Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Köln

Ausgabe 18/2016

von Harald Schwager

Alicia Bohn dringt ins Finale vor

Zur Deutschen Kleinbootmeisterschaft und der Leistungsüberprüfung der Junioren A waren Alicia Bohn, Julia Hoffmann und Elias Dreismickenbecker nach Köln gereist um sich über die 2000-Meter Distanz mit den stärksten Ruderinnen und Ruderern Deutschlands zu messen. Auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen herrschten am ersten Tag bei Vor- und Zwischenläufen nicht die besten Ruderbedingungen. Zeitweise gab es stärkere Regenschauer und immer wieder waren Windböen zu verzeichnen. Am zweiten Regattatag verbesserte sich das Wetter deutlich, so schien bei den Finalläufen zwischenzeitlich sogar die Sonne.

Alicia Bohn stellte sich im Juniorinnen-Einer A der Leistungsüberprüfung unter den Augen der Bundestrainerin. Die Speyerin verschaffte sich mit einem Vorlaufsieg, sie gewann mit zwei Sekunden Vorsprung vor Hannah Reif, RK Wannsee, eine gute Ausgangsbasis für den Zwischenlauf. Hier wartete die Mitfavoritin auf einen Platz im A-Finale Leonie Menzel vom RC Germania Düsseldorf. Die beiden Ruderinnen dominierten den Lauf im Sechs-Boote-Feld und lagen bis zur 1500-Meter-Marke Boot an Boot. Auf den letzten 500-Metern musste Alicia Bohn etwas abreisen lassen, sicherte sich mit Platz zwei und einer Zeit von 8:15,60 Minuten dennoch den Einzug ins A-Finale. In einem sehr spannenden Rennen lagen lange Zeit alle Boote dicht beisammen, bis sich erst auf den letzten 500 Metern das Feld etwas auseinander zog. Erneut hieß die Siegerin Leonie Menzel aus Düsseldorf. Platz zwei ging an Sophie Leupold, Pirnaer RV, vor der Lübeckerin Paula Vosgerau. Alicia Bohn schaffte in 8:00,25 Minuten den sehr guten fünften Platz.

Im Frauen-A-Zweier-ohne Steuerfrau griff Julia Hoffmann in Renngemeinschaft mit ihrer Partnerin aus dem Vorjahr Karolina Farr, Mainzer RV, in die Riemen. Mit dem zweiten Platz im Vorlauf schaffte das Duo hinter der Renngemeinschaft Greifswalder RC/ORC Rostock klar den Direkteinzug ins Halbfinale. Hier wurde hart um den Einzug ins A-Finale gerungen und die ersten vier Boote lagen bis zur 1500-Meter-Marke nah beisammen, lediglich Hanau und Stuttgart/Ulm waren bereits zurückgefallen. Mit dem letztendlich vierten Platz fanden sich Hoffmann/Farr im B-Finale wieder und ruderten hier in einem engen Rennen auf den fünften Platz.

Gleich mit vierzig Konkurrenten musste sich Elias Dreismickenbecker im Leichtgewichts- Männer-Einer A auseinandersetzen. Der zweite Platz im Vorlauf hinter der RG Wiking Berlin bedeutete den Einzug in Viertelfinale, das der junge Speyerer als viertes Boot in 7:09,05 Minuten beendete. Im gesetzten Halbfinale wollte sich Elias Dreismickenbecker in jedem Fall fürs C-Finale qualifizieren, was mit Rang zwei auch gelang. Im C-Finale lag Elias Dreismickenbecker bis zur Streckenhälfte nah am führenden Boot, drehte dann noch einmal deutlich auf und sicherte sich auf den letzten 500-Metern in 7:11,80 Minuten den Sieg, vier Sekunden vor dem Stuttgarter Florian Roller, eine weitere Länge zurück lag Siegburg. Im Endspurt des vierten 2000-Meter-Rennens in zwei Tagen zeigte deutlich welche Leistungsreserven Elias Dreismickenbecker bereits aufgebaut hat.

Völlig abgekämpft aber zufrieden mit den Platzierungen konnten die drei Topathleten der Rudergesellschaft den Heimweg antreten.

Regatta in Gent

Ausgabe 17/2016

von Julia Hoffmann

Zwei Siege in Gent

Wie jedes Jahr machte sich der Landesruderverband Rheinland-Pfalz traditionell auf in Richtung Gent, um dort auf der internationalen belgischen Meisterschaft die Chance zu nutzen, vor Saisonbeginn einige Rennen über die Wettkampfdistanz von 2000 Meter zu absolvieren und so die Wettkampfhärte vorzubereiten. Mit dabei von der Rudergesellschaft Speyer waren Elias Dreismickenbecker und Julia Hoffmann. Beide nutzten die eher schwierigen Wasserbedingungen und den dauernd wechselnden Wind um sich auf die bevorstehende Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Köln vorzubereiten. Für Elias Dreismickenbecker ging es im Leichtgewichts-Männer-Einer A, 32 Boote waren am Start, über die Strecke, hier zeigte er eine starke Leistung und gewann seinen Lauf souverän. Allerdings musste er sein Rennen am zweiten Regattatag auf Grund einer allergischen Reaktion abmelden. Dennoch ein guter Start in die Saison 2016.

Julia Hoffmann, auf der Langstrecke in Leipzig noch im Frauen-Einer A unterwegs, stieg in Gent wie im Vorjahr mit Karolina Farr vom Mainzer RV in den Frauen-Zweier-ohne-Steuerfrau A. Das Duo konnte seinen Lauf gewinnen und sich mit der zweitschnellsten Gesamtzeit für den A-Lauf qualifizieren. Leider lief es dann nicht ganz so rund wie im ersten Rennen. Am Ende gab es Bronze im gesetzten Lauf und die viertschnellste Gesamtzeit. Trotz einer kurzen Vorbereitung fiebert der überraschend wieder zusammengesetzte Zweier-ohne Hoffmann/Farr nun den Kleinbootmeisterschaften in Köln entgegen. Nach diesem spannenden Saisonauftakt geht es nun in Köln gegen die schnellsten deutschen Boote, die Kleinbootmeisterschaft bietet nach dem bereits absolvierten Ergometertest und der Langstrecke in Leipzig eine weitere Möglichkeit, sich für die Nationalmannschaft anzubieten. Nun heißt es mitfiebern und Daumendrücken für Alicia, Elias und Julia, Live-Ergebnisse vom Fühlinger See gibt es unter dem Link:

http://results.koelner-regatta-verband.de/regattas/43/races

Anrudern 2016

Ausgabe 16/2016
von Harald Schwager

RGS bringt zum Anrudern viele Boote aufs Wasser

Bei bestem Ruderwetter freute sich unser Erster Vorsitzender Alfred Zimmermann gleich eine ganze Flottille zur ersten offiziellen Ausfahrt des Jahres 2016 auf den Rhein in Richtung Trompeterbau zu schicken. Er wünschte den Besatzungen, es waren ein Achter, vier Vierer, ein Dreier sowie zwei Einer unterwegs, immer „eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“. Viele Blicke auf sich zog die Besatzung des Frauen-Achters, die im „Weck, Worscht un Woi“ mit von Steffi Haase-Goos gefertigten Blumengirlanden unterwegs war. Unser frischgewählter Verwaltungsvorsitzender Peter Josy zog zum Saisonstart die neue große RGS-Flagge am Fahnenmast auf, den Peter Gärtner, in Nachfolge von Hermann Fuchs, festlich beflaggt hatte.
In seiner Ansprache berichtete Alfred Zimmermann über den Fortgang der Bauarbeiten am neuen Bootshaus im Reffenthal und stimmte die Mitglieder darauf ein, dass „dies das letzte Anrudern am alten Standort sei und ab dem nächsten Jahr der Saisonstart dann von neuer Stätte erfolgen könne.“ Alfred Zimmermann versäumte auch nicht sich bei Karin Lischer und Thomas Zimmermann für die Vorbereitung des Geländes, inklusive der Neubepflanzung der Blumenkübel, zu bedanken. So konnte das Offizielle Anrudern in angemessenem Ambiente erfolgen
Im Rahmen des Offiziellen Anrudern freute sich Jugendbetreuer Moritz Durein insgesamt acht Rudersport-Fertigkeitsabzeichen in Bronze verleihen zu können. Ole Bartenbach, Nicolas Bohn, Paul Bohnenstiel, Florian Kunert, Georg Melchiori, Alexander Strasser, Konstantin von Pückler und Elias Wissemeier erhielten das Abzeichen je zum ersten Mal. Zur Erlangung des Rudersport-Fertigkeitsabzeichens wird neben dem Beherrschen des Einer und dem Steuern eines Mannschaftsbootes insbesondere auch Gewässerkunde geprüft.
Vom Team um Volker Holl, je nach Geschmack, bestens und Dank der vielen Kuchenbäckerinnen auch ausreichend mit Würstchen und Brot oder Kaffee und Kuchen versorgt, erlaubte das Wetter ein längeres Verweilen am Floßhafen.

Langstrecke Leipzig

Ausgabe 15/2016

Von Harald Schwager

Alicia Bohn rudert bei Leipziger Langstrecke auf Platz zwei

Zum ersten großen Saisontest trafen sich die Spitzenathleten des Deutschen Ruderverbandes in Leipzig um über die 6000-Meter-Strecke eine erste Leistungsorientierung für die Saison 2016 zu bekommen. Die Ruderer werden im Minutenabstand gestartet und kämpften gegen die Uhr. Dabei setzte Alicia Bohn im Juniorinnen-A-Einer gleich eine hervorragende Duftmarke. In 25:29 Minuten ruderte sie hinter Paula Vosgerau, Lübecker RG, nur um acht zehntel Sekunden geschlagen auf den zweiten Platz und ließ dabei weitere 18 Konkurrentinnen hinter sich. Bis zur 4000 Meter-Marke hatte noch die spätere Dritte Maren Völz von der Potsdamer RG geführt, musste dann ihrem hohem Anfangstempo Tribut zollen und fiel letztlich acht Sekunden hinter die hart kämpfenden Bohn und Vosgerau zurück. Elias Dreismickenbecker startete im Männer-Einer A/B, ruderte dabei mit 23:46 Minuten die elftschnellste Zeit und wurde Fünfter in seiner Klasse (U23). Bei den Männern B siegte Moritz Moos vom Mainzer RV. Einen nicht ganz so guten Tag erwischte Julia Hoffmann die erstmals bei den Frauen A im Einer unterwegs war und auf den zwanzigsten Gesamtrang kam.

Anrudern

Ausgabe 14-2016

Anrudern

Am kommenden Samstag, den 9. April findet ab 13:30 Uhr im RGS-Bootshaus das tradi- tionelle Anrudern der Saison 2015 statt.

Unser Vergnügungswart sucht noch „ein paar fleißige Hände“ und bittet um Information wer Kuchen backen würde.

Rückmeldungen bitte bis Donnerstag an: volker-rgs@online.de