Archiv der Kategorie: Schnellinfo

Siegesfeier am Sonntag, den 04. Dez.

Liebe Mitglieder und Freunde der RGS,

am kommenden Sonntag, den 04.12.2016 findet die Siegesfeier der RGS traditionell im Bootshaus ‚Porto Vecchio‘ um 11:00 Uhr mit Auszeichnung aller Sieger im Breiten- und Rennsport statt.

Wie in den letzten Jahren werden wir uns anschließend am Buffet unseres Wirtes “Mike“ stärken.

Der Vorstand

Alfred Zimmermann / Peter Josy

 

Ex-Bufdi Moritz

Moritz Durein  – das Fazit eines Ex-Bufdis

Sieben Monate, 1300 Arbeitsstunden und tausende Kilometer im Motorboot. Das sind die ersten Dinge, die mir einfallen, wenn ich an den „Bundesfreiwilligendienstes im Sport“ bei der RG Speyer denke. Und jetzt, knapp drei Monate später, sitze ich am anderen Ende der Welt und versuche ein Fazit zu ziehen. Bevor ich bei uns im Verein gestartet bin, hatte ich mir selbst eine lange Aufgabenliste geschrieben. Sie enthielt viele Dinge, die ich verändern, erneuern sowie verbessern wollte. Das war für mich Grund genug, selbst noch mehr Hand in der RGS anzulegen um unseren Verein ein kleines bisschen weiter nach vorne zu bringen. Deshalb habe ich mich entschlossen, von Februar bis August Bundesfreiwilligendienstes in unserem Verein zu leisten. Dafür kündigte ich 8 Monate früher als eigentlich angesetzt den festen Arbeitsvertrags bei meinem vorherigen Arbeitgeber. Während des BFD´s hatte ich viele schöne und lustige Momente mit den Mitgliedern und Freunden des Vereins, die täglich mit Begeisterung, Fragen und Aufgaben zu mir kamen. Im alltäglichen Trainingsbetrieb mit einer Trainingsgruppe, die exponentiell gewachsen ist und in einem noch nicht 100% fertigen Bootshaus blieb allerdings für allzu abstrakte Zusatzprojekte keine Zeit. Mein Fokus lag ganz klar auf dem Aufbau und Erhalt der Trainingsgruppe. Dennoch konnte ich in meiner Zeit als Bufdi im Laufe diesen Jahres einige Punkte der anfangs geschriebenen Liste abarbeiten. Neben dem einen oder anderen Trainingslager sowie einer Jugendfreizeit konnte ich im letzten Sommerhalbjahr vor allem mit Philipp Nowicki und Martin Gärtner in vielen Trainingseinheiten den Aufbau einer großartigen neuen Jugendgruppe voran bringen. Dies ist wohl wichtiger als jedes andere notierte Projekt. An dieser Stelle möchte mich vor allem bei meinem guten Freund Philipp bedanken. Die Zusammenarbeit war zwar nicht immer ganz reibungslos, aber dennoch stets lustig und produktiv. Aber auch die Schattenseiten sollen Erwähnung finden. Es gab in den letzten Monaten hin und wieder Situationen, die mir die Motivation, in diesem Verein weiter zu arbeiten, genommen haben. Manche Mitglieder glauben, dass der BFD der optimale Ersatz für eine billige Arbeitskraft ist und ließen mich dies durch diverse unqualifizierte Aussagen wissen. Dies waren jedoch glücklicherweise die seltenen Ausnahmen. Und diese haben mir nicht die Lust genommen, jeden Tag sehr viel Herzblut in den Verein zu stecken. Am Ende bleiben die vielen netten Stunden beim Jugendtraining, der Organisation von Freizeiten und Co. Gefühlt sind die sieben Monate verflogen. Denn gelangweilt habe ich mich nie. Neben dem Training gab es viel zu tun. Nur kurz erwähnt seien die Einkäufe beim Bauhaus sowie das Reparieren und Abholen von Booten. Ich möchte die Chance nutzen, mich bei Dr. Martina Schott zu bedanken, die mich bei Problemen, Fragen und anderen Dingen immer unterstützt hat. Außerdem gilt mein Dank dem Sportausschuss, bei dem an vorderster Front, Dr. Norbert Herbel und Julia Hoffmann als treue Helfer zur Seite standen sowie meinem Chef Alfred Zimmermann. Als Resümee der vergangenen sieben Monate lässt sich sagen, dass mir die BFD-Zeit durchaus Spaß gemacht hat. Ich würde sie aber nicht wiederholen. Die Tatsache, 24 Std. am Tag verfügbar zu sein und nichts mehr anderes als den Rudersport in seinem Leben zu haben, ist auf Dauer sehr belastend. Dennoch werde ich in den nächsten Jahren weiterhin in der RG Speyer aktiv bleiben und die offenen Punkte meiner Liste abhaken. In diesem Sinne bis bald, Euer Moritz!

Moritz Durein

Bodenseefreizeit 2016

Bodenseefreizeit 2016

Dieses Jahr war es mal wieder soweit. Nach einjähriger Pause starteten wir, 19 Ruderer der Jugendabteilung der RG Speyer und des Schweinfurter RCF unter der Leitung von Moritz Durein, am 21. August unsere Fahrt an den Bodensee. Wie auch die Jahre zuvor waren wir beim Verein für Natur und Sport in Konstanz untergebracht. Dieser stellt mit seiner guten Lage einen hervorragenden Ausgangspunkt für eine Jugendfreizeit dar. Trotz leichter Startschwierigkeiten, beim Einfahren zur Unterkunft haben wir kurzerhand bei Wolken und Nieselregen den großen und voll beladenen Bootshänger über den Zaun zum Bootsplatz getragen, hatten wir eine tolle Zeit. An den restlichen Tagen wurden wir mit einer großartigen Sommerwoche belohnt. Bei strahlendem Sonnenschein folgte der ein oder andere Ruderkilometer und diverse Sonnenbrände. Durch das Zusammenwürfeln von verschiedenen Leistungs-und Altersgruppen von 13 bis 21 Jahren aus zwei Vereinen waren viel Abwechslung und Spaß vorprogrammiert. Ganz klassisch standen in der Woche verschiedene Touren um die Inseln Reichenau und Mainau auf dem Programm. Wobei wir bei der Insel Mainau für angemessene Beschallung und Unterhaltung der anderen Touristen mit Ballermann-Klassikern gesorgt haben. Aber auch die Zeit außerhalb des Boots kam nicht zu kurz. Eine Stadtrallye zum Erkunden von Konstanz mit vielen kniffligen und lustigen Aufgaben rund um die Stadt, die Fahrten nach Meersburg und zum Rheinfall sowie vieles mehr sorgte für viel Abwechslung und Spaß. Daneben haben wir die beiden Geburtstagskinder Philipp Stark und Luca Mann hochleben lassen und gemeinsam mit ihnen die Benjamin-Blümchen-Torten verspeist. Für die sportliche Betätigung neben dem Rudern griffen wir auf Volleyball, Basketball und Tischtennis zurück. Selbst am (ruder-)freien Tag trafen sich alle in Meersburg auf dem Wasser wieder, um ein kleines Rennen zu veranstalten. Für unsere Verpflegung während der Woche waren wir selbst verantwortlich. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Lucas Trunk, der die Rolle des Chefkochs hervorragend ausgefüllt hat. Dennoch wurde am letzten Abend der Freizeit dann ausnahmsweise mal nicht selbst gekocht. Der Tag fand im wohl „hippsten“ Restaurant der Stadt mit anschließendem Eis an der schönen Promenade von Konstanz Ausklang. Ein großer Dank an die Truppe für den reibungslosen Ablauf, die vielen lustigen Momente und Abende sowie die generelle Mithilfe, wenn es ums Kochen und Aufräumen ging. In diesem Sinne: auf viele weitere tolle Freizeiten!

Moritz Durein

 

Deutscher Rudertag in Essen

Ausgabe 63/2016

von Ingo Janz

 

  1. Deutscher Rudertag in Essen

– Veränderung mit Bewusstsein für Tradition

vom 19. bis 21. November wurde im Umfeld des Zollvereins Essen der 63. Deutsche Rudertag abgehalten. Der Rudertag ist neben dem Vorstand, dem Präsidium, der Deutschen Ruderjugend, dem Ältestenrat und dem Länderrat ein Gremium des Deutschen Ruderverbands (DRV) und wird im 2-jährigen Rhythmus veranstaltet.

Der erste Tag stand im Zeichen zweier Arbeitskreise zu den Themen „Leistungssport“ und „Blaues Band“. Diese beiden Themengebiete bilden Schwerpunkte in den Gremien des DRV. Sie beinhalten die geplante Reform des Spitzensports nach den Vorgaben des Bundesinnenministeriums (BMI) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), sowie die Erhaltung und Sicherung von Ruderrevieren gegen die Initiative der Bundesregierung „Blaues Band“ hinsichtlich von Renaturierung von Fließgewässern und Auen.

Das Plenum des zweiten Tages in den avantgardistischen Räumen des Sanaa-Gebäudes wurde vom Vorstand des DRV geführt. Der Vorsitzende Siegfried Kaidel ging in seiner Ansprache leidenschaftlich auf die Herausforderungen durch die Ehrenamtlichkeit der Präsidiumsarbeit ein, um insbesondere die notwendige Professionalisierung durch Hauptamtlichkeiten herauszustellen.

Insgesamt waren 186 Delegierte als Vertreter Ihrer Vereine anwesend und stimmten mit Unterstützung eines neue eingeführten elektronischen Abstimmungssystems ab, das für direkte Transparenz in der Abstimmung sorgte. Die Rudergesellschaft Speyer war durch Ingo Janz vertreten und in den Abstimmungen mit 5 von 899 Stimmen vertreten. Alfred Zimmermann vertrat kommissarisch den Ruderverein Germersheim.

Neu im Präsidium ist Marc Brinkhoff als Nachfolge von Alfred Zimmermann im Amt des Vorstands der Deutschen Ruderjugend (DRJ), der dieses Amt über 19 Jahre inne hatte und die DRJ maßgeblich geprägt hat. Alfred Zimmermann wurde mit der Plakette für hervorragende langjährige Arbeit im DRV nach einer Laudatio seines Vorgängers im Amtes, Moritz Petri, geehrt. Als Beisitzer wurden im neuen Vorstand der DRJ hier u.a. Jochen Kühner und Moritz Durein als kooptierter Beisitzer auf dem 22. Jugendrudertag der Deutschen Ruderjugend in Hamburg gewählt.

Der DRV-Vorstand wurde entlastet, in seinem Amt bestätigt und mit der Ausarbeitung der Agenda 2024 beauftragt. Insbesondere die Spitzensportreform des BMI, die eine Fokussierung auf Medaillenergebnisse bei Olympischen Spielen bewirken soll, wird voraussichtlich größere Änderungen in der DRV Struktur bewirken, da die Fördermittel die Hälfte des DRV Budgets ausmachen. Diese Reform umfasst Kaderzusammensetzungen, Stützpunkt- und Trainerstruktur und die Förderung von Bildungsmöglichkeiten für Athleten.

Weitere Abstimmungsergebnisse waren die Fortführung der Ruderbundesliga unter der Leitung des DRV und die Weiterführung der Erprobungsmaßnahme, die Deutsche Meisterschaft für Kleinboote über 2000m und Großboote über 1000m durchzuführen. Die vom Präsidium vorgeschlagene Implementierung eines Sportdirektors wurde vom Plenum abgelehnt.

Der Rudertag war geprägt durch sachkundige, konstruktive Diskussionen und ein umsichtig argumentierend und handelndes Präsidium, das den Rudersport und seine Mitglieder repräsentativ Vertritt und in die Zukunft führt. Der DRV Ehrenvorsitzende Helmut Grieb stellte in seinen Abschlussworten die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen heraus und bezeichnete den eigenen Verein als die Basis aller Ruderer.

Der 64. Deutsche Rudertag findet im Jahre 2018 statt und die Teilnahme ist für alle am Rudersport Interessierten zu empfehlen.

Einlagern von Privatbooten

Ausgabe 62/2016

Einlagern von weiteren Privatbooten ab sofort untersagt!

 

Liebe Mitruderer,

beim Umräumen im Bootshaus am Alten Hafen ist uns folgendes Boot – Siehe oben – aufgefallen.

Wem gehört es oder wer kann sagen wem es gehört? Wer möchte es zurückhaben bevor es entsorgt wird?

In diesem Zusammenhang bitten wir künftig Folgendes zu beachten:

  1. Einlagerung von Privatbooten ist mit dem Sportausschuss abzustimmen.
  2. Bis auf weiteres dürfen keine weiteren Privatboote in unseren Bootshäusern eingelagert werden. Wenn sich das nach finaler Sortierung und evt. Ausmusterung von Booten wieder ändert: siehe Punkt 1.
  3. Holzskulls und -Riemen dürfen nicht entsorgt oder zersägt werden. Diese werden weiter benötigt.

Boote abzugeben:

Unser Bootspark wird ständig erweitert und erneuert, in diesem Zusammenhang müssen wir uns von Zeit zu Zeit von dem ein oder anderen in die Jahre gekommenen Boot trennen.

In naher Zukunft steht dies den beiden Trimmis „Stadlbauer“ und „Kehrwieder“, sowie dem roten Dreier „Unverdrossen“ bevor. Da die drei Boote nicht mehr gerudert werden können und sich deshalb auch der Verkauf nicht lohnt, würden wir die Boote gerne an Vereinsmitglieder abgeben. Mit etwas Kreativität entsteht schnell ein Bücherregal oder vielleicht ein origineller Vorgarten-Schmuck.

Wir würden uns freuen, wenn sich zeitnah Interessenten finden und wir nicht dazu gezwungen sind, die Boote dem Schrottplatz zu überlassen.

 

Liebe Grüße

Euer Sportausschuss

Ruderkleidung und Ruderkalender 2017

Liebe Ruderfreunde,

ab sofort können die neuen Trainingsanzüge anprobiert und bestellt werden, das ist bis zum 20. November möglich. Die Teilnehmer am Abrudern haben die Gelegenheit bereits zahlreich genutzt. Alle die nicht die Gelegenheit hatten zum Abrudern zu kommen können jeweils montags und donnerstags zwischen 17Uhr und 20 Uhr im RGS-Kraftraum (Bootshaus, Im Hafenbecken 11), sowie nach Absprache, die Anprobe nachholen.

Die Bestellung wird erst mit der Überweisung des vollen Betrags auf das Vereinskonto gültig, bitte rechtzeitig bis zum 25. November überweisen (Kontodaten: IBAN DE72 5479 0000 00000 27707)

Angeboten werden folgende Teile:

Kapuzenjacke        35€

Sweatshirt                35€

Regenjacke             40€

Hose                         40€

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Schon heute an Weihnachten denken! Ruderkalender bestellen!

Aufgrund des großen Erfolges in den Vorjahren bieten wir auch für 2017 wieder den beliebten Ruderkalender an.

Die Ruderkalender 2017 kosten, wie bereits in den Jahren zuvor, nur 10 € pro Stück. Wir planen die Kalender vor Weihnachten an die Besteller zu verteilen.

Bilder können bis zum 20. November bei Julia eingereicht werden. Spätester Bestelltermin ist der 30. November (entweder per Mail bei Julia juliahoffmann93@gmx.de oder auf den in den Bootshäusern aushängenden Bestelllisten). Bitte bei der Bestellung die Stückzahl und eine Mailadresse für Rückfragen angeben.

Weitere Infos bei Julia Hoffmann: juliahoffmann93@gmx.de oder mobil 015788032457

Wer hat einen Motorbootführerschein ?

Ausgabe 59/2016

Gesucht werden RGS-Mitglieder mit Motorbootführerschein

Bitte melden, damit wir einen Überblick haben!

Wir suchen Vereinsmitglieder mit Motorbootführerschein.

Wir brauchen Eure Unterstützung in 2 Anwendungsfällen.

 

Fall 1: Zufälliger Retter in der Not

Ihr seid zufällig im Reffenthal und seht, dass ein Ruderkamerad oder eine Kameradin kentert. Ihr nehmt eins der beiden Motorboote und helft dem Betreffenden.

Dieser ehrenamtliche Job als Rettungswache ist zeitlich nicht gebunden. Es geht nur darum, dass wir alle Vereinsmitglieder, die einen Motorbootführerschein haben, in die Motorboote einweisen wollen und dass es zulässig ist, die Motorboote zu nutzen, wenn Not am Mann ist.

Wir hatten im Sommer den Fall, dass ein Jugendlicher im Rahmen seiner Ausbildung kenterte, das Motorboot mit Martin aber zu weit weg war, um zu helfen. Das zweite Motorboot lag einsatzbereit am Steg, aber keiner der Anwesenden wusste, ob er es nutzen darf. Diese Lücke soll zum Wohle aller geschlossen werden.

Wenn Du einen Motorbootführerschein hast, melde Dich bitte bei Martin Gärtner.

 

Fall 2: Retter für 2 Monate an bestimmten Tagen zu festgelegten Zeiten

Im Moment ist die Gruppe der Jugendlichen, die ausgebildet werden, auf 35 angewachsen. Wenn das Wintertraining nicht allzu sehr abschreckt, haben wir im Frühling wieder viele Jugendliche auf dem Wasser. Um die Anfangsphase sicher zu gestalten, suchen wir Leute mit Motorbootführerschein, die bereit sind, als Rettungsboot-Fahrer aktiv zu werden. Schätzungsweise 2 Monate bis das Wasser warm und die Jugendlichen sicher genug sind. Dann wäre der Job beendet.

Wenn Du einen Motorbootführerschein hast und dazu bereit bist, wende Dich bitte an Julia Hoffmann.

Je mehr Leute wir finden, desto weniger Termine kommen auf den Einzelnen zu. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns bei der Ausbildung der Jugendlichen auf diese Weise unterstützt.

Wintertraining 2016 / 2017 – Programm

Wintertraining

Hallo Leute,

wir haben dieses Jahr wieder einen abwechslungsreichen und tollen Wintertrainingsplan für Euch zusammengestellt.

Das Training an den Ergometern, das Krafttraining, genau wie das Schwimmen und die Ballsportarten tragen dazu bei, dass Ihr die zum Rudern notwendige Muskulatur aufbaut. Besonders den Neueinsteigern möchten wir das Wintertraining nachdrücklich ans Herz legen. Je besser Ihr trainiert seid, desto leichter fällt Euch das Rudern nach der Winterpause. Die Muskulatur hilft Euch ausbalanciert im Boot zu sitzen und stabil in die Auslage zu gehen. Wusstet Ihr, dass beim Rudern im Sommer zwar Ausdauer trainiert wird die Muskulatur aber abnimmt?

Wer es also ernst meint mit dem Rudern, der nutzt die vielfältigen Möglichkeiten unseres Wintertrainingsplans.

Und es gibt natürlich auch noch einen guten Grund zum Wintertraining zu kommen – Eure Ruderkameraden. Wäre doch schade, wenn Ihr Euch über den Winter aus den Augen verliert!

 

Hier zur Erinnerung der aktuelle Trainingsplan. Nutzt ihn für Euch!

Montag

17:00 – 18:30 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Jugendtraining (Freizeitsport) mit Martin Gärtner

18:00 – 19:30 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Jugendtraining (Rennsport) mit Martin Gärtner

19:00 – 20:30 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Training Erwachsene (Freizeitsport)  mit Gerd Jakobs

Dienstag

10:00 – 12:00 Uhr Reffenthal

Rudern Senioren mit Dieter Daut

18:30 – 20:00 Uhr Zeppelinhalle

Jugentraining (Alle)  mit Julia Hoffmann

18:30 – 20:30 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Training Masters mit Peter Gärtner

Mittwoch

17:00 – 19:00 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Jugendtraining (Rennsport) mit Martin Gärtner und Julia Hoffman

17:30 – 19:00 Uhr Bademaxx

Schwimmen für alle mit Ulrike Durein (Eintritt 2€)

Donnerstag

14:00 – 16:00 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Schul-AG IGS mit Fritz Bicker

18:30 – 20:00 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Training Erwachsene (Freizeitsport und Masters)  mit Norbert Herbel und Peter Gärtner

ab 20:00  Uhr Clubzimmer imPorto Vecchio 

Clubabend

Freitag

13:45 – 15:15 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Schulrudern Nikolaus-von Weis-Gymnasium mit Beate Wettling

ab 16:00  Uhr Reffenthal (solange es hell genug ist)

Rudern Senioren mit Dieter Daut

17:00 – 19:00 Uhr Kraftraum und Ergohalle

Jugendtraining (Alle)  mit Philipp Nowicki und Martin Gärtner

18:30 – 20:30 Uhr  Uhr Kaiserdomhalle

Erwachsene (Alle)  mit Dieter Daut

Samstag

09:30 – 11:30 Uhr Reffenthal

Rudern Frauen (ambitioniert) mit Andrea Vogel

14:00 – 16:00 Uhr Reffenthal

Rudern Jugend (Rennsport) mit Philipp Nowicki und Martin Gärtner

14:00 – 16:00 Uhr Reffenthal

Rudern Erwachsene mit Steffi Haase-Goos (nur nach Absprache)

Sonntag

09:30 – 12:00 Uhr Reffenthal

Rudern Masters

09:30 – 12:00 Uhr Reffenthal oder Bootshaus Alter Hafen

Abrudern der Saison 2016

Ausgabe 59/2016

von Harald Schwager

 

„Anna“ und „Erich Stopka“ getauft

Trotz Regenwetter konnte unser Erster Vorsitzender Alfred Zimmermann zum Abrudern der Saison 2016 eine große Zahl Ruderfreunde begrüßen. Von der letzten offiziellen Ausfahrt des Jahres wollten sich die Mannschaften auch vom Rheinniedrigwasser und den widrigen äußeren Umständen nicht abhalten lassen. Zwei Doppelvierer mit Steuermann und ein Frauenachter, gesteuert von Reinhold Eppel, machten sich auf den Weg rheinaufwärts in den Trompeterbau.

Nach der Rückkehr erwartete die Ruderer nicht nur eine gute Versorgung, Vergnügungswart Volker Holl und sein Team hatten reichlich eingedeckt, sondern auch ein stets herbeigesehntes Ereignis. Die Taufe und Indienststellung von Booten. Gleich zwei Einer warteten darauf getauft zu werden. Vor der Taufe ging Alfred Zimmermann auf die äußerst erfolgreiche Regattasaison 2017 mit den Silbermedaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften von Alicia Bohn und Elias Dreismickenbecker ein und versprach den Anwesenden „der Neubau im Reffenthal wird wohl gegen Mitte März eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Der Bau ist zu 95 % fertiggestellt.“

Zur Taufe des ersten Einers ergriff Jürgen Stopka das Wort und erinnerte in seiner Ansprache an die Bedeutung welche die Rudergesellschaft für seinen Vater Erich Stopka eingenommen hatte. Als langjähriges Vorstandsmitglied und Erfolgstrainer wird er im Gedächtnis der Speyerer Ruderer bleiben. „Auch wenn er selbst nicht in diesem Renneiner Platz genommen hätte, so würde er sich dennoch sehr darüber freuen, dass heute aktive Rennruderer in einem Renneiner seines Namens trainieren und Erfolge erzielen“, taufte Jürgen Stopka den Einer auf den Namen des verstorbenen RGS-Ehrenmitglieds Erich Stopka. Unter dem Motto „Anna tauft Anna“ fand die zweite Taufe statt. Mit den Worten „ich wünsche Dir immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und allzeit gute Fahrt“, taufte Anna Müsel den Renneiner ihrer Mutter Elke auf den Namen „Anna“.

Am 05. November Flohmarkt in der RGS

Ausgabe 58/2016

Flohmarkt für Rudersachen

Liebe Mitglieder,

beim Abrudern am kommenden Samstag, 5. November 2016, 14 hr, wird es zum ersten Mal einen

Flohmarkt für Ruderklamotten

und Zubehör geben.

Oft hortet man zu Hause Sachen, die zu schade zum Wegwerfen sind und zu speziell, um sie in die Kleiderspende zu geben.

So machen dann Sportsachen, die bei Ihnen nicht mehr zum Einsatz kommen, vielleicht den Ruderkameradinnen und -kameraden noch jahrelang Freude.

Bitte die gewaschenen, intakten Stücke mit einem kleinen Schild mit Namen und Preis versehen (am besten mit Sicherheitsnadeln befestigt) und bei mir abgeben.

Es können auch (ebenfalls saubere und gebrauchsfähige) Sachen /T-Shirts gespendet werden, die dann hoffentlich einen neuen Besitzer finden. Der Verkaufserlös fließt in die Renovierung der Pionierglocke für unser neues Bootshaus im Reffenthal.

Ich bin ab 13:00 Uhr vor Ort und bleibe auch an Land, um die Sachen zu verwalten.

Claudia Mössner wird Ruderkissen und Spiegel etc. anbieten, ebenso können die neuen Trainingsanzüge, die Ulrike Durein bestellt, anprobiert werden.

Auf die Resonanz sind wir gespannt…

Mit rudersportlichen Grüßen,

Angelika Schwager

Martin Kühner im Hafen der Ehe

Ausgabe 56/2016

Von Harald Schwager

 

 

Martin Kühner rudert in den Hafen der Ehe

 Am Samstag, den 22. Oktober gab unser Ruderkamerad Martin Kühner Christina Karl im Standesamt in Heiligenstein das Ja-Wort. Mit dabei waren selbstverständlich die „alten“ Ruderkameraden der RG Speyer, denn auch die „alte“ Beziehung zum früheren Trainer Joachim Huck ist intakt, so erfuhren wir rechtzeitig, dass es etwas zu feiern gibt. Ebenfalls dabei Trainer Uwe Bender aus der Saarbrücker Rennruderzeit.

Rudermeisterschaften in Krefeld

Ausgabe 55/2016

Von Harald Schwager

 

Zwei vierte Plätze für Julia Hoffmann bei DM

Tolles Herbstwetter, spannende Wettkämpfe, super Organisation und eine gute Atmosphäre machten die nationalen Ruder-Meisterschaften auf dem Elfrather See in Krefeld zu einem schönen Erlebnis an dem auch Julia Hoffmann teilhaben durfte. Ein starkes Teilnehmerfeld sorgte beim Saisonabschluss für spannende Wettkämpfe. Nachdem die Medaillen bei den Großbootrennen am ersten Regattatag vergeben wurden, stand am zweiten Tag die 350 m lange Sprintdistanz auf dem Programm.

Kurzfristig und völlig überraschend musste Julia Hoffmann, sie hatte sich auf die Sprintmeisterschaft im Einer vorbereitet, am ersten Tag über die 1000-Meter-Distanz ran. Im Frauen-Doppelvierer ohne Steuerfrau A verstärkte sie aufgrund eines Ausfalls in der Renngemeinschaft RV Konstanz/Hanauer RC/Limburger CfW/RG Speyer das Trio mit Sophia Krause, Cara Pakszies und Maximiliane Horz. Das Quartett um Julia Hoffmann harmonierte auf Anhieb und lieferte im top besetzen Feld ein sehr gutes Rennen ab. Letztlich reichte es im Endlauf der Deutschen Großbootmeisterschaften mit einer Sekunde Rückstand auf die Renngemeinschaft Hanauer RC/RV Waltrop in 3:18,16 Minuten leider nur zum undankbaren vierten Platz.

Bei den Deutschen Sprintmeisterschaften über die 350-Meter-Distanz erreichte Julia Hoffmann im Frauen-Einer A nach einem zweiten Platz im Vorlauf mit einem Sieg im Hoffnungslauf das Finale. Im Finale gab es ein ganz enges Rennen. Erneut gab es nur den undankbaren vierten Platz für die Speyererin. Die Uhr blieb nach 1:30,29 Minuten stehen und die Bronzemedaille, die an Kaya Doreen Treder vom RV Hameln ging, war um vier zehntel Sekunden verfehlt. Es siegte Leonie Neuhaus vom Essen-Werdener RC in 1:28,89 Minuten.

Julia Hoffmann zeigte sich dennoch zufrieden und sagte „die Rennen im Einer waren ok, über den Doppelvierer habe ich mich gefreut, schade, dass es zwei Mal nur zu Rang vier reichte.“

Abrudern

Hiermit laden wir alle Ruderer und Freunde der Rudergesellschaft zum traditionellen Abrudern der Saison 2016 am

Samstag, den 05. November 2016

ins RGS-Bootshaus ein.

14:00 Uhr Treffen der Ruderer mit Ausfahrt auf den Rhein“
15:30 Uhr Bootstaufen mit anschließendem gemütlichem Beisammensein.

Der Vorstand

Alfred Zimmermann / Peter Josy

Kuchenspenden und „fleißige Hände“ werden gerne angenommen. Hierzu bitte Rückmeldungen an unseren Vergnügungswart: volker-rgs@online.de

Bocksbeutel-Regatta

                                                                                                                Ausgabe 53/2016

    von Harald Schwager

Zweite Plätze bei der 82. „Bocksbeutel“-Langstreckenregatta

Mit zwei Booten waren wir bei der „Bocksbeutel Langstrecke“ auf dem Main bei Würzburg über die 4500 Meter-Strecke vertreten. Gestartet wurde trotz Niedrigwasser und geringer Strömung bei Randersacker, Stromkilometer 258,2, das Ziel wurde bei der Bayernbucht, Stromkilometer 253,7 durchrudert.

Frank Durein startete im Masters-Einer E, zeigte ein technisch sauberes Rennen, das er nach 19:37 Minuten als Zweiter hinter Bernhard Klinger, Frankfurter RG Germania, beendete.

Der Masters-Achter C RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau ging in der in der Besetzung Peter Faber, Lars Seibert, Arnd Garsuch, Martin Gärtner, Ingo Janz, Harald Schwager, Lutz Fiedler und Thomas Dresel an den Start. Die Steuerseile bediente Frank Durein. Mit Schlagzahl 36/Minute und 1:35 Minuten/500 Meter ging es auf die Strecke, nach 500 Metern ruderte die Crew, permanent von Frank Durein gefordert, die nächsten 3 ½ Kilometer mit einem 32er Schlag, um dann auf den letzten 500 Metern wieder auf Schlagzahl 36/Minute zu steigern. Nach 14:26 Minuten war die Ziellinie überrudert. Das bedeutete Rang zwei hinter der Frankfurter RG/Hersfelder RV/Heidelberger RK, die mit Regattabestzeit von 14:17 Minuten siegte. Der drittplatzierte Achter aus Würzburg/Zellingen lag mit 14:56 Minuten weit zurück, gefolgt von Hameln/Rinteln in 15:05 Minuten.

Die Crew war mit dem Rennverlauf sehr zufrieden. „Das Boot lief, Frank Durein hat Ideallinie gesteuert und uns stets an die Grenze des Leistbaren gebracht“, resümierte die Achtermannschaft.

Südwestdeutsche Meisterschaften

 

Ausgabe 51/2016

von Harald Schwager

  

3 Südwest-Titel für die RG Speyer

Auf dem Niederhausener Stausee bei Bad Kreuznach trafen sich die Ruderer des „Südwesten“, um die Südwestdeutschen Meisterschaften auszufahren. In den Kleinbooten ging es dabei traditionell über die 1000-Meter-Distanz, während die Großbootrennen über die 500-Meter-Strecke ausgetragen wurden.

Aufgrund von Verletzungspech war die RGS nur mit einem sehr kleinen Team angereist. Gerade einmal vier Ruderer konnten um die Südwest-Titel mit rudern. Juniorin A Alicia Bohn, Seniorin A Julia Hoffmann und die beiden Masters Martin Gärtner und Harald Schwager gingen bei widrigen Bedingungen aufs Wasser. Immer wieder durchnässten Regenschauer die Ruderer. Brrrrr.

Als erste durfte Alicia Bohn im Juniorinnen-Einer A auf die 1000-Meter-Strecke gehen. Das Finale wurde eine sehr einseitige Angelegenheit für die Deutsche Jugendmeisterin und Silbermedaillengewinnerin bei Europa- und Weltmeisterschaften im Einer. Früh machte Alicia Bohn alles klar und siegte in 3:44,11 Minuten, mit einigen Bootslängen vor dem Boot des Koblenzer RC Rhenania, gefolgt von zwei Einern des RV Saarbrücken. Rainer Bohn wieder als Regattafotograf dabei, „beklagte“ sich ein wenig, dass er keine vernünftigen Rennfotos schießen konnte, da für ein Foto mit Gegnerinnen ein Weitwinkelobjektiv notwendig gewesen wäre. So darf´s auch ´mal sein.

Den zweiten Titel sicherte sich Julia Hoffmann, die im Finale des Frauen-Einers A unterwegs war. Am nächsten kam Julia Hoffmann noch Lena Reuß vom Koblenzer RC Rhenania. Am Ende lag Julia Hoffmann mit einer Länge vorn. Die drittplatzierte Maike Stanischewski, Mainzer RV, folgte weitere 3-4 Bootslängen zurück.

Den dritten Streich ließen Martin Gärtner und Harald Schwager im Masters-Doppelzweier folgen. Die beiden Speyerer distanzierten das Duo vom Creuznacher RV deutlich, landeten einen Start-Ziel-Sieg, mit exakt elf Sekunden Vorsprung. Nach dem Rennen kommentierte Schlagmann Martin Gärtner „etwas entspannter war ich erst ab etwa der 750 Meter-Marke, auch wenn sich die Strecke zog, ich habe immer mit der entscheidenden Attacke der Gegner gerechnet, doch sie kam nicht“.

In den Finals des Frauen-Achters A und des Frauen-Vierers ohne Steuerfrau A ruderte Julia Hoffmann in Renngemeinschaften jeweils auf dem Silber-Platz. Spannend für die Zuschauer war dabei besonders der Vierer, da die ersten drei Boote um die Führung rangen und innerhalb einer Bootslänge ins Ziel kamen, nur das nachfolgende Boot lag deutlicher zurück. Im Achter kam die Equipe um Julia Hoffmann mit drei Sekunden Rückstand auf das führende Boot ins Ziel.

„Wir waren zwar nur mit kleinem Team bei den Südwestdeutschen Meisterschaften vertreten, dafür durften wir aber alle einen Titel mit nach Speyer nehmen“, zeigten sich die RGS-Starter sehr zufrieden.

45. Düsseldorfer Rheinmarathon: Silber für Frauenmannschaft und Kapriole des Schicksals

Wie transportiert man ein Boot nach Leverkusen zum Rheinmarathon? Ja klar, man rudert es hin!

Am Sonntag den 25. September fängt das „Trainingslager“ Rheinmarathon an. Die Speyerer Besetzung, Steffi, Günter, Reinhold und Ingrid, unterstützt von Harald Schewski (Rudergesellschaft Heidelberg) startet vom Alten Hafen Speyer nach Erfelden. Die ersten 84 km Ausdauertraining mit hohen Wellen und regem Schiffsverkehr werden gemeistert. Die gute Leistung wird abends in der Altrheinschänke gemeinsam mit den Wanderruderfreunden gefeiert.

Jetzt wechselt die Mannschaft. Ingrid ruft das Berufsleben. Andrea, zurück von einer Wanderruderfahrt in Saalburg, steigt ein. In 5 weiteren Rudertagen bewältigen wir die Strecke Erfelden – Leverkusen und 210 Rheinkilometer. Gut geeicht auf hohe Wellen, regen Schiffsverkehr und teilweise heftigen Gegenwind können wir mit unserem intensiven Ausdauertraining zufrieden sein.

Am Freitag nutzt unsere Renngemeinschaft bestehend aus Steffi, Ursel Ries vom Mündener Ruderverein e.V.   und mir die 45 km von Bonn nach Leverkusen als letzte Trainingseinheit. Die Einstellungen im 100% Pälzer werden überprüft, der Schlag abgestimmt.

Angekommen beim RTHC Bayer-Leverkusen werden zunächst die Boote der Wanderruderfahrt abgeriggert, bevor der 3er Mary-Ann aus Ludwigshafen und unser 100% Pälzer für den Rheinmarathon vorbereitet werden. Die Ausleger abgeklebt, die Abdeckung festgetapet und ganz wichtig für Samstag: die elektrische Pumpe eingebaut und getestet. Wir sind bereit.

Freitagabend ist unsere Renngemeinschaft dann komplett. Katrin Martinen und unsern Steuermann Ulrich Rothe von der Wanderrudergesellschaft Die Wikinger e.V. treffen wir in Köln in der Schreckenskammer. Bei kühlem Kölsch lernen wir uns kennen und besprechen unsere Strategie.

Samstagmorgen: Jetzt wird es ernst. Mit einer Mischung aus Nervosität und Gelassenheit fahren wir nach Leverkusen.

 

Vorher: Reinhold, Steffi, Detlef, Andrea, Ursel, Ellen
Vorher: Reinhold, Steffi, Detlef, Andrea, Ursel, Ellen

 Rennen 4: Frauen Gig-Doppelvierer m. ST. (Masters) E, MDA 55

auf-der-strecke

Unsere Mannschaft:

Ulrich Rothe, Wanderrudergesellschaft, Die Wikinger e.V., am Steuer.

Katrin Martinen, Wanderrudergesellschaft, Die Wikinger e.V., als erfahrene Marathonruderin auf Schlag.

Ursel Ries, Mündener Ruderverein e.V., übernimmt Platz 3 und bedient die wichtige Pumpe.

Andrea Vogel, Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V., Platz 2.

Steffi Haase-Goos, Rudergesellschaft Speyer 1883 e.V., Bugplatz und Wellenbrecher.

Durchschnittsalter 60, Durchschnittsgröße 1,60m. Katrin Martinen ist erstmals die Größte im Boot und unser Steuermann Ulrich sieht locker über uns weg und hat alles im Blick.

Es geht los! Katrin Martinen auf Schlag lässt bald vergessen, dass wir zum ersten Mal gemeinsam im Boot sitzen. Das Wetter ist perfekt. In der Nacht hatte es geregnet, die Temperatur ging auf 12 Grad Celsius runter. Nun bleibt der Regen aus. Bei niedrigem Wasserstand gilt es die 42,8 km zu meistern.

Unser Boot läuft von Anfang an gut. Nach 10 km sichten wir unsere Mitkonkurrenten vom Wassersportverein Godesberg 1909/11 e.V. und überholen sie in einem Zwischensprint. Den Abstand können wir ausbauen und halten. Mit diesem Motivationsschub geht es kontinuierlich weiter.

Der Rhein zeigt sich zunächst von seiner guten Seite, relativ glattes Wasser (da hatten wir schon ganz andere Tage) und wenig Schiffsverkehr. Ulrich Rothe, unser erfahrener Steuermann, steuert sicher und souverän. Dann aber doch Schiffsverkehr und der hat es in sich, richtig hohe Wellen: das Boot voll in Fahrt – Zeit wird nicht verschwendet – wir spitz durch! Die Welle duscht alle im Boot gründlich, und Ursel bedient die leistungsstarke Pumpe, um uns wieder vom Wasser (im Boot) zu befreien. Dank Steffi als Wellenbrecher bleibt der Rest der Mannschaft von größeren Wassermassen verschont und Steffi immerhin ab den Ohren aufwärts trocken.

Nach 30 km erhöhen wir nochmals unseren Druck. Ulrich motiviert uns mit Zwischenständen, wenige Boote ziehen an uns vorbei. 3 km vor dem Ziel: jetzt ist Endspurt angesagt. Schlagzahl hoch – nochmals alles geben – die Boote hinter uns holen nicht auf. Dann läutet die Glocke bei 2 Stunden, 44,58. Ein tolles Gefühl. Wir haben es geschafft!

Die Belohnung: Mit tatsächlich nur einer Sekunde Rückstand auf die Lokalmatadoren und traditionellen Siegerinnen Dormagener Ruder-Gesellschaft Bayer e.V. stehen wir auf dem Treppchen und freuen uns über die Silbermedaille.

 

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Im dritten Speyerer Team war Reinhold Eppel in Rennrudergemeinschaft mit Ellen Brandenburger und Detlef Döhnert (Bamberger Rudergesellschaft / Ludwigshafener Ruderverein) im Rennen GIG Doppeldreier MDA 43 am Start. Trotz Handicap Fußsteuer schlugen sie sich wacker gegen die ortskundigen Rudervereine und belegten den 5. Platz.

Mit 02:36:48 Stunden erreichten sie die beste Zeit der Speyerer Rudergesellschaft beim 45. Rheinmarathon. Herzlichen Glückwunsch!

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Vielen Dank an Detlef Döhnert, der die Rennrudergemeinschaften zusammenstellte und uns die Teilnahme an dieser tollen Regatta ermöglichte.

Andrea Vogel

 

Masters-Pokal in Sursee gewonnen

Ausgabe 49/2016

von Harald Schwager

 

RGS gewinnt Masters-Pokal in Sursee

Zur Internationalen Regatta über die 450-Meter-Sprintdistanz in Sursee, Schweiz, auf dem Sempacher See reiste die Rudergesellschaft Speyer mit 21 Ruderern an.

Bereits am Freitag machten sich Julia Hoffmann, Philipp Nowicki, Moritz Durein und Martin Gärtner mit den Nachwuchsruderern auf in Richtung Schweiz. Schließlich ist die Übernachtung „im Bunker“ seit Jahrzehnten eines der „Highlights“ für die Speyerer Nachwuchsruderer. So auch 2016. Bei bestem Wetter, blauem Himmel, Sonne pur und angenehmen 25 Grad ließen das Abladen und Riggern am Samstag leicht von der Hand gehen. Einige Mannschaften nutzten den Samstag auch zum letzten Training. Aufgrund von Erkrankungen und „last minute“ Mannschaftsumstellungen bedeute der Samstag für einige Teams auch das erste gemeinsame Training. Die Verletzungsserie im Speyerer Masters-Team verhinderte leider auch einen Start über die Achter-Langstrecke über den Sempacher See am Samstag. Nichtsdestotrotz konnte im Regattazelt mit den Ruderfreunden aus Sursee im Regattazelt über die Anfänge der Regatta geklönt werden. Bei einem Bier zum Schweizer-Schnäppchenpreis tauschten sich „Regattatourist 2016“ Rainer Bohn, Peter Faber und Harald Schwager über die ersten Starts beginnend 1974 aus. Derweil grillte die Jugend am Bunker auf dem eigens mitgebrachten Gasgrill.

Für die Regatta ausgegebenes Ziel war das erneute verteidigen des Masters-Pokal und möglichst ein Sprung aufs Treppchen in der Vereinswertung. Bei der 5-Bahnen-Regatta werden Punkte nur an Vereinsmannschaften in den Zweier-, Vierer- und Achterkonkurrenzen vergeben, für den ersten Platz drei, den zweiten zwei und den dritten Platz ein Punkt.Damit war für alle startenden Speyerer Mannschaften die Losung „nicht aufgeben und um jeden Platz und damit jeden Punkt kämpfen“ ausgegeben. Bei insgesamt sechs Siegen, sieben zweiten, elf dritten, fünf vierten und ohne fünften Platz konnte sich das Speyerer Team am Ende über den Gewinn des Masters-Pokals und den dritten Platz in der Vereinswertung freuen. Von den jüngsten Teams, hier waren gleich neun Neueinsteiger in der U15-Klasse am Start, bis zu den Ältesten Peter Faber und Harald Schwager im Masters-Doppelzweier griffen alle Altersklassen kräftig in die Riemen bzw. die Skulls um sich aktiv am Punktesammeln zu beteiligen.

Bei den ersten Rennen des Tages den beiden Männer-Doppelzweiern gab es das Duo Elias Archinger und Marvin Degen einen zweiten und für Moritz Durein mit Jonas Wöhning einen vierten Platz. Danach ruderte Johannes Buchholz im U17-Einer auf Rang drei. Bei den Masters-Doppelzweiern hatten es Martin Gärtner und Lutz Fiedler mit deutlich jüngerer Konkurrenz zu tun und wurden in 1:20,92 Minuten gute Vierte. Peter Faber und Harald Schwager rangen mit der Renngemeinschaft SC Standstad/SC Zug um den Sieg wurden zweites Boot zehn Sekunden vor dem Basler RC. Eine Besonderheit gab es im Jungen-Einer U15. In den sechs Abteilungen fand sich je ein Vertreter der RG Speyer. Die Regattaneulinge des Jahres 2016 schlugen sich prächtig. Paul Bohnenstiel und Nicolas Bohn wurden je Zweite, Marvin Walter, Luca Mann und Ole Bartenbach kamen auf Rang drei und Leon Gimmy wurde Vierter. Im Masterinnen-Doppelzweier hatten es Elke Müsel und Corinna Bachmann „mit alten Bekannten zu tun“, nach 1:28,79 Minuten war der erste Speyerer Sieg vor der Renngemeinschaft SC Interlaken/SC Thun gesichert. Teresa Claus und Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier taten es den beiden Masterinnen gleich und siegten fast mit identischer Zeit in 1:28,42 Minuten mit einer knappen Länge vor Basler RC/RC Schaffhausen.

Bei den Junioren-Doppelzweiern U15 hatte die RGS vier Boote am Start. Nach einem vierten Platz für Luca Mann und Philipp Maier gab es zwei dritte Plätze für die Duos Paul Bohnenstiel/Marvin Walter und Leon Gimmy/Sebastian Kohl. Ole Bartenbach und Nicolas Bohn mussten hart kämpfen bis sie dann in 1:31,61 Minuten den ersten Speyerer U15-Sieg bejubeln durften. Der SC Stäfa lag am Ende mit 1,2 Sekunden zurück.

Im Masters Mixed-Doppelvierer holten sich Corinna Bachmann, Elke Müsel, Lutz Fiedler und Schlagmann Harald Schwager den klaren Sieg vor dem zweitplatzierten Basler RC. Mit nur vierundzwanzig hundertstel Sekunden musste sich der Mixed-Doppelvierer mit Julia Hoffmann, Teresa Claus, Moritz Durein und Jonas Wöhning geschlagen geben. Den nächsten Vierer-Sieg sicherten sich die Jüngsten im Speyerer Team. Sebastian Kohl, Nicolas Bohn, Luca Mann, Ole Bartenbach gesteuert von Leon Gimmy hielten im C-Gig-Doppelvierer die Gegner auf Distanz. Der zweitplatzierte RC Rapperswil-Jona lag acht und der drittplatzierte Basler RC ganze zwölf Sekunden zurück. Im Masters-Doppelvierer hatten es Peter Faber, Lutz Fiedler, Martin Gärtner und Harald Schwager mit deutlich jüngerer Konkurrenz zu tun. Trotz einem sehr guten und schnellen Rennen, die Speyerer waren nach 1:13,54 Minuten im Ziel, reichte es leider nur zu Rang zwei und der Genugtuung die Masters-A-Mannschaft vom SC Zürich um acht hundertstel Sekunden geschlagen zu haben. Der Frauen-Doppelvierer mit Julia Hoffmann, Teresa Claus, Ernestine Archinger und Elke Müsel lieferte ein beherztes Rennen ab. Unglaublich aber wahr mit 1:22,63 Minuten stoppte der Zielrichter exakt die gleiche Zeit wie für den RC Cham, der SC Sempach lag zwei Längen zurück. Totes Rennen und Sieg für die Speyerer Frauen. Der Männer-Doppelvierer mit Moritz Durein, Elias Archinger, Jonas Wöhning und Marvin Degen ruderten in 1:16,40 Minuten auf den dritten Platz.

Im Männer-Zweier ohne Steuermann griffen Master Martin Gärtner und Jungsenior Marvin Degen in die Riemen und ruderten auf den vierten Platz.

Im Masters-Mixed Doppelzweier waren gleich zwei Speyerer Boote am Start und sie machten es dem jüngsten Team im Feld, dem SC Küsnacht, nicht leicht den Sieg zu erringen. Michaela Maier und Lutz Fiedler kamen als zweite drei zehntel Sekunden vor dem Duo Bachmann/Schwager ins Ziel, weit dahinter der RC Steckborn und der SC Sursee. Die Mixed-Doppelzweier-Konkurrenzen sahen die beiden Speyerer Teams Ernestine Archinger und Jonas Wöhning sowie Julia Hoffmann und Elias Archinger. Beide Duos kamen in ihren Läufen auf Platz drei.

Der Höhepunkt der von blauem Himmel und Sonnenschein begleiteten Regatta war das abschließende Achterrennen. Teresa Claus an den Steuerseilen stimmte ihre Crew ein. Felix Gard auf dem Schlagplatz, Jens Klein, Paul Schwager, Marvin Degen und die vier Masters Peter Faber, Lutz Fiedler, Martin Gärtner und Harald Schwager hatten es mit vier Männer-Achtern zu tun. Die eingefahrene Mannschaft vom Grasshopper Club Zürich war nicht zu halten und siegte verdient. Dahinter kämpfte Speyer um die Punkte. Die Renngemeinschaft Richterswil/Bern/Sempach/Rapperswil-Jona war nach 1:10,07 Minuten im Ziel, gefolgt von Speyer in 1:10,92 Minuten und den RC Baden in 1:11,89 Minuten, der SC Stäfa lag deutlich zurück.

Nicht nur mit dem im abschließenden Achterrennen erzielten Punkt war das Team höchstzufrieden, sondern besonders „dass sich gleich dreizehn Speyerer mindestens einmal in die Siegerliste eintragen durften“. Die geschlossene Mannschaftsleistung zeigte sich auch daran, dass alle Altersgruppen fleißig zur Punktesammlung und dem dritten Gesamtplatz beitrugen. Mit drei Siegen war Elke Müsel erfolgreichste Sursee-Sprinterin, gefolgt von Corinna Bachmann, Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, Teresa Claus und Julia Hoffmann mit je zwei Siegen.

 

 

 

 

Gold für Kirchbootteam beim 45. Rheinmarathon

Der Rheinmarathon (42 km) von Leverkusen nach Düsseldorf ist der Saisonhöhepunkt der Langstrecken Ruderer der RG Speyer.

Dieses Jahr kam erstmalig eines unserer neuen Kirchboote (Konrad II) zum Einsatz.

Aus unserer Amateur-Champs Abteilung hatten sich 10 wackere Männer gefunden, die sich unter der Leitung und Organisation von Norbert Herbel dem Abenteuer Rheinmarathon stellen wollten.

Da Michael Picht kurzfristig erkrankte, galt es einen Ersatz zu finden. Die Organisatoren des Rheinmarathons, der Ruderclub Germania Düsseldorf von 1904, waren hier wie auch sonst perfekt und gewannen Hedwig Werhahn-Glade, vom Neusser Ruderverein e.V. für unser Team.

Um es vorweg zu nehmen. Hedwig hat eine tolle Leistung geliefert, insbesondere da sie erst im März diesen Jahres mit dem Rudern begonnen hat.

Liebe Hedwig. vielen Dank für Deinen Einsatz!

Am Freitag brachten wir das Kirchboot sicher in den Kölner Hafen, um es dort mit einem Kran, der einen Platz im Deutschen Museum verdient hätte, ins Wasser zu heben.

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Wie auch im letzten Jahr, war der Kran unwillig seine Arbeit zu verrichten. Diesmal war es die Batterie. Zuerst opferte sich die Sicherung eines Ladegeräts und dann fast die Elektrik einer Mercedes M Klasse. Aber alles half nichts, der Kran bewegte sich nicht.

Gleich steigt Qualm aus dem Motor auf.
Gleich steigt Qualm aus dem Motor auf.

Also sondierten wir das Gelände. Eine unbefestigte Rampe war unsere Rettung. Schnell wurde ein Traktor herbeigezaubert und das Kirchboot in null Komma nix zu Wasser gelassen.

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Zwischenzeitlich waren auch unsere Gegner eingetroffen. Der Neusser Ruderverein e.V. mit Ihrem Kirchboot „Quirinus“ und der Karlsruher Ruder-Verein Wiking von 1879 e.V / Ruderriege der Universität Karlsruhe Hochschulsport mit Ihrem Kirchboot „Der Wikinger“. Beide Kirchboote bieten im Gegensatz zu Konrad II 14 Ruderplätze.

Somit konnten sich die Mannschaften schon einmal beschnuppern und eine Einschätzung abgeben, wie denn morgen wohl das Rennen ausgehen würde. Man war sich schnell einig:

  1. Karlsruhe, Mixed Team, Durchschnittsalter 34, 14 Ruderplätze
  2. Speyer, fast reines Männer Team, Durchschnittsalter 52, 10 Ruderplätze
  3. Neuss, Mixed Team, Durchschnittsalter 58, 14 Ruderplätze

Jetzt konnten endlich Norbert Herbel, Ralf Mattil, Frank Durein, Thomas Zimmerman und Gerd Jakobs weiter nach Düsseldorf fahren. Der Trailer wurde am Ziel platziert und nach einen kurzem Stopp im Hotel, wo gerade Dieter Guhl und Volker Holl eingetroffen waren, ging es mit einstündiger Verspätung zur „Taktikbesprechung“ in die Brauerei Schumacher in der Düsseldorfer Altstadt. Dort warteten bereits Gunter Piller, Andreas Walter und Hubert Doser. Jetzt waren alle glücklich vereint und es wurde ein wunderbar entspannter Abend.

Taktibesprechung
Taktibesprechung

Am nächsten Tag starteten wir nach einem reichlichen Frühstück um 09:00 Uhr mit dem Shuttlebus zum Start nach Köln.

In den letzten Jahren hat der Rheinmarathon seinen Schrecken als Wetterhölle ein wenig verloren. Auch diesmal, 12 Grad Celsius, kein Regen, leichter Schiebewind. Einzig der niedrige Wasserstand ließ schon vermuten, dass es kein besonders schnelles Rennen würde.

Nach ein wenig Kletterei waren alle 3 Mannschaften in ihren Booten und es wurde langsam Richtung Start gerudert, der 3 km stromabwärts in Leverkusen lag.

Jetzt ging es endlich los. Die Karlsruher Mannschaft fuhr als erste über die Startlinie, dann folgte mit 10 Minuten Abstand Neuss und knapp 2 Minuten später unser Konrad II.

Mit Frank Durein und Gerd Jakobs am Schlag, sicher und schnell gesteuert von Norbert Herbel, nahm unser Boot Fahrt auf. Immer wieder galt es die Wellen, ausgelöst durch die Berufsschiffahrt, zu meistern, die aufgrund des niedrigen Wasserstand selbst einem Kirchboot alles abverlangten.

Ab der Hälfte des Rennens (ca. 20 Km) näherten wir uns dem Neusser Boot auf Schlagdistanz. Damit war klar, es würde kein Spaziergang, um an der Neusser Mannschaft vorbei zu kommen. Es entwickelte sich ein spannender Kampf um jeden Meter. Jeder Angriff unseres Bootes wurde von den Neussern gekontert. Das Elefantenrennen zog sich bestimmt 10 km hin, gefühlt 100 km. Irgendwann mussten wir anerkennen, dass wir nicht vorbeiziehen konnten. Um den Endspurt nicht zu gefährden, beschlossen wir eine kurze Trinkpause zu machen, da die erste Müdigkeit der Mannschaft zu spüren war.

Der Endspurt begann 10 km vor dem Ziel. Angefeuert von Norbert hat die Mannschaft wirklich alles gegeben. Es kam zu keinem Einbruch, trotzdem konnten wir das Neusser Boot nicht mehr einholen.

Im Ziel herrschte neben der Freude, dass wir es geschafft hatten, eine gewisse Unsicherheit, ob wir in der Gesamtzeit wirklich schneller als die Neusser Mannschaft waren.

Auf jeden Fall gratulierten wir ihnen zu ihrem großen Kampf und beide Teams waren sich einig, dass es ein faires Duell auf Augenhöhe war.

Jetzt kam der eigentlich harte Teil der Regatta. Alle Speyerer hatten ihre „Körner“ verbraucht, aber das Kirchboot musste noch 3 km stromauf gerudert werden, in den Segelhafen Düsseldorf, da es nur dort aus dem Wasser geholt werden konnte. Für alle waren es wohl die längsten 3 km ihres Ruderlebens. Aber irgendwann war es dann doch geschafft.

Müde, aber glücklich: v.l. Thomas Zimmermann, Norbert Herbel, Huber Doser, Gunter Piller, Frank Durein, Gerd Jakobs, Andreas Walter, Volker Holl, Ralf Mattil, Dieter Guhl, Hedwig Werhahn-Glade (Neusser Ruderverein e.V.)
Müde, aber glücklich: v.l. Thomas Zimmermann, Norbert Herbel, Huber Doser, Gunter Piller, Frank Durein, Gerd Jakobs, Andreas Walter, Volker Holl, Ralf Mattil, Dieter Guhl, Hedwig Werhahn-Glade (Neusser Ruderverein e.V.)

Nach dem Verladen des Bootes ging es zum verdienten Duschen. Beim Duschen sickerten die Rennergebnisse durch und wir waren ziemlich überrascht:

RG Speyer, schnellste Zeit , 1. Platz !

Dass wir schneller als das Neusser Boot waren, konnten wir uns noch vorstellen (am Ende waren es nur 30 Sekunden). Dass wir jedoch junge Karlsruher Mannschaft geschlagen hatten, war eine echte Überraschung.

Und das Schönste zum Schluss! Die Regattaleitung hatte spontan entschieden das Kirchbootrennen doch in 2 Bootsklassen aufzuteilen (14 Ruderplätze/ 10 Ruderplätze), so dass auch die Mannschaft des Neusser Rudervereins eine Goldmedaille bekam, denn auch sie waren schneller als das Karlsruher Boot. Somit hatte ein spannendes Rennen zwei verdiente Siegermannschaften.

Ergebnis:

 

Zwischenzeit in Dormagen

Gesamtzeit in Düsseldorf

RG Speyer + Hedwig

01:09:43

02:41:31

Neusser Ruderverein

01:10:27

02:42:03

Karlsruher Ruder-Verein Wiking von 1879 e.V. / Ruderriege der Universität Karlsruhe Hochschulsport

01:07:42

02:42:08

Danke an Norbert Herbel, der nicht nur in bewährter Manier die Teilnahme an der Regatta organisiert hat, sondern uns auch sicher, schnell und motivierend durchs Rennen führte.

An Frank Durein, der kurzfristig eingesprungen ist und am Schlag für den nötigen Dampf gesorgt hat.

An Alle, da sie alles gegeben haben.

 

Steffi Haase Goos und Andrea Vogel erreichten im Rennen Frauen-Gig-Doppelvierer m. Steuermann MDS 55 in Renngemeinschaft mit Katrin Martinen und Ursel Ries, (Mündener Ruderverein e.V. und Wanderrudergesellschaft ‚Die Wikinger‘ e.V. ) einen hervorragenden 2. Platz in 02:44:58 nur um 1 Sekunde geschlagen von Dormagener Ruder-Gesellschaft ‚Bayer‘ e.V.

Reinhold Eppel erreichte im Rennen GIG Doppeldreier MDA 43 in Renngemeinschaft mit Ellen Brandenburger und Detlef Döhnert (Bamberger Rudergesellschaft / Ludwigshafener Ruderverein) mit 02:36:48 den 5. Platz.

Ihren Bericht findet Ihr hier.

Gerd Jakobs

Regatta in Bernkastel-Kues

 

Ausgabe 48/2016

von Norbert Herbel

 

 

Langstreckenregatta in Bernkastel-Kues – Ulrike Durein steuert internationalen Frauenachter zum Sieg

800 Ruderer/Innen in 242 Booten von 110 Vereinen aus sechs Ländern – das ist der „Grüne Moselpokal“ in Bernkastel-Kues. Die markante Stimme des auch als Eurosport-Kommentators bekannten Arno Boes schickte die Boote bei herrlichem Frühherbstwetter auf die 4000 Meter lange Strecke – 2000 Meter moselabwärts und mit Backbordwende wieder zurück.

Als erstes feierte Frank Durein sein Regatta-Comeback; in der Renngemeinschaft mit unseren Limburger Ruderkameraden belegte er im Achter der Masters E (Mindestdurchschnittsalter MDA 55 Jahre) Platz zwei hinter dem RK am Baldeneysee Essen.

Etwas später gingen zwei Gig-Bootbesatzungen der RG Speyer kurz nacheinander an den Start. In der Masters D-Kategorie (MDA 50 Jahre) platzierten sich – gesteuert von Ulrike Durein – David Kolassa, Ralf Mattil, Bernd Fleddermann und Thomas Zimmermann in 17:50,9 Minuten auf Rang 6 im 8-Boote-Feld. Hier siegte die Koblenzer Rhenania in exakt 16 ½ Minuten. Im Rennen der Masters G (MDA 65 Jahre) starteten Gerhard Kayser, Michael von Stumberg, Norbert Herbel und Klaus Disqué. Steuermann Frank Durein führte das Team in 18:21,7 Minuten auf Platz 4 von 5 gestarteten Booten. Sieger war hier der WSV Honnef in 17:09,7 Minuten.

Obwohl die Speyerer Ruderer nicht im Vorderfeld landeten, tat dies der tollen Regattastimmung keinen Abbruch. „Nächstes Jahr sind wir wieder bei dieser herrlichen Regatta dabei – jedes Team allerdings mindestens eine Minute schneller“ waren sich die Speyerer einig.

Die Krönung des Speyerer Teams lieferte aber Ulrike Durein ab – als Steuerfrau eines internationalen Frauen-Achters in der Masters C-Klasse (MDA 43) führte sie die Renngemeinschaft RV Hellas Offenbach /Frankfurter RG „Germania“ / RC Aschaffenburg/RC Hamm / WSV Offenbach-Bürgel/Koblenzer RC Rhenania/Cambridge Rowing Club (NZL) in der Zeit von 15:03,3 Minuten zum Sieg. Mit an Bord des Achters auch unser RGS-Mitglied Katharina Klinge, für die Frankfurter RG „Germania“ startend. Das war Ulrike Dureins erster Regattasieg im Jahr 2016 und gleich der Gewinn des Ehrenpreises der Stadt Bernkastel-Kues.

1. Ruderbundesliga

 

Ausgabe 47/2016

von Harald Schwager

 

Maximilian Bandel gewinnt Bronze und holt Tagessieg

in der 1. Ruderbundesliga

 

Zum Abschluss der 8. Ruder-Bundesliga Saison in der „Spree-Arena“ fieberten am Samstag zahlreiche Fans entlang der East Side Gallery in Berlin mit den sprintstärksten Vereins-Achtern mit. Wie schon am vergangenen Renntag in Leipzig war das Zuschauerinteresse auch in der Sportmetropole Berlin riesig, etwa 10.000 Fans waren an der Strecke und sorgten für eine tolle Atmosphäre. In der 1. Liga der Männer drückten die Speyerer Fans unserem Vereinsmitglied Maximilian Bandel die Daumen. Das war mehr als erfolgreich!

In der 1. Liga der Männer hatte der Crefelder Ruder-Club von 1883 den Titel schon vor dem „Sportmetropole Berlin Renntag “ sicher. Der Liga-Champion wollte die Saison ungeschlagen beenden, doch der Emscher-Hammer, mit Maximilian Bandel auf dem Schlagplatz, machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Im Finale gewann das Oktett um Maximilian Bandel aus Herne in einem spannenden Rennen knapp gegen den Achter aus Krefeld und sicherte sich damit Platz drei in der Gesamtwertung der Ruderbundesliga 2016 hinter dem Sprintteam Mülheim.

 Bundesliga Männer 2016 – Berlin Finallauf

 1 . Emscher-Hammer                              00:49.30,3 Minuten

2 . Crefelder Ruder-Club von 1883       00:49.61,1 Minuten

World Masters Regatta in Kopenhagen

 

Ausgabe 46/2016

von Harald Schwager

 

Seibert/Garsuch bei World Masters Regatta in Kopenhagen

Die bedeutendste Regatta der Masters-Ruderer fand in diesem Jahr bei bestem Wetter an allen Tagen in Kopenhagen auf der 8-Bahnen-Bagsvaerdsee-Strecke statt. Von Donnerstag bis Sonntag kämpften bei der FISA World Masters Regatta wieder tausende Ruderer um die Medaillen der Altersklassen A (Mindestalter 27 Jahre) bis K (Mindestdurchschnittsalter 85 Jahre). Sonnenschein rund um die Uhr mit bis zu 26 Grad sorgte für sehr gute Ruderbedingungen auch wenn an den ersten beiden Tagen zuerst Schiebewind, dann Gegenwind herrschte.

Lars Seibert und Arnd Garsuch mussten sich in ihrem ersten Rennen, dem Doppelzweier B am Donnerstag, im vollen Teilnehmerfeld mit acht Booten gleich mit bekannt härtester Konkurrenz nicht nur aus Russland auseinandersetzen. Es herrschte Schiebewind auf der Strecke, von welchem unsere Speyerer, auf der Bahn 8 landseitig und schön windgeschützt unterwegs, leider nichts abbekamen. Dynamo Moskau, mit den uns seit Jahren bekannten Ruderern Dmitrii Ovechko und Mikhail Izotov, konnte sich direkt am Start in Führung schieben und kontrollierte das Feld ungefährdet. Lars Seibert und Arnd Garsuch kamen schlecht vom Start weg und konnten sich erst nach etwa 500 m auf den 3. Rang vorschieben. Im Endspurt kam unser Doppelzweier nochmal an die zweitplatzierten Niederländer heran, es reichte jedoch nicht ganz zu Platz 2.

Das Ergebnis im MM 2x B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre):

  1. Russland – Dynamo Moskau             3:12.81 Minuten
  2. Niederlande                                               3:18,47 Minuten
  3. RG Speyer – Seibert/Garsuch         3:19,64 Minuten
  4. Dänemark                                                   3:25,56 Minuten
  5. Großbritannien                                       3:29,84 Minuten
  6. Norwegen                                                  3:32,38 Minuten
  7. Schweden                                                  3:35,83 Minuten
  8. Deutschland                                            3:38,02 Minuten

Der Freitag war frei und diente der Erholung mit „sightseeing“ in Kopenhagen.

Am Samstag stand der Doppelzweier A auf dem Programm. Es herrschten Speyerer Ruderbedingungen: kein Wind, keine Wellen! Hoffnung aus Speyerer Sicht. Erneut im acht Boote-Feld verlief der Start wesentlich besser und es ging mit über 40 Schläge/Minute auf die Strecke. Dänemark hielt jedoch dagegen und konnte sich bereits früh absetzen und hielt den Vorsprung bis ins Ziel. Im Speyerer Doppelzweier verlief das Rennen absolut optimal, so war der 2. Platz im Ziel der verdiente Lohn der Anstrengung.

Das Ergebnis im MM 2x A (Mindestalter 27 Jahre):

  1. Dänemark                                           3:19.91 Minuten
  2. RG Speyer – Seibert/Garsuch 3:24,33 Minuten
  3. Niederlande                                      3:24,98 Minuten
  4. Schweden                                           3:27,80 Minuten
  5. Finnland                                              3:36,13 Minuten
  6. Deutschland                                     3:40,63 Minuten
  7. Spanien                                               3:42,72 Minuten
  8. Großbritannien                             3:52,58 Minuten

Lars Seibert und Arnd Garsuch zeigten sich von der Organisation vor Ort begeistert. Eingebettet in ein Naherholungsgebiet mit verwinkelten Ferienhaussiedlungen lag die sehr schöne Strecke im Grünen. Größtes Manko: Das Bier war sehr teuer.

„Die Vorbereitung hat sich gelohnt. Bei diesem hochkarätigen Teilnehmerfeld und optimalem Rennverlauf sind wir sehr zufrieden. Wir werden also auf jeden Fall weiter trainieren“, resümierten Lars Seibert und Arnd Garsuch. Bled (Austragungsort der FISA World Masters Regatta 2017) kann kommen!

 

 

Limburger Ruderregatta

Ausgabe 45/2016
Von Harald Schwager

Goldfluss Lahn und „sieben auf einen Streich“

Den Auftakt in die Herbstsaison nutzten unsere Rennruderer gleich zu einem Paukenschlag. Bei der Limburger Ruderregatta über die 500-Meter-Sprintdistanz gab es gleich 21 Siege, 18 zweite und 4 dritte Plätze. Die Lahn entwickelte sich dabei, sowohl für die jüngsten Nachwuchsruderer als auch für die erfahrensten Masters-Ruderer, zum Goldfluss. Den Vogel schoss eindeutig Peter Gärtner ab, er schaffte „sieben Siege auf einen Streich“, ihm kaum nach standen Harald Schwager mit sechs als auch Julia Hoffmann, Teresa Claus und Ralf Burkhardt mit je fünf ersten Plätzen. Corinna Bachmann und Elke Müsel heimsten vier Erfolge ein.
Eindeutig den größten Jubel im Speyerer Schlachtenbummler-Lager lösten jedoch die Debutsiege der Nachwuchsruderer aus. Der jüngste Speyerer, Leon Gimmy, ging im Leichtgewichts-Jungen-Einer, 13 Jahre, an den Start und hielt den zweiten Tom Bergmann vom Marburger RV mit mehr als einer Länge auf Distanz. Im Jungen-Einer, 14 Jahre, ruderte Luca Mann dem zweitplatzierten Maik Brieden, RC Meschede, gleich dreizehn Sekunden davon. Jan Grigarzik holte sich den Sieg im Junior-Einer B (15/16 Jahre). Im Jungen-Doppelvierer waren dann gesteuert von Leon Gimmy, Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, Anton Bernardi und Luca Mann am Start und gaben mit einem zweiten und einem dritten Platz ihr Regatta-Debut. Paul Bohnenstiel und Marvin Walter, ebenfalls zum ersten Mal am Regattastart, zeigten zwei gute Rennen mit den Rängen zwei und drei. Komplettiert wurde das Nachwuchsbild von zwei zweiten Plätzen von Nicolas Bohn und Ole Bartenbach im Doppelzweier und einem weiteren zweiten Platz von Jan Grigarzik und Georg Melchiori im Junioren-Doppelzweier B.
Bei den Seniorinnen und Senioren gab es gleich zwei Doppelsiege. Elias Kolbenschlag war mit unseren Ruderfreunden vom RV Bad Ems in Renngemeinschaft unterwegs und gewann beide Doppelvierer-Konkurrenzen. Ihm gleich taten es Julia Hoffmann und Teresa Claus, sie waren mit Stephanie Hang, RV Ingelheim und Karolina Farr, Mainzer RV, nicht zu schlagen und gewannen zwei Mal den Frauen-Doppelvierer A. Der Mixed-Doppelvierer mit Julia Hoffmann, Teresa Claus, Elias Kolbenschlag und Moritz Durein siegte vor Limburg und Offenbach. Julia Hoffmann komplettierte ihr „Medaillen-Sortiment“ mit Siegen im Frauen-Einer A und dem Frauen-Doppelzweier A mit Stephanie Hang.
Bei den Masters wurden die Mixed-Doppelzweier für Corinna Bachmann und Harald Schwager als auch für Peter Gärtner und Elke Müsel genauso sichere Beute wie die Männer-Doppelzweier-Kombinationen Peter Gärtner/Harald Schwager als auch Peter Gärtner/Ralf Burkhardt. Michael von Stumberg und Ottmar Gärtner ruderten genauso wie das Duo Norbert Herbel/Gerhard Kayser auf Platz zwei. Im Doppeldreier Gig E kam Andreas Vahlenkamp nach langjähriger Regattapause mit Ottmar Gärtner und Michael von Stumberg auf Platz zwei. Die letztjährigen World-Masters-Sieger im Masters-Mixed-Doppelvierer Corinna Bachmann, Elke Müsel, Peter Gärtner und Ralf Burkhardt ließen auch in diesem Wettbewerb die Konkurrenz hinter sich, die Zweiten vom ARC Münster/WSV Offenbach/SG Wiking lagen über eine Länge zurück. Nachdem sich Ralf Burkhardt, Peter Gärtner, Ralf Mattil und Harald Schwager gesteuert von Teresa Claus den Sieg im Masters-Doppelvierer Gig D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) vor dem Limburger ClfW gesichert hatten, gab es auch im „ältesten“ Speyerer Doppelvierer Jubel. In der Altersklasse G (Mindestdurchschnittsalter 65 Jahre) durften sich Norbert Herbel, Klaus Disqué, Gerhard Kayser und Michael von Stumberg, gesteuert von Moritz Durein, über den Sieg freuen.
Die Höhepunkte der Regatta waren sowohl für die Ruderer als auch die vielen Zuschauer eindeutig die Achterwettbewerbe. Nachdem es am ersten Tag in der Altersklasse D für den Masters-Achter der Renngemeinschaft RG Speyer/RV Bad Ems einen zweiten Platz gegeben hatte, fand das Oktett im zweiten Rennen, nun in der jüngeren Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) startend, viel besser zusammen. Es siegten in der Besetzung Peter Gärtner, Martin Gärtner, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Harald Schwager, Harald Daniel, Christoph Platen, Markus Kinzinger und Steuerfrau Annette Illy verdient. Auf Initiative der beiden „Mannschafts-Organisatoren“ für die Masters-Einsätze bei der Limburger Regatta Lothar Rompel und Harald Schwager konnte auch ein „Oldie“-Achter-Rennen stattfinden. Dabei kam die Renngemeinschaft RG Speyer/RV Bad Ems/Limburger ClfW gesteuert von Rebecca Maria Will mit Norbert Herbel, Klaus Disqué, Gerhard Kayser, Michael von Stumberg, Andreas Vahlenkamp, Ottmar Gärtner, Eduard Wermann (Bad Ems) und Lothar Rompel am Schlag zu einem schön herausgeruderten zweiten Platz. Zum Abschluss des ersten Regattatages fand das im Vorjahr erstmals etablierte Mixed-Achter-Rennen statt. Steuerfrau Teresa Claus ließ ihre Mannschaft beim Sieg mit Corinna Bachmann, Elke Müsel, Michaela Maier, Beate Wettling, Peter Gärtner, Martin Gärtner, Ralf Burkhardt und Harald Schwager kraftvoll aus dem Start rudern und das Rennen von der Spitze her, technisch sauber rudernd, kontrollieren. Im Nachgang zum Mixed-Achterrennen und zum Abschluss des Samstages tauschten sich alle Speyerer, Emser und Limburger Akteure in bester Freundschaft am Wurst- und Bierstand über das Erreichte aus. Eine seit vielen Jahren mittlerweile wohletablierte Geste der Ruderfreundschaft, trotz allen Wettbewerbs in den Booten und während der Rennen.
Auch zum Abschluss des zweiten Regattatages gab es noch guten Grund zum erlösenden Jubel. Doch zuerst öffnet der Himmel seine Schleusen. Durchnässt von einem Starkregen machten sich die Mixed-Doppelvierer Gig auf zum Start. Zuerst hatte es Elke Müsel in Renngemeinschaft mit dem Wormser RC beim Sieg vorgemacht. So wollten auch Corinna Bachmann, Beate Wettling, Thomas Zimmermann und Ralf Mattil gesteuert von Harald Schwager die Siegermedaille mit nach Speyer nehmen. Doch danach sah es zunächst nicht aus, mit einer halben Länge ruderte das Quartett bis etwa 2/3 der Strecke hinter dem führenden Boot her. Mit einem wuchtigen Endspurt kamen die Speyerer, dazu stets durch „heftige Ansagen“ motiviert, der Spitze jedoch Schlag um Schlag näher. Im Ziel ertönte die Hupe nur einmal. Ungläubiges warten in den Booten war die Folge. Dann kam die überraschende Ansage des Zielschiedsrichters: „Totes Rennen, es siegen gemeinsam Speyer und Limburg“. Ein im Rudersport ausgesprochen seltenes Ereignis. Der Jubel darüber war in beiden Vierern groß. Das Rennen hätte definitiv keinen Verlierer verdient gehabt.
„Am meisten haben wir uns über die Siege der Regattaneulinge gefreut, stolz sind wir auf die Achter-Erfolge, überrascht und glücklich über das tote Rennen, verzichten hätten wir auf die Starkregendusche zum Regattaende können“, fassten die Beteiligten den Regattaverlauf knapp zusammen.

Wer sich für alle Rennergebnisse mit Zeiten interessiert, geht auf:
http://www.lcw-limburg.de/lcw-regatta/

Sieg bei ARO-Mila

Bericht von Reinhold Eppel

Der Arbeidernes Roklubb von 1929 veranstaltet einmal im Jahr die ARO-Mila, d.h. eine Regatta über eine norwegische Meile (ca. 10 km) auf dem Oslo-Fjord. Am 22. 8. War es dieses Jahr so weit. Teilgenommen haben alle vier Rudervereine von Oslo. Unsere Freunde vom Norske Studenters Roklubb luden uns ein, bei diesem Rennen mitzumachen. Die meisten Boote am Start waren Seegigs, es gab aber auch vier gesteuerte und ungesteuerte C-Vierer und ein Rennvierer. Ich wurde in einen ungesteuerten Doppelvierer zusammen mit den Norwegischen Ruderer Jens-Petter und Halbrend und Claudia aus Leipzig eingeteilt.

Wir waren zunächst davon ausgegangen, dass es sich nicht so sehr um eine ernsthafte Regatta handelt nach dem Motto „dabei sein ist wichtiger als siegen“, aber nach dem Massenstart wurden wir eines besseren belehrt: mit einer Schlagzahl über 30 begaben sich die Boote auf südwestlichen Kurs, wobei die Seegigs bauartbedingt mehr und mehr zurückfielen. Ein Kilometer nach dem Start lagen wir auf dem 3. Platz, jedoch hatte der Wind – wie meistens am Nachmittag auf dem Fjord – deutlich aufgefrischt und sorgte als Gegenwind für bis zu 80 cm hohe Wellen. Bei jeder größeren Welle kam ein Brecher über die Bordwand, häufig traf es die Nummer eins, nicht viel seltener auch die anderen Ruderer, so dass wir bald mit komplett nassen Klamotten und 15 cm Wasser im Boot ruderten. Das hielt den norwegischen Schlagmann aber keineswegs von seinem 28er Streckenschlag ab.

Nach halber Strecke hatte das Rennboot längst aufgegeben und wir lagen an zweiter Position, nachdem auch ein anderer C-Vierer Wasser schöpfend Ruderhalt machten. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass es eine Schwimmeinlage geben würde. Ärgerlich nur, dass man an dem felsigen Ufer der Inseln schlecht anlanden konnte, um das Boot auszuleeren.

Gottseidank ging es nach der Wende mit Rückenwind und etwas geschützter zwischen den Inseln weiter, so dass sich der Wasserstand im Boot nicht weiter erhöhte. Drei Kilometer vor dem Ziel fingen wir an, den knapp vor uns liegenden Vierer des Christiania Roklubb anzugreifen. Sie hielten heftig dagegen, konzentrierten sich aber anscheinend zu sehr auf das Rudern und weniger aufs Steuern, so dass sie vom Idealkurs abkamen und wir schließlich vorbeizogen und als erste das Ziel erreichten.

Nach der Siegerehrung sprach ich unseren Schlagmann Jens-Petter darauf an, dass wir in Deutschland bei vergleichbaren Wasserverhältnissen – z. B. beim Rheinmarathon Leverkusen-Düsseldorf – üblicherweise elektrische Pumpen im Boot hätten, um das Wasser schnell wieder aus dem Boot zu befördern. Er meinte, in Norwegen sei das nicht nötig. Schließlich wären die Wikinger bis nach Nordamerika gerudert – ohne elektrische Pumpen.

Empfang der Vizeweltmeister in der RGS

Ausgabe 42/2016

Von Harald Schwager

 

 

Empfang unserer Vizeweltmeister

 

 

Am Montag, den 29. August findet ab 19:30 Uhr im Bootshaus der RGS,

Im Hafenbecken 11, auf der Freifläche vor dem „Fuchsbau“ der Empfang für unsere Silbermedaillengewinner von Rotterdam statt.

 

Mit dabei sein wird auch Trainer Tim Lauer.

 

Alle Mitglieder und Freunde der RGS sind herzlich eingeladen den erfolgreichen Athleten und Trainern mit viel Jubel zu gratulieren!