Rudertechnik

Unser Mitglied Martin Gärtner hat auf YouTube ein tolles und lehrreiches Video über die Rudertechnik veröffentlicht.

Schaut es Euch an!

Weiterhin haben unsere Jugendlichen ein Fotoshooting mit Erklärungen zu den einzelnen Phasen des Ruderschlags gemacht:

X

Boot einstellen

Vor dem Rudern ist es wichtig, dass sich jeder Ruderer seinen Ruderplatz individuell einstellt. Dazu gehört die richtige Stellung des Stemmbrettes, sowie eine angemessene Höhe der Dolle.

Stemmbretter lassen sich entweder mit einem 10er-Schlüssel oder durch eingebaute Drehverschlüsse einstellen.

Die Dollenhöhe zu verstellen ist nur möglich, wenn das Boot mit Clips ausgestattet ist, die sich unter der Dolle entfernen und darüber wieder anbringen lassen, oder umgekehrt.
Ist dies nicht vorhanden, müsste man die komplette Dollenanlage aufschrauben, allerdings wird davon abgeraten, da der Aufwand sehr groß ist und die Gefahr besteht, dass wichtige Teile verloren gehen oder der Dollenwinkel sich ändert.

Im Optimalfall sitzt man wie folgt im Boot:

  • Höhe: Die Knöchel der Daumen berühren den oberen Rippenbogen.
  • Abstand: Zwischen die Hände passen in der Rückenlage 2  Fäuste.

BootEinstellen

In manchen Booten lassen sich zusätzlich zum Stemmbrett die Rollschienen einstellen. Dies erfolgt ebenfalls über Flügelmuttern/ Drehverschlüsse, mit denen die Rollschienen von unten fixiert sind.

X

Ruderschlag

Wir beginnen den Schlag in der Rückenlage

  • Beine gestreckt
  • Oberkörper in Rücklage
  • Hände am Körper
  • Ellenbogen hinten/außen
  • Schulter hinten/unten

Die Hände werden vom Körper weggeführt

  • Beine bleiben gestreckt
  • Oberkörper bleibt in der Rücklage
  • Unterarme und Handgelenke bilden eine Linie

Oberkörper in die Vorlage bringen

  • Arme bleiben gestreckt
  • Unterarm/Handgelenk bildet eine Linie
  • Auf dem ersten Drittel der Rolle wird die maximale Länge aus dem Oberkörper geholt!

Auf dem weiteren Weg in die Auslage bleibt der Oberkörper parallel

  • Keine Veränderung im Winkel der Hüfte
  • Keine aufwärts/ abwärts Bewegung der Schultern
  • Sobald die Hände über die Füße hinweg gehen, werden die Blätter aufgedreht!

Maximale Auslage

  • Die senkrechten Blätter werden nur so weit eingetaucht, dass sie gedeckt sind
  • Die Oberkante der Blätter befindet sich 1-2cm unterhalb der Wasseroberfläche
  • Arme und Oberkörper werden nicht bewegt
  • Die Beine werden gestreckt, sobald die Blätter im Wasser sind

Oberkörper wird parallel weggeschoben

  • Schultern bleiben unten
  • Arme bleiben gestreckt
  • Oberkörper bleibt in Vorlage
  • Sobald die Beine gestreckt sind, folgen Oberkörper und Arme!

Endzug

  • Schulten werden nach hinten geführt
  • Schulterblätter kommen sich näher
  • Ellenbogen werden nach hinten/außen geführt

X

Handhaltung

Die linke Hand ist immer ein kleines Stück vor der rechten, d.h. Sie berührt den Körper nie und befindet sich ebenfalls ein Stück weiter in der Auslage.

Die linke Hand befindet sich immer ein kleines Stück über der rechten, deshalb stellen wir die Steuerborddolle höher als die Backborddolle.
Um das Boot zu stabilisieren müssen die Hände immer auf ihrer Höhe geführt werden.

Handhaltung

Dollen

Unsere Steuerborddolle ist immer ca. 1cm Höher als unsere Backborddolle. Dies ist notwendig, um die Hände richtig zu halten, ohne dabei das Boot aus dem Gleichgewicht zu bringen.

dollen

Dollenhöhe

Höhe lässt sich verstellen durch:

  • schwarze Scheiben
  • silberne Ringe
  • gelbe/rote Clips

Die Höhe muss auf immer auf beiden Seiten verstellt werden. Beim Rudern passiert dies ausschließlich über die Clips.

X

Technikfehler

Kopfhaltung

Handhaltung

Ellenbogenhaltung

Beinhaltung/Knieführung

X

Anlegen

AnlegenSkizze

  • Wir legen nicht parallel zur Pritsche an, sondern in einem Winkel von ca. 25°
  • Wir peilen die vordere Ecke der Pritsche an.
  • Wenn wir uns in der Nähe der Pritsche befinden, stoppen wir das Boot in diesem Fall mit der Backbordseite ab, sodass wirparallel zur Pritsche liegen.
  • Wir verlagern unser Gewicht immer Richtung Wasser, um zu vermeiden, dass unser Ausleger an der Pritsche anstößt und verbiegt.
  • Auf Flüssen und fließenden Gewässer legen wir immer gegen den Strom an und ab.
  • Der Skull, der auf der Pritsche liegt, wird so gedreht, dass die Wölbung nach oben steht, um Schäden zu vermeiden.

X

Bootsaufbau

bootsteile