Regatta in Kreuzlingen

 

Ausgabe 26/2016

von Gerhard Kayser

Kreuzlinger Prolog & „3 MILES OF CONSTANCE“

Die Speyerer Ruderer, Gerhard Kayser und Michael von Stumberg, starteten in der Renngemeinschaft Limburger Club für Wassersport/Mühlheimer RV/Hassia Gießen/RG Speyer im Rahmen der Internationalen Bodenseewoche am 21. Mai 2016 bei dem 350m Sprint „Kreuzlinger Prolog“ und der Langstrecke „3 MILES OF CONSTANCE“. Gemeldet hatten insgesamt 13 Achter unterschiedlichster Art, Frauen, Offen-Gig, Mix und Offen in der Gesamtalterspanne von 223 – 473 Jahre. Das Gesamtalter der Renngemeinschaft betrug 473 Jahre, besonders zu erwähnen ist Hans-Joachim Martin vom LCfW, der mit seinen 79 Jahren problemlos die Rennen absolvierte.

Wegen des Schiffsverkehrs und des Wellengangs, der sich gegen Abend auf dem Bodensee beruhigt, starteten die Boote bei sommerlichen Temperaturen zum Einzelsprint um 19 Uhr im Kreuzlinger Hafen, anschließend ging es zum Start der Langstrecke im „Trichter von Konstanz“. Die 350m-Sprintstrecke wurde bei Schlagzahl 36 im Gig-Achter in der Zeit von 01:01,0 min zurückgelegt. Der Starter kommentierte den Sprint „ Hier kommt ein etwas breiteres Boot, etwa eine Tonne muss beschleunigt werden.“

Bei herrlicher Abendstimmung wurden die Achter in zwei Gruppen um 20 Uhr auf die Strecke geschickt. Der Holz-Gig-Achter der Renngemeinschaft kämpfte sich mit einer konstanten Schlagzahl 28 über den 5,5 km langen Rundkurs und erreichte das Ziel im Konstanzer Hafen vor großer Kulisse nach einer Zeit von 20:40,0 Minuten, was in der Gesamtwertung Platz 10 bedeutete. Die Ruderer waren mit ihrer Leistung und dem Ergebnis unter Berücksichtigung der Bedingungen, älteste Mannschaft im Gig-Boot gegen jüngere Mannschaften im Rennachter, sehr zufrieden.

Um 23 Uhr fand bei guter Stimmung, Essen, Bier und Musik, die Siegerehrung im Festzelt bei offenem Ende statt. Die Ruderer aus Limburg, die mit zwei Renngemeinschaften und einem Mix mit drei Achter-Mannschaften vertreten waren, erlebten eine besondere Überraschung. Trotz drittbester Zeit wurde die Renngemeinschaft LCfW/ WSV Honnef/Würzburger RG, wegen des Altersfaktors, als Sieger gefeiert, natürlich mit open end.

 


 

Regatta in Heidelberg

Ausgabe 28/2016

von Harald Schwager

Zufriedene Gesichter der Speyerer Ruderer

Mit zwei Doppelsiegen und drei zweiten Plätzen kehrten die Masters-Ruderer von der 82. Heidelberger Regatta über die 1000-Meter-Distanz auf dem Neckar nach Hause zurück.

Der Auftakt am frühen Morgen gehörte in Heidelberg an beiden Regattatagen traditionsgemäß den Doppelzweiern. Lars Seibert und Arnd Garsuch verwiesen zwei Mal den Mannheimer RC auf Platz zwei. Nachdem die beiden Speyerer am ersten Tag in 3:25,35 Minuten mit 32 hundertstel Sekunden Vorsprung siegten, war es dann am zweiten Tag etwas mehr als eine halbe Bootslänge beim Erfolg. Mit einer knappen Bootslänge Rückstand auf die Renngemeinschaft RC Aschaffenburg/WSV Offenbach kamen nach 3:44,44 Minuten Elke Müsel und Corinna Bachmann im Masterinnen-Doppelzweier, deutlich vor dem RV Nürnberg, ins Ziel.

In der Doppelvierer-Konkurrenz dominierte die Renngemeinschaft Hersfelder RV/Koblenzer RC/Frankfurter RG klar. Die RG Speyer mit Lars Seibert, Arnd Garsuch, Gerrit Poggenpohl und Ingo Janz sicherte sich den zweiten Platz vor dem Donau RC Ingolstadt und dem Karlsruher RV Wiking. Ihrer Favoriten-Rolle gerecht wurden die World-Masters-Sieger Corinna Bachmann, Elke Müsel, Peter Gärtner und Ralf Burkhardt im Mixed-Doppelvierer. Am ersten Tag konnte das eingefahrene Team des RC Aschaffenburg in 3:22,94 Minuten hinter dem Speyerer Quartett, das 3:20,01 Minuten benötigte, auf den zweiten Rang rudern. „Im Endspurt haben wir den lange Widerstand leistenden Gegnern den Schneid abgekauft“, kommentierte Schlagmann Peter Gärtner. Am zweiten Tag gestalteten die Speyerer den Rennausgang noch eindeutiger. In 3:06,54 Minuten ließen sie der Konkurrenz keine Chance. Die zweitplatzierte Renngemeinschaft Stuttgart-Cannstatter RC/Stuttgarter RG/Offenbacher RV lag fast zwei Längen zurück, gefolgt vom Offenbacher RV.

Den abschließenden Masters-Achter gewann die Renngemeinschaft Heidelberger RK/Frankfurter RG Germania verdient vor der Renngemeinschaft RG Speyer/Mannheimer RG Rheinau mit Ralf Burkhardt, Thomas Dresel, Lutz Fiedler, Arnd Garsuch, Martin Gärtner, Peter Gärtner, Ingo Janz, Lars Seibert gesteuert von Silke Pattloch. „Den Achter haben wir im Rahmen unserer derzeitigen Möglichkeiten gestaltet und hatten viel Spaß beim Rennen“, so die Crew.

„Mit vier Siegen nach Hause fahren zu können ist schon prima“, gab es bei den Speyerern zufriedene Gesichter nach den beiden Regattatagen.


 

KLeinbootüberprüfung in Hamburg

Ausgabe 25/2016

von Harald Schwager

Elias Dreismickenbecker rudert im Finale auf Rang fünf

Der Deutsche Ruderverband hatte seine besten U23-Ruderer zur 2. Kleinbootüberprüfung nach Hamburg eingeladen. Über die 2000-Meter-Strecke in Hamburg Allermöhe dabei war Elias Dreismickenbecker von der Rudergesellschaft Speyer. Im Leichtgewichts-Einer wollte er in jedem Fall ins Finale und dort möglichst vorne mitrudern.

Im Vorlauf ging es gleich ganz hart zur Sache. Innerhalb von acht Sekunden kamen die ersten fünf Einer ins Ziel. Elias Dreismickenbecker lieferte sich um den ersten Platz einen harten Kampf mit Joachim Agne vom Akademischen RC Würzburg. Letztlich beendete der Speyerer seinen Vorlauf in 7:18,43 Minuten nur um 25 hundertstel Sekunden vom Würzburger auf Rang zwei verwiesen, aber mehr als vier Sekunden vor dem drittplatzierten Julian Schneider vom Mainzer RV. Damit war Elias Dreismickenbecker fürs A-Finale qualifiziert. Im Finale ging es im vollen Acht-Boote-Feld über die Strecke und alle acht Ruderer blieben zunächst auf Tuchfühlung. Erneut hatte Joachim Agne aus Würzburg das gute Ende für sich und siegte knapp vor Jonathan Schreiber, RV Erlangen. In 7:19,32 Minuten ruderte Elias Dreismickenbecker auf Platz fünf und blieb damit leider ohne Edelmetall.

 


 

Regatta in Gießen

Ausgabe 23/2016

von Harald Schwager

Johannes Buchholz debütiert im Junior-Einer

Bei der traditionellen Gießener Pfingst-Regatta, in ihrer 104. Auflage, wollten auch die Rennsportler der Rudergesellschaft Speyerer beim Kampf um die Medaillen auf der Lahn nicht fehlen. Das durch ein hervorragendes Meldeergebnis volle Programm meisterten die Organisatoren gewohnt präzise. Schwierige Bedingungen für die Wettkämpfer verursachte das Wetter, das nicht immer mitspielte. Es gab kurze Regenschauer und kalten Wind, auch die kurzen Sonnenmomente konnten nicht für Erwärmung sorgen.

Im Junior-Einer B III stellte sich erstmals Johannes Buchholz der Konkurrenz bei einer Regatta und das gleich über die 1000-Meter-Distanz. Von Trainer Martin Gärtner gut auf das Rennen eingestellt war dennoch eine gewisse Nervosität nicht zu verkennen. Nach gutem Kampf auf der engen und gerade auch für Neulinge schwierig zu rudernden Regattastrecke kam Johannes Buchholz hinter der Binger RG und dem RC Darmstadt auf den dritten Platz. Ebenfalls über die 1000-Meter-Strecke ging es im Masters-Doppelvierer für Peter Gärtner, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner und Harald Schwager. Die Absprache „mit Schlagzahl 37/38 sauber aus dem Start“ klappte, nach etwa der halben Strecke war ein komfortabler Vorsprung erarbeitet. Nach 3:15,80 Minuten stand der Sieg vor der Renngemeinschaft Gießener RC Hassia/RG Wetzlar fest.

Am Pfingstmontag stand dann der Sprint über 350 Meter auf dem Programm. Elke Müsel und Corinna Bachmann gingen aufgrund mangelnder Konkurrenz in ihrer Altersklasse bei den jüngeren Masterinnen B im Doppelzweier an den Start und ließen sich aber auch da die Butter nicht vom Brot nehmen und siegten deutlich vor dem Offenbacher RV. Auch bei den Jüngeren schlugen sich Elke Müsel und Peter Gärtner im Mixed-Masters-Doppelzweier bravourös. Die Zuschauer durften ein Herzschlagrennen erleben. Lange dauerte die Zielfotoauswertung, bis das Zielgericht entschied: Totes Rennen. Es konnte kein alleiniger Sieger ausgemacht werden, ein im Rudersport extrem seltenes Ergebnis. Die RG Speyer hatte gemeinsam mit dem Creuznacher RV vor dem Gießener RC Hassia gewonnen. Auf den zweiten Platz, knapp geschlagen von der Renngemeinschaft Koblenzer RC/RG Tries-Karden, sprinteten Corinna Bachmann und Harald Schwager im Mixed-Masters-Doppelzweier D. Der Masters-Doppelvierer wurde, wie über die 1000-Meter-Strecke, Beute der RGSler vor der Renngemeinschaft Gießener RC Hassia/RG Wetzlar, anstelle von Ralf Burkhardt, komplettierte Ralf Mattil das Quartett mit Peter Gärtner, Martin Gärtner und Harald Schwager.

Letztlich standen vier Siege, ein zweiter und ein dritter Platz für Speyer in den Ergebnislisten. „Mit dieser Ausbeute können wir sehr zufrieden nach Hause fahren“, war sich die Speyerer Regattamannschaft einig.

Regatta in Gent

Ausgabe 22/2016

von Harald Schwager

Julia Hoffmann rudert zu Bronze

Bei der Internationalen Regatta im belgischen Gent waren über die 2000-Meter-Strecke von der RGS Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker am Start.

Für Elias Dreismickenbecker waren neben seinem Stamm- und Lieblingsboot dem Leichtgewichts-Einer von den Trainern auch Tests im Leichtgewichts-Doppelzweier vorgesehen. Mit einem klaren Vorlaufsieg in 7:47,68 Minuten qualifizierte sich Elias Dreismickenbecker vor Ward Lauwers vom TRT Hazewinkel und ruderte dabei auch die schnellste Zeit aller Vorlaufteilnehmer. Leider konnte er dann im Finale nicht antreten, da aufgrund seines Einsatzes im Doppelzweier, die Regularien, die eine Maximalzahl an Starts über die 2000-Meter-Strecke vorsehen, verletzt worden wären. Im gesetzten Doppelzweier des Deutschen Ruderverbandes (DRV) kam er mit seinem Partner Jonas Ningelgen hinter dem zweiten DRV-Duo Fassbender/Menke nur knapp geschlagen auf den zweiten Vorlaufplatz und verpasste den Einzug ins Finale. Am zweiten Regattatag folgte dann nach einem Vorlaufsieg für das Duo Dreismickenbecker/Ningelgen der Einzug ins Finale. Hier ruderten die beiden in 7:42,20 Minuten auf den fünften Platz.

Julia Hoffmann stieg nach ihrem guten Abschneiden im Zweier-ohne-Steuerfrau wieder in den Frauen-Einer um. Die Ergebnisse belegen, dass diese Entscheidung von Erfolg gekrönt war. Mit dem zweiten Platz im Vorlauf zog die Speyererin in 8:41,89 Minuten ins Finale ein. Hier ging es dann hoch her. Constanze Duell vom Münchner RC siegte letztlich verdient, eng wurde es jedoch um die Plätze zwei bis vier. Silber ging an Annick De Decker, Gent RS und Julia Hoffmann durfte sich über die Bronzemedaille vor der Ruderin aus Tel Aviv freuen, der KRS Gent lag deutlich zurück. Am zweiten Tag hatte Julia Hoffmann im Finale leider das kürzere Ende für sich und kam auf den undankbaren vierten Platz.

„Über Edelmetall in Gent können wir uns schon mächtig freuen“, beklatschten die Mannschaftskameraden Julia Hoffmanns Erfolg.

Die Europäische Rheinregatta

Ausgabe 21/2016

von Martina Schott

 

  1. Europäische Rheinregatta – und ein Platz auf dem Treppchen

Der Tag:        Samstag, der 7. Mai 2016

Die Regatta:            45 km von Neuwied nach Bonn

Das Wetter: 27 Grad, leichter Wind

Unser Dank:            Vielen Dank an Norbert Herbel für die perfekte Organisation und den Landdienst, unterstützt durch Christiane Herbel und Ulrike Durein.

Unser Dank gilt insbesondere auch den Steuerleuten Beate Wettling, Bernd Marczinke und Frank Durein: Ihr habt uns sicher und schnell ans Ziel gebracht.

Und hier die beachtenswerte Ergebnisse unserer Mannschaften:

Bei den Männer Masters C gingen mit der Startnummer 51 Ralf Mattil, Thomas Zimmermann, Klaus Wies und Hubert Doser gesteuert von Beate Wettling als eines von sieben Booten auf die Strecke und konnten mit einer Zeit von 2:28:22 Stunden Platz 5 belegen. In derselben Klasse starteten, gesteuert von Bernd Marczinke, Gunter Piller, Joachim Laibe, Dieter Guhl mit Schlagfrau Sabine Marczinke. Sie legten mit 2:38:32 Stunden an und kamen auf den 7. Platz. Es siegte der Bonner RV in 2:16,26 Stunden.

 

Für die Regattaüberraschung des Tages sorgte das Team um den Schlagmann Gerd Jakobs, Birgit Dillmann, Jochen Hartmann und Martina Schott im 10-Boote-Feld. Steuermann Frank Durein brachte sie in einer Zeit von 2:30:55 Stunden auf den 3. Platz bei den Mixed Masters C und damit erstmals aufs Treppchen. Toll! Dabei gab es auch gleich eine große Besonderheit: Der GTRV Neuwied ruderte exakt die gleiche Zeit von 2:30:55 Stunden und stand mit den Speyerer auf dem Treppchen. Das kommt bei den Langstrecken gaaaaaanz selten vor. Denn beide Boote waren exakt 9055 Sekunden unterwegs. Es siegte die Bonner RG in 2.17,18 Stunden.

An dieser Stelle danken wir unserem Trainer Philipp Nowicki ganz besonders herzlich. Ohne Dich und Deine Quälerei hätten wir das nicht geschafft! Und Martin Gärtner hat uns diesen Erfolg möglich gemacht, weil er den „4-Gewinnt“ perfekt eingestellt hat.

 

 

Wer die Ergebnisse im Detail sehen will:

Strecke B (45KM) 2016

Internationale Juniorenregatta in München

Ausgabe 19/2016

von Harald Schwager

Alicia Bohn bei Internationaler Regatta mit Gold und Silber

Nach vielen Trainingseinheiten im heimischen Reffenthal aber auch in Berlin und Würzburg unter den Augen der Bundestrainerin durfte Alicia Bohn von der Rudergesellschaft Speyer mit den besten Deutschen Juniorinnen bei der Internationalen Juniorenregatta in München auf der Olympiastrecke über die 2000-Meter-Distanz im Doppelzweier und Doppelvierer zeigen, dass sie auch 2016 wieder zu den Besten gehört.

Der erste Regattatag gehörte dem Juniorinnen A-Doppelzweier. In 7:41,47 gewann Alicia Bohn mit Anneke Mau, ARC Würzburg den Vorlauf gleich souverän mit fast 14 Sekunden vor Großbritannien und schaffte damit die Qualifikation fürs A-Finale. Hier ging es auch gegen die eigenen Partnerinnen Paula Vosgerau und Sophie Leupold aus dem Doppelvierer. Diese Renngemeinschaft Pirnaer RV/Lübecker RG legte sich auch gleich an die Spitze des Feldes, gefolgt vom RC Potsdam und der Renngemeinschaft RG Speyer/ARC Würzburg. So blieb es auch bis zur 1500-Meter-Marke, dann zog das Duo Bohn/Mau einen gewaltigen Endspurt überruderte den RC Potsdam und blieb mit nur acht zehntel Sekunden hinter den Siegern aus Pirna und Lübeck. „Mit Silber am ersten Tag können wir leicht in den zweiten Regattatag gehen“, waren sich die Speyerer Schlachtenbummler einig.

Diese Vorfreude auf den Juniorinnen A-Doppelvierer muss sich auch auf die vier jungen Damen übertragen haben. Mit einem klaren Vorlaufsieg gegen die Renngemeinschaft Düsseldorf/Heidelberg/RC Potsdam zog das Quartett Alicia Bohn, Anneke Mau, Paula Vosgerau und Sophie Leupold ins A-Finale ein. Hier erwischte das britische Team den besten Start und lag nach 500-Metern mit 1,4 Sekunden vorn, doch bei Streckenhälfte hatte sich das Team um Alicia Bohn schon mit vier zehntel Sekunden an die Spitze geschoben und baute den Vorsprung bis ins Ziel auf 1,24 Sekunden gegenüber den letztlich zweitplatzierten Ruderinnen der Renngemeinschaft Düsseldorf/Heidelberg/RC Potsdam aus. Großbritannien folgte fünf, Schweiz zehn, Polen achtzehn und Schweiz II achtundzwanzig Sekunden zurück. „Silber im Doppelzweier und Gold im Doppelvierer sind ein optimaler Start in die noch junge Saison und geben Motivation bis zu den Jugendmeisterschaften im Frühsommer“, waren sich die Speyerer einig.

Regatta in Offenbach

Gibt es „Ruder halt“ bei einer Regatta?

Der Saisonstart der Masters war bei der Regatta in Offenbach mit zwei Achter- und zwei Doppelviererrennen geplant. Leider kamen mangels Gegner keine Achterrennen und nur ein Doppelviererrennen am Sonntag zustande. Nachdem die Offenbacher Regatta im vergangenen Jahr wegen des Brückenumbaus noch ausgefallen war, machten die Organisatoren dieses Jahr mächtig Werbung mit der „Regatta ohne Brückenpfeiler“. Dazu später mehr. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Schwierigkeiten für die Schiedsrichter beim Steuern der Boote, die direkt auf den Brückenpfeiler zuhielten.

Bei bestem Wetter und durch intensives Training gut gerüstet sollte der Bugball der „Kannonenkugel“ (nein, nein kein Tippfehler, das Boot braucht wirklich vier n) im Masters-Doppelvierer als erster über die Ziellinie.

Vom Start weg kam der Doppelvierer gut ins Laufen, alle Boote lagen recht nah beisammen. Nach etwa 600 Metern, kurz vor der Brücke kam das entscheidende Signal von Ralf Burkhardt zum Endspurt. Es gab ja keinen Brückenpfeiler. Nahezu gleichzeitig das Signal vom Schiedsrichter „Speyer nach Steuerbord“, was Schlagmann Ingo Janz auch gleich umsetzte. Auf der Brücke hingegen zeigte sich Angelika Schwager, mit Foto bewaffnet, einigermaßen erstaunt, dass auf Bahn eins die Renngemeinschaft Mannheim/Heidelberg, eine Bahn zu weit auf Steuerbord, ins Bild kam. Das war doch die Speyerer Startbahn. Wenige Schläge nachdem der Schiedsrichter sein Kommando „Speyer nach Steuerbord“ gegeben hatte, rief er „Speyer Achtung Boje“. Ja, es gibt das Kommando „Ruder halt“ nicht nur bei einer Regatta, sondern sogar im Rennen! Prompt stoppten die Speyerer, nachdem Bugmann Harald Schwager „Ruder halt“ gerufen hatte. Nach Backbord ging es nicht, da ruderte das gegnerische Boot, nach Steuerbord ging es nicht, da legten Boote ab, weiter rudern ging auch nicht da lag die Boje. Klassisches „Abseits“ und kein Ausweg.

Das Ergebnis des Rennens ist schnell erzählt: Fast hätten unsere Ruderkameraden Thomas Dresel und Lutz Fiedler, sie waren mit Hersfeld und Offenbach unterwegs noch gewonnen. In 3:06,7 Minuten, eine schnelle Doppelviererzeit, lagen sie nur drei zehntel hinter den Siegern. Beim Ausrudern überquerte der RGS-Doppelvierer dann auch noch als Dritter die Ziellinie: 4:03 Minuten 

Was nutzt eine Regatta ohne Brückenpfeiler, wenn Bojen eine magische Anziehungskraft haben? Einig waren sich die vier Speyerer, dass auch mehr als 100 Jahre Regattaerfahrung im Boot nicht nutzen, um bei Regatten „nix Neues mehr zu erleben: „Ruder halt!“

Ingo:

Bis zur Boje und dann wieder am Getränkestand hat´s Spaß gemacht!