Regatta in Bamberg

 

von Harald Schwager

RGS bringt sechs Siege aus Bamberg mit

Auf dem Main-Donau-Kanal Bug bei Bamberg ging es für unsere Rennruderer über die 1000-Meter-Strecke um Medaillen. Aus neun Rennen brachten die Speyerer Ruderer gleich sechs erste, zwei zweite und einen dritten Platz mit nach Hause.

Besonders erfolgreich waren Elke Müsel und Corinna Bachmann, sie holten bei drei Starts drei Siege. Dabei trauten sich die beiden Masterinnen nicht nur den Start in ihrer Altersklasse zu, sondern griffen auch in der Offenen Frauenklasse ins Renngeschehen ein. Im Frauen-Doppelzweier A ruderten sie auf der ersten Streckenhälfte eine knappe Länge hinter dem führenden Boot, um dann mit hoher Schlagzahl auf den zweiten 500 Metern zu brillieren und sicherten sich nach 3:55,76 Minuten den Sieg. „Elke ist auf Schlagzahl 39 hochgegangen“, zeigte sich Peter Gärtner beim Regattabericht noch ganz begeistert. Dabei verwiesen sie die folgenden Boote mit acht, den Passauer RV, neun, die Rgm. SV Planeta Radebeul/Pirnaer RV und gar achtzehn Sekunden, den RV Erlangen, auf die Plätze. Den zweiten Lauf gingen sie zielorientiert an, führten schnell mit einer Länge, die bis ins Ziel verteidigt wurde. Auch der Masterinnen-Doppelzweier war letztlich eine ziemlich einseitige Angelegenheit für die beiden Speyrerinnen. Im vollen Feld ruderten sie auf und davon, selbst der zweitplatzierte WSV Neckarrems lag siebzehn Sekunden zurück.

Im Männer-Zweier-ohne Steuermann A übernahmen Marvin Degen und Elias Kolbenschlag zunächst deutlich die Führung, mussten dann allerdings dem hohem Tempo Tribut zollen und wurden hinter dem Münchener Ruder- und Segelverein zweites Boot, dicht gefolgt von der Renngemeinschaft Schleissheimer RC/RG Zeltingen. Im zweiten Rennen ging es über die volle Strecke ganz eng her. Leider hatte das Duo Degen/Kolbenschlag mit Rang drei, bei einem Zieleinlauf der Boote innerhalb von einer Sekunde, das kurze Ende für sich.

Gerhard Kayser und Norbert Herbel kämpften als eingespieltes Doppelzweierteam mit dem RV Nürnberg um jeden Zentimeter und rangen die Gegner im ersten Lauf verdient nieder und siegten in 4:27,27 Minuten. Das bedeutete den ersten Sieg eines Masters-G-Bootes, Mindestdurchschnittsalter 65 Jahre, für die RGS. Im zweiten Rennen folgte ein zweiter Platz hinter den Kaidel-Brüdern vom Schweinfurter RC Franken, aber deutlich vor dem drittplatzierten Doppelzweier.

Zwei Mal problemlos siegte der Masters-Doppelvierer D in der Renngemeinschaft RG Speyer/Post SV Koblenz mit Schlagmann Peter Gärtner, Martin Gärtner, Ralf Mattil und dem Koblenzer Wolfgang Bernd. „Auch wenn wir technisch nicht sehr sauber über die Strecke gekommen sind, so waren wir doch deutlich kraftvoller unterwegs und konnten die Gegner jederzeit gut kontrollieren“, kommentierte Peter Gärtner nach den Rennen.

„Leider musste die Regatta aufgrund eines aufziehenden Unwetters abgebrochen werden, sodass unser Masters-Mixed-Doppelvierer im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel“, zeigten sich die Speyerer über das unschöne Regattaende enttäuscht.

Viel schlimmer waren aber die durch die Sturmböen und das Unwetter entstandenen Bootsschäden, da das Material nicht mehr schnell genug verstaut werden konnte. Erfreulicherweise blieb das Speyerer Bootsmaterial weitestgehend verschont.