Langstreckenregatta Bernkastel-Kues

Ausgabe 58/2017

von Harald Schwager

 

Starke Achterleistungen bei Langstreckenrennen auf der Mosel

Bei der Langstreckenregatta über die 4-Kilometer-Distanz auf der Mosel bei Bernkastel-Kues zeigten unsere Starter trotz zum Teil widrigster Bedingungen durchweg gute Leistungen. Dabei war die RGS gleich in vier Achterrennen vertreten.

Im Frauen-Achter A siegte Julia Hoffmann in der Renngemeinschaft Speyer/Koblenz/Lahnstein/Siegburg/Köln/Ems-Jade-Weser in 14:17,5 Minuten unangefochten mit 46 Sekunden Vorsprung. In Renngemeinschaft mit dem Limburger ClfW waren sowohl Martin Gärtner im Masters-Achter C als auch Martine Schraml im Masterinnen-Achter C unterwegs. Beide durften sich über den zweiten Platz freuen. Der Achter um Martine Schraml kam hinter dem RK am Baldeneysee Essen ins Ziel, während sich Martin Gärtner mit seinem Achter der Renngemeinschaft Frankfurter RG/Frankfurter RC geschlagen geben musste. Die Masters-Neueinsteiger im Rennachter Bernd Fleddermann, Gerd Jakobs, David Kolassa, Markus Koniezny, Michael Picht und Ralf Mattil hatten sich mit den gerade im U23-Bereich angekommenen Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki verbündet und trainierten den Achter die Saison über für ihren ersten Start. Das sollte gleich gelingen und allen großen Spaß bereiten. In der Offenen Klasse startend ruderten sie in einer Zeit von 14:56,1 Minuten neun zehntel Sekunden vor dem Mainzer RV auf Platz sieben.

Gut unterwegs und die Gegner im Griff hatte Frank Durein im Masters-Einer E. Dann kam das Unglück. Bei etwa drei Viertel der Strecke wurde Frank Durein von einem Doppelvierer, der entgegen der Fahrtordnung unterwegs war, nicht nur im wahrsten Sinne aus dem Rennen genommen, sondern auch aus dem Boot katapultiert. Mit dem Ausleger schlitze der Vierer den Einer im Mittelschiff komplett auf. Wie bei Hermann Fuchs gelernt, die älteren Mitglieder wissen was das bedeutet, war Frank Durein schnell wieder im Boot und ruderte noch bis zur Pritsche. Zum Glück war er nach Aufenthalt und Betreuung durch die „Sanis“ bald wieder auf den Beinen und nach der Regatta im Reffenthal auch schon wieder im Boot. Die Nachwehen, sprich die Diskussion der Versicherung, wird sicher länger andauern als die Schmerzen.

Ihren zweiten Sieg holte sich Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier A mit ihrer Partnerin Hannah Bornschein vom Kölner RV mit zwei Sekunden Vorsprung auf die Renngemeinschaft Ulmer RC/RCN Radolfszell.

Bei heftigem Regen war der Masters-Doppelvierer mit Peter Gärtner, Martin Gärtner, Harald Schwager und Rüdiger Wilz vom RC Rheinfelden unterwegs. Die Zeitnahme zeigte 15:23,5 Minuten, ganze acht zehntel Sekunden hinter dem zweitplatzierten Boot der Renngemeinschaft Limburg/Würzburg/Mühlheim. Insgesamt elf Boote starteten im Masters-Mixed-Doppelvierer mit Steuerfrau. Elke Müsel, Corinna Bachmann, Peter Gärtner und Harald Schwager immer auf Ideallinie gesteuert von Marion Peltzer-Lehr landeten nach 16:55,8 Minuten auf dem dritten Rang 6 ½ Sekunden hinter dem Neusser RV/RV Münster/Düsseldorfer RV. Die Masterinnen-Crew mit Conny Cerin, Birgit Dillmann, Martine Schraml, Andrea Vogel gesteuert von Ulrike Durein kam im Doppelvierer C auf den sechsten Platz.

Mit zwei Siegen, zwei zweiten, zwei dritten, einem sechsten und einem siebten Platz konnten die Speyerer-Regattateilnehmer zufrieden die Heimreise antreten. Zum Saisonausklang überwog dann auch die Überzeugung, dass im kommenden Winter beim Hallentraining „ein Schippchen obendrauf gelegt wird“. Die Motivation aus den Rennergebnissen nehmen wir mit in den Winter, um im Jahr 2018 noch bessere Platzierungen zu erzielen“, deckten sich die Aussagen der meisten Teilnehmer.