Alicia Bohn ist Vizeweltmeisterin

 

Ausgabe 41/2016

Von Harald Schwager

 

Alicia Bohn holt ebenfalls Silber und ist Vizeweltmeisterin

Auf der Willem-Alexanderbaan in Rotterdam durfte sich Alicia Bohn bei der Juniorenweltmeisterschaft über die Silbermedaille freuen und tut es Elias Dreismickenbecker gleich (s. RGS-Schnellinfo 40/2016).

Mit ihrem klaren Vorlaufsieg hatte Alicia Bohn über die 2000-Meter-Distanz den direkten Einzug ins Halbfinale geschafft. Im Halbfinale hatte es Alicia Bohn mit Ruderinnen aus Weißrussland, Australien, Belgien, Kroatien und der Schweiz zu tun. Die niederländische Europameisterin Karolien Florijn und die Italienerin Clara Guerra, sie war mit Juniorenjahresweltbestzeit im Vorlauf zur Favoritin aufgestiegen, trafen sich im zweiten Halbfinale. Vom Start weg setzten sich Alicia Bohn und die Weißrussin Veranika Kaminskaya an die Spitze des Feldes. Bei Streckenhälfte unter sehr schwierigen Bedingungen und Gegenwind lag Alicia Bohn mit einer knappen halben Sekunde vorn. Auf den zweiten 1000 Metern konnte dann die Weißrussin den Bugball vorschieben und siegte mit zwei Sekunden vor Alicia Bohn, ebenfalls den Einzug ins Finale schaffte die Australierin Harriet Hudson, sie lag neun Sekunden zurück.

Im Finale setzte sich die Italienerin Clara Guerra schnell an die Spitze, doch Alicia Bohn blieb dran und lag bei Streckenhälfte nur eine gute Länge zurück, während überraschend die Französin Margaux Bailleul auf Rang drei ruderte. Die Halbfinalsiegerin Kaminskaya, Weißrussland, lag, ebenso wie die mitfavorisierte Niederländerin Karolien Florijn eine weitere Länge zurück. Auf der zweiten Streckenhälfte kontrollierte die Italienerin das Feld und siegte in 7:49,69 Minuten ungefährdet. Zur großen Freude der deutschen Schlachtenbummler verteidigte Alicia Bohn ihren zweiten Platz klar und beendete das Rennen nach 7:54,26 Minuten. Mit einer starken zweiten Streckenhälfte schaffte die Niederländerin in 7:56,16 Minuten noch den Sprung auf den Bronzeplatz und verdrängte die lange auf Platz drei rudernde Französin um siebzehn hundertstel Sekunden noch auf den vierten Rang. Weißrussland kam auf Rang fünf und Australien auf Platz sechs.

„Gleich zwei Silbermedaillen, Elias Dreismickenbecker im Doppelvierer und Alicia Bohn im Einer, von der Weltmeisterschaft mit nach Speyer nehmen zu dürfen hätten wir nicht zu träumen gewagt“, zeigten sich die mitgereisten Speyerer Schlachtenbummler überglücklich.