Gold für Alicia Bohn

Ausgabe 34/2016

von Dr. Harald Schwager 

Alicia Bohn dominiert den Einer und holt Silber im Doppelvierer

Bei den Deutschen Meisterschaften auf der Hamburger Regattastrecke, war auch Alicia Bohn, im U19-Bereich unterwegs, sie sicherte sich Gold und Silber.

Eine reichlich einseitige Angelegenheit war der Weg ins Finale des Juniorinnen-A-Einers für Alicia Bohn. Im Vorlauf lag Alicia bei ihrem Sieg ganze sechszehn Sekunden vor Nora Peuser, RU Arkona Berlin, die als eine der Mitfavoritinnen als Zweite ins Ziel kam. Auch das Halbfinale zeigte lediglich, dass Alicia Bohn auf den Punkt fit war. Sie landete einen Sieg mit elf Sekunden Vorsprung auf eine weitere Mitfavoritin Anneke Mau vom RC Würzburg. Im Finale zeigte sich dann, dass Alicia Bohn ihren härtesten Widersacherinnen in Vorlauf und Halbfinale den Schneid abgekauft hatte. Früh setzte sie sich an die Spitze, zog einsam ihre Bahn.

Bezeichnend war der Streckenkommentar: „Das einzig spannende an diesem Rennen ist der Kampf um Platz zwei zwischen Anneke Mau und Nora Peuser, Alicia Bohn zieht einsam davon und ist nicht zu gefährden“. Selten hat eine Einer-Ruderin bei den Deutschen Jugendmeisterschaften die Konkurrenz so dominiert wie Alicia Bohn bei ihrer Titelverteidigung.

Nach Gold im Einer wollte Alicia Bohn dann auch im Doppelvierer noch Edelmetall. Im Bahnverteilungsrennen gab es einen Sieg für die Renngemeinschaft RG Speyer/RC Potsdam/Rathenower RC mit Alicia Bohn, Maren Völz, Svenja Karen Kornack und Elisa Döbertin. Das bedeutete eine gute Ausgangsbasis fürs Finale wo erneut die härtesten Widersacherinnen die Renngemeinschaft Vegesacker RV/ARC Würzburg/RC Düsseldorf/Pirnaer RV mit Luise Asmussen, Anneke Mau, Leonie Menzel und Sophie Leupold warteten. Das Quartett um Alicia Bohn kam nach 6:37,39 Minuten als zweites Boot ins Ziel. Die Siegerzeit lag bei 6.34,97 Minuten. Die Bronzemedaillen-Gewinner, eine ebenfalls starke Mannschaft, waren 6:45,17 Minuten unterwegs. Das belegt den extrem intensiven Kampf um Gold und Silber, der den nachfolgenden Booten keine Chance ließ. Das vierte Boot überquerte die Ziellinie nach 6:51,88 Minuten.

Die angereisten Speyerer konnten sich mit Alicia Bohn über Gold im Einer und Silber im Doppelvierer freuen, insbesondere weil dies bedeutete, dass nach 2015 erneut die Qualifikation für die Junioren-WM geschafft war.