Nikolausi

Sieg für die RGS bei der letzten Regatta des Jahres

Bei der 28. „Nikolaus-Vierer“-Regatta waren gleich fünf Gig-Boote der RGS am Start. Wie der Name vermuten lässt, findet dieser Ruderevent zu Nikolaus auf der Wachsbleiche, einem Seitenarm des Rheins bei Mainz statt. Entsprechend vielschichtig sind auch die Klamotten, in denen die Ruderer und Ruderinnen ihre Boote besteigen: da sammeln sich Nikoläuse, die im mit Tannenbaum geschmückten Ruderboot antreten gegen eine Rotte Rentiere, deren Bug ein Geweih ziert. Nebenan legen sich vier Weihnachtsengel in die Riemen, Elfen treten gegen Knecht Ruprecht und seine drei Ruten an. Oder es sind ganze Geschenkpakete unterwegs. Kurz: wer hier in sportlichem Rennruder-Outfit antritt, gilt als Spielverderber – wenigstens eine rote Mütze sollte drin. Die Speyerer waren allesamt mit einer RG Speyer-Nikolausmütze, geschneidert von Steuerfrau Karin Lischer, am Start. Das Langstreckenrennen ging dieses Jahr über verkürzte 3.000 Meter, davon zunächst 2 Kilometer mit dem Strom und das letzte Streckendrittel gegen den Strom.

Nachdem sich der „Nebel des Grauens“ verzogen hatte, die Regatta musste aufgrund einer Nebelbank, die das Rudern unmöglich machte, um eine halbe Stunde verschoben werden, brach die Sonne durch. Bei bestem Ruderwetter ging es dann um Regattaehren.

Im Masters-Mixed Doppelvierer E (Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre) benötigten Volker Holl, Steffi Haase-Goos, Andrea Vogel, Klaus Wies und Steuerfrau Elke Guth 13:51 Minuten für die drei Kilometer und wurden viertes Boot. In der Altersklasse D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) waren Ralf Mattil, Angelika Schwager, Beate Wettling, Thomas Zimmermann mit Karin Lischer an den Steuerseilen 12:53 Minuten unterwegs um den Sprung aufs Podium zu schaffen, es gab Bronze hinter RC Nassovia Höchst und der RG Wiesbaden-Biebrich, die Karlsruher als Vierte lagen acht Sekunden zurück. Die jüngste Mixed-Mannschaft mit Birgit Dillmann, Jochen Hartmann, Gerd Jakobs, Martina Schott und Steuerfrau Steffi Haase-Goos ruderten in der Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) in 12:33 Minuten ebenfalls zu Bronze. Der Männer E-Doppelvierer zeigte eine sehr starke Leistung: Klaus Disqué, Dieter Guhl, Norbert Herbel, Ralf Mattil und Steuermann Volker Holl waren 12:28 Minuten unterwegs und mussten sich nur der Renngemeinschaft Limburger ClfW/SG Wiking Offenbach mit der World-Masters-Sieger Crew geschlagen geben. Der Männer C-Doppelvierer überruderte nach 12:22 Minuten die Ziellinie. An Bord bei diesem vierten Platz waren Hubert Doser, Bernd Fleddermann, Bastian Hoffmann, Joachim Laibe und Steuermann Norbert Herbel. Gleichzeitig war dies das schnellste Speyerer Boot. Im Masters-Mixed Doppelvierer des RC Hassia Gießen/Kettwiger RG/1. Kieler RC/RG Speyer sprang Andrea Vogel als Ersatzsteuerfrau ein und siegte mit dem Renngemeinschaftsquartett in 12:12 Minuten mit nur einer Sekunde Vorsprung auf die Renngemeinschaft Hersfelder RV/RV Offenbach/Eschweger RV.

„Mit der Ausbeute von einem Sieg, insbesondere weil es Andrea Vogels erster Karrieresieg war, einem zweiten, zwei dritten und zwei vierten Plätzen sind wir sehr zufrieden. Außerdem erzeugten wir als größte Truppe in einheitlichem Outfit so viel Aufsehen, dass wir es sogar in Mainzer Regionalfernsehen schafften“, freuten sich die Speyerer Teilnehmer über Ergebnis und Spaß.