beim Rennen“, so die Crew.

„Mit vier Siegen nach Hause fahren zu können ist schon prima“, gab es bei den Speyerern zufriedene Gesichter nach den beiden Regattatagen.


 

U23 Weltmeisterschaften in Plovdiv ( Bulgarien)

 

Ausgabe 40/2015

Vierter und Siebter Platz bei Ruder-Weltmeisterschaft in Bulgarien

Gleich zwei Speyerer hatten sich bekanntlich durch ihre Siege bei den Deutschen Meisterschaften für die U23-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv qualifiziert. Nach nochmals vielen harten Trainingswochen in Ratzeburg mit ganztägigem Training ging es nun in den vergangenen vier Tagen für Julia Hoffmann im Achter und für Elias Dreismickenbecker im Leichtgewichts-Einer gegen stärkste internationale Konkurrenz über die 2000-Meter-Distanz.

Zuerst musste Elias Dreismickenbecker ran. Bereits im Vorlauf traf er auf den Favoriten aus Frankreich, dem er sich beugen musste. Mit seinem zweiten Platz aber schon zeigte, dass er unter den 21 Startern vorne mitrudern will. Da sich nur die Vorlaufsieger direkt fürs Halbfinale qualifizierten, musste Elias Dreismickenbecker in den Hoffnungslauf, den er souverän für sich entschied. Das bedeutete die Qualifikation fürs Halbfinale. Hier galt es mindestens Platz drei zu holen um im Großen Finale starten zu können. Erneut war es der Franzose Pierre Houin, der scharf anzog und einen Start-Ziel-Sieg herausruderte. Elias Dreismickenbecker kämpfte hart, konnte sich aber nicht an den Japaner Fukui und den Chinesen Sun heranarbeiten. Der vierte Platz, etwa eine Länge hinter dem Chinesen bedeutete Einzug ins Kleine Finale. Hier zeigte der junge Speyerer wieder eine Glanzleistung, führte vom Start weg und siegte in 7:12,66 Minuten vor dem Slowenen Ales Jalen. Damit hatte Elias Dreismickenbecker den größten Erfolg, den 7. Platz, bei einer U23-Weltmeisterschaft im leichten Männer-Einer geschafft.

Julia Hoffmann wollte sich im Frauen-Achter mit ihrem Team im Bahnverteilungsrennen eine Mittelbahn fürs Finale errudern, das gelang mit dem Sieg vor den USA bestens. Im Großen Finale lief es für den deutschen Achter dann nicht so rund. Russland und USA lieferten sich über die ersten 1500 Meter ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die USA auf den letzten 500 Metern deutlich für sich entschied. Die Britinnen hielten gut mit und wurden knapp Dritte. Der deutsche Achter mit Julia Hoffmann ruderte auf den ersten 1500 Metern zu verhalten und ging als fünftes Boot auf die letzten 500 Meter, hier kam der Achter nochmal richtig ins Rollen. Leider reichte auch die beste Zeit mit 1:34,30 Minuten auf dem Schlussviertel nur noch um die Niederländerinnen vom vierten Platz zu verdrängen. Auch wenn es nicht zu einer Medaille reichte, geht Julia Hoffmann als erste Ruderin der RGS-Geschichte ein, die es zu einer WM und dann auch noch im deutschen Achter schaffte.

Herzlichen Glückwunsch! Herzlichen Glückwunsch! 

Julia Hoffmann                          4. Platz im Achter

Elias Dreismickenbecker         7. Platz im Leichtgewichts-Einer

 

Herzlichen Glückwunsch! Herzlichen Glückwunsch!