Südwestdeutsche Meisterschaften in Trier

Ausgabe 59/2017

von Harald Schwager

 

Sechs Südwest-Titel – Gold für jeden Speyerer Starter

Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften auf der Mosel bei Trier durften sich unsere Rennsportler gleich über sechs Titel und zwei Vizemeisterschaften freuen. Alle RGS-Boote waren in den Endläufen vertreten und es gab keine Ausfälle in den Vorrennen zu verzeichnen.

Am ersten Regattatag ging es in den Kleinbooten traditionell über die 1000-Meter-Distanz, dabei herrschten extreme Windbedingungen mit starkem Schiebewind und starken Wellen. Erwartungsgemäß setzte Alicia Bohn das erste Ausrufezeichen und war in keiner Sekunde ihres Finallaufes gefährdet und siegte im Frauen-Einer A mit mehr als zwei Längen Vorsprung auf Lätizia Loch vom RV Treviris Trier in sehr schnellen 3:34,63 Minuten. Noch viel schneller war der Masters-Doppelzweier mit Peter Gärtner und Harald Schwager unterwegs. In 3:06 Minuten, typischerweise eine Masters-Achterzeit auf die 1000-Meter-Distanz, beendeten sie ein technisch optimales Rennen mehr als zwei Längen vor dem RV Saarbrücken, der wiederum weit vor den Bronzemedaillengewinnern vom Creuznacher RV lag. Im dritten Rennen ruderten Sebastian Kohl und David Martirosyan in 3:14,27 Minuten im Junioren-Doppelzweier B hinter Koblenz zu Silber, Bronze ging an den Saarburger RC.

Nahezu optimale Bedingungen mit wenig Wind und Wellen fanden die Starter am zweiten Regattatag über die 500-Meter-Distanz. Zum Auftakt blieben Simon Holstein und Marvin Walter im Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B hinter dem Mainzer RV medaillenlos und landeten auf dem undankbaren vierten Platz. Dann folgten in drei aufeinanderfolgenden Endläufen drei „Goldene“ für die RG Speyer. Just in diesem Augenblick stand unser „Alt“vorsitzender Alfred Zimmermann im Zielturm bei den Regattaverantwortlichen und nahm die „Parade ab“. Nach dem dritten Sieg in Folge wurde Alfred Zimmermann dann höflich gebeten doch den Zielturm zu verlassen, dass auch andere Vereine ´mal wieder gewinnen. Im Einzelnen: Im Jungen-Doppelzweier siegten Ole Bartenbach und Nicolas Bohn in einem umkämpften Rennen mit acht zehntel Sekunden vor dem Creuznacher RV, der drittplatzierte Koblenzer RC lag eine Länge zurück. Weniger spannend machten es Leon Gimmy und Alexander Martirosyan im Leichtgewichts-Jungen-Doppelzweier, das Duo legte sich beim Sieg eine Länge vor den RV Treviris Trier. Etwas deutlicher machte es der Masters-Achter gesteuert von Marion Peltzer-Lehr. Schon beim Warmfahren lief es erkennbar gut für die Renngemeinschaft RG Speyer / RV Bad Ems mit Peter Gärtner, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Martin Gärtner, Harald Schwager, dem ersten Vorsitzenden der RGS Ingo Janz und Harald Daniel sowie Marcus Kinzinger (beide RV Bad Ems). Nach 1:31,68 Minuten und technisch einwandfreien 500-Metern war der Sieg perfekt, auch hier hieß der Silbermedaillengewinner RV Treviris Trier.

Den Abschluss bildeten dann die Doppelvierer mit Steuermann. Für die Renngemeinschaft RG Speyer/RV Germersheim der B-Junioren Sebastian Kohl, David Martirosyan, Marvin Walter und Tim Streib, RVG, gesteuert von Simon Holstein gab es nach anfänglichem Rückstand nach starkem Endspurt mit sechs zehntel Sekunden Vorsprung einen schön erkämpften Sieg vor der Renngemeinschaft RG Treis-Karden/ RV Treviris zu feiern. Dagegen musste sich der Jungen-Doppelvierer mit Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, Leon Gimmy, Alexander Martirosyan und Simon Holstein an den Steuerseilen mit Silber hinter dem Creuznacher RV begnügen, hielt den drittplatzierten Bernkasteler RV dabei mit einer halben Länge auf Distanz.

Leider war Julia Hoffmann kurz vor den Titelkämpfen erkrankt und konnte nicht an den Start gehen und zum Titelreigen beitragen. „Dennoch sind wir mit der Ausbeute von sechs Gold- und zwei Silbermedaillen mehr als zufrieden. Insbesondere, dass alle Speyerer Starter eine Goldmedaille mit nach Hause nehmen durften hat es schon lange nicht mehr gegeben und freut uns am meisten“ waren sich die mitgereisten Schlachtenbummler und das Team einig.