Abrudern der Saison 2015

„Stadt Speyer“ wieder auf dem Wasser 

Die Kombination aus Sonne, 21 Grad im November und einer großen Anzahl von Booten auf dem Wasser machten das traditionelle Abrudern der Rudergesellschaft Speyer zu einem tollen offiziellen ruderischen Jahresausklang. Gleich fünf Gig-Vierer und einen von Reinhold Eppel geruderten Einer schickte der Sportvorsitzende Andreas Kabs zur letzten Ausfahrt auf den Rhein. Der obligatorische Wunsch immer „eine Handbreit Wasser unter dem Kiel zu haben“, hatte diesmal eine ganz besondere Bedeutung. Die Ruderer und insbesondere die Steuerleute hatten allen Grund wegen des extrem niederen Wasserstandes die Fahrt in den Trompeterbau mit äußerster Vorsicht anzugehen.

Noch vor der Ausfahrt konnte die Rudergesellschaft Speyer eines ihrer ältesten Boote, die 1952 angeschaffte „Stadt Speyer“ wieder in Dienst stellen. Durch Vandalismus auf dem RGS-Gelände war das Boot vor einiger Zeit beschädigt worden. Dies nahm eine Gruppe von Mitgliedern um Angelika Schwager und Bootswart Norbert Herbel zum Anlass im vergangenen Winter und im Laufe der Saison das Klinkerboot in zeitraubender Handarbeit quasi in einen Neuzustand zu versetzen. Susanne Burkhardt, Susanne Degen, Birgit Dillmann, Jochen Hartmann, Wolfgang Hermann, Karin Lischer, Andrea Vogel, Andreas Walter, Beate Wettling, Markus Münch, Kirstin Zinkgraf trafen sich an dreizehn Donnerstagen in wechselnder Besetzung unter dem treffenden von Norbert Herbel erfundenen Titel „die Schleifis“. Die „Stadt Speyer“ ist neben dem Zweier „Lech“ und dem Renn-Gig-Achter „Reffenthal“ das einzig verbliebene alte Klinkerboot. Unter den Helfern wurde die Erstbesatzung ausgelost, zur Wiederindienstellung durfte Norbert Herbel ans Steuer.

Nach der Rückkehr der Boote freute sich der Verwaltungsvorsitzende Robert Gard die Gäste und Aktiven begrüßen zu dürfen. Dank des sommerlichen Novemberwetters nahm eine große Besucher- und Teilnehmerzahl am gemütlichen Ausklang teil. Mit Natascha Hoffmann und Sabine Gard im „Fuchsbau“ sowie Peter Josy, Volker Klein und Thomas Grebner am Grill gelang die Versorgung, an den von Karin Lischer liebevoll gedeckten Tischen, wie immer vorbildlich.

Sportvorsitzender Andreas Kabs gab einen kurzen Abriss der erfolgreichen Rudersaison 2015 und einen Statusbericht zum Neubau im Reffenthal. Robert Gard eröffnete den Anwesenden, dass das Abrudern seine letzte offizielle Veranstaltung nach sieben Jahren als Verwaltungsvorsitzender sei und er mit Ablauf der Saison aus dem Amt scheidet. Bewegt und stolz auf das in der Amtszeit Erreichte, dazu zählt neben vielen kleinen Dingen ganz sicher der neue Parkplatz, die Erweiterung der Trainingshalle und der Neubau im Reffenthal, lassen Robert Gard ab 2016 nun mehr Freiraum zum Rudern. Dieser Schritt ist der Erste der bei der vergangenen Hauptversammlung angekündigten Verjüngung der Geschäftsführung.

Wir Ruderer sagen herzlichen Dank für Dein Engagement, Robert!