Regatta Heidelberg

Ausgabe 32/2018

von Harald Schwager

 Fünf Siege aus dem Neckar gefischt

Bei der Heidelberger Ruderregatta zeigten sich unsere Rennsportler gut in Form. Auch wenn es die Regatta der zweiten Plätze, neun an der Zahl, werden sollte, galt es gleich fünf Siege zu beklatschen. Zwei dritte und ein vierter Platz komplettierten das Bild.

Bei den Junioren B waren Marvin Walter und Simon Holstein zunächst im Leichtgewichts-Einer unterwegs. Beide brachten im vollen Feld über die 1500-Meter-Distanz je einen zweiten Platz nach Hause. Dabei schrammte Marvin Walter mit sieben zehntel Sekunden ganz knapp am Sieg hinter dem Franzosen Mael Benoit vom SN du Perreux vorbei. Im Leichtgewichts-Doppelzweier wollten es die beiden dann noch besser machten und rangen bis ins Ziel mit dem RC Undine Radolfszell um Platz eins. Am Ende fehlten auch hier acht zehntel Sekunden zum Sieg. Die nachfolgenden Boote lagen weit zurück. Am zweiten Tag war es dann soweit, schon bei der 500-Meter-Marke lag das Speyerer Duo vorn und baute den Vorsprung kontinuierlich bis ins Ziel auf mehrere Längen vor Worms, Nürtingen und Stuttgart aus. Einen weiteren zweiten Platz gab es für Ole Bartenbach im Junioren-Einer B hinter dem RV Nürnberg. Sein zweites Rennen musste Ole Bartenbach leider verletzt aufgeben.

Nicht ganz so gut lief es im Junioren-Einer A für Johannes Buchholz mit Rang vier am ersten Tag, im zweiten Lauf sahen die Speyerer Schlachtenbummler Johannes Buchholz dann auf Platz zwei hinter dem Ruderer des RV Saarbrücken.

Julia Hoffmann setzte sich mit den Ruderinnen vom Ulmer RC Donau ins Boot. Zum Auftakt gestalteten Julia Hoffmann und Meike Dütsch ihr Rennen im Frauen-Doppelzweier A erfolgreich. Nach 5:46,76 Minuten waren sie im Ziel und die Gegnerinnen vom Karlsruher RV Wiking/Marbacher RV um zwei Sekunden geschlagen. Am zweiten Regattatag folgte Rang drei. Zum Abschluss des ersten Tages hatten die Veranstalter ein Schmankerl aufs Programm gesetzt, im Sprint ging es bei fetziger Musik über die 350 Meter Distanz. Die Renngemeinschaft RG Speyer/Ulmer RC Donau mit Julia Hoffmann kam blitzschnell aus dem Start und war kaum gestartet nach 1:04,50 Minuten auch schon im Ziel. Zu schnell für alle weiteren Boote die allesamt mehr als fünf Sekunden länger unterwegs waren.

Bei den Masters ging es über die gewohnte 1000-Meter-Distanz. Im Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann hatten Corinna Bachmann, Michaela Maier, Thomas Dresel und Lutz Fiedler ein hartes Feld erwischt. Mit vollem Einsatz ging es kraftvoll in Richtung Ziel, letztlich war das Team vom WSV Waldshut nicht zu schlagen, dass die weiteren Boote deutlich zurücklagen war nur ein schwacher Trost bei einem erneuten zweiten Platz. Insbesondere weil es am zweiten Regattatag bei nahezu identischem Rennverlauf erneut „Silber“ zu vermelden gab. Auch im Masters-Doppelvierer, hier war Thomas Dresel in der Renngemeinschaft RG Speyer/RC Bad Hersfeld/Dresdner RC/RR Berlin am Start, folgte ein weiterer zweiter Platz und ein dritter Rang. Erneut hieß der Sieger jeweils WSV Waldshut. Auch Lars Seibert und Arnd Garsuch ruderten in der Renngemeinschaft RG Speyer/Ludwigshafener RV mit Axel Oschmann und Markus Schnitzer hinter der Renngemeinschaft Frankfurter RG/RC Allemania/Limburger ClfW/Flörsheimer RV knapp geschlagen auf Platz zwei, weit vor dem drittplatzierten Boot Limburger ClfW/ARC Würzburg.

Viele Starter gab es in der Königsklasse dem Achter bei den Masters. In der Renngemeinschaft RG Speyer/WSV Honnef/Ludwigshafener RV/Limburger ClfW war Steuerborder Harald Schwager am Start. Mit langen wuchtigen Schlägen ging es dem Ziel entgegen, das nach 3:09.89 Minuten erreicht war. Das bedeutete den Sieg vor der Renngemeinschaft Mannheimer RC/Frankfurter RG/Wormser RC. Am zweiten Regattatag ging der Achter auf drei Plätzen umbesetzt aufs Wasser, fand aber erneut technisch schnell zusammen. Am Start gab es einige Verwirrung, da der „Speyerer“-Achter als ältere Mannschaft mit 5 Sekunden Vorsprung hätte starten sollen, doch der Starter schickte die Jüngeren zuerst auf die Strecke. So galt es den Gegner ein- und zu überholen. Bei Streckenhälfte rückte dieses Unterfangen in den Bereich des Möglichen. Bei 700 Meter geschafft und die Willenskraft des Gegners gebrochen. Bei kräftigem Gegenwind lag die Laufzeit bei 3:16,05 Minuten was zum am Ende deutlichen Sieg vor der Renngemeinschaft  Heidelberger RK/Mannheimer RC/Frankfurter RG/Wormser RC reichte und den Fehler des Starters vergessen ließ.

„Am meisten hat uns gefreut, dass alle Altersklassen vorn dabei waren und auch einen Sieg mit nach Hause nehmen konnten“, zeigte sich das Speyerer Team zufrieden.