U23 Weltmeisterschaften in Plovdiv ( Bulgarien)

 

Ausgabe 40/2015

Vierter und Siebter Platz bei Ruder-Weltmeisterschaft in Bulgarien

Gleich zwei Speyerer hatten sich bekanntlich durch ihre Siege bei den Deutschen Meisterschaften für die U23-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv qualifiziert. Nach nochmals vielen harten Trainingswochen in Ratzeburg mit ganztägigem Training ging es nun in den vergangenen vier Tagen für Julia Hoffmann im Achter und für Elias Dreismickenbecker im Leichtgewichts-Einer gegen stärkste internationale Konkurrenz über die 2000-Meter-Distanz.

Zuerst musste Elias Dreismickenbecker ran. Bereits im Vorlauf traf er auf den Favoriten aus Frankreich, dem er sich beugen musste. Mit seinem zweiten Platz aber schon zeigte, dass er unter den 21 Startern vorne mitrudern will. Da sich nur die Vorlaufsieger direkt fürs Halbfinale qualifizierten, musste Elias Dreismickenbecker in den Hoffnungslauf, den er souverän für sich entschied. Das bedeutete die Qualifikation fürs Halbfinale. Hier galt es mindestens Platz drei zu holen um im Großen Finale starten zu können. Erneut war es der Franzose Pierre Houin, der scharf anzog und einen Start-Ziel-Sieg herausruderte. Elias Dreismickenbecker kämpfte hart, konnte sich aber nicht an den Japaner Fukui und den Chinesen Sun heranarbeiten. Der vierte Platz, etwa eine Länge hinter dem Chinesen bedeutete Einzug ins Kleine Finale. Hier zeigte der junge Speyerer wieder eine Glanzleistung, führte vom Start weg und siegte in 7:12,66 Minuten vor dem Slowenen Ales Jalen. Damit hatte Elias Dreismickenbecker den größten Erfolg, den 7. Platz, bei einer U23-Weltmeisterschaft im leichten Männer-Einer geschafft.

Julia Hoffmann wollte sich im Frauen-Achter mit ihrem Team im Bahnverteilungsrennen eine Mittelbahn fürs Finale errudern, das gelang mit dem Sieg vor den USA bestens. Im Großen Finale lief es für den deutschen Achter dann nicht so rund. Russland und USA lieferten sich über die ersten 1500 Meter ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die USA auf den letzten 500 Metern deutlich für sich entschied. Die Britinnen hielten gut mit und wurden knapp Dritte. Der deutsche Achter mit Julia Hoffmann ruderte auf den ersten 1500 Metern zu verhalten und ging als fünftes Boot auf die letzten 500 Meter, hier kam der Achter nochmal richtig ins Rollen. Leider reichte auch die beste Zeit mit 1:34,30 Minuten auf dem Schlussviertel nur noch um die Niederländerinnen vom vierten Platz zu verdrängen. Auch wenn es nicht zu einer Medaille reichte, geht Julia Hoffmann als erste Ruderin der RGS-Geschichte ein, die es zu einer WM und dann auch noch im deutschen Achter schaffte.

Herzlichen Glückwunsch! Herzlichen Glückwunsch! 

Julia Hoffmann                          4. Platz im Achter

Elias Dreismickenbecker         7. Platz im Leichtgewichts-Einer

 

Herzlichen Glückwunsch! Herzlichen Glückwunsch! 

Die 8. Kirchbootregatta

Ausgabe 39/2015

Spaß und Spannung bei Speyerer Kirchbootregatta – Kanuten siegen und zeigen wie gerudert wird

Mittlerweile hat sich die Speyerer Kirchbootregatta fest als Kultveranstaltung in den Kalendern von Vereinen, Verbänden, Parteien, Firmen und Hobbymannschaften einen festen Platz erobert. So war es auch in diesem Jahr. Erneut mussten die bei der Anmeldung zu spät Gekommenen auf das nächste Jahr vertröstet werden. Mit einer massiven Investition in gleich zwei neue Kirchboote, die „Twins“ (Zwillinge), hatte die RGS zudem die Voraussetzungen geschaffen, dass die Rennen noch mehr Spaß machen würden. Erstens sind die Boote absolut identisch gebaut, damit gleich schnell und zweitens von zehn Sportlern zu rudern, sodass die Mannschaften auch tauschen konnten. Drittens und am wichtigsten, die Laufzweiten reduzieren sich aufgrund der schnelleren Boote um mehr als 20 Prozent gegenüber den Vorjahren, damit wurden die Rennen noch spannender.

In den ersten beiden Vorläufen ging es darum möglichst schnelle Zeiten zu rudern, die addiert wurden und über die Summe die acht Viertelfinalisten bestimmten. Es gab spannende, hart umkämpfte Rennen. Die Ruderer stellten wieder erfahrene Steuerleute ab, um im, in diesem Jahr aufgrund des niederen Wasserstandes, sehr engen Floßhafens absolut faire Rennen zu garantieren. Einmal mehr zeigte sich, dass insbesondere Technik und Harmonie in der Mannschaft über Sieg und Niederlage entscheiden, so wurden viele Männermannschaften von Mixed-Mannschaften geschlagen.

Ins Viertelfinale schafften es: Tyco, Kanuclub, Schützengesellschaft, St. Marien, FV Berghausen, Stadtwerke Powermixx, die Schdädische und Landesbetrieb Mobilität. Da alle acht Mannschaften in der Summation der Vorlaufzeiten sich nur um maximal sechs Sekunden unterschieden, die Schnellsten „Tyco“ wiesen 1:20,96 Minuten und der LBM als Achter 1:26,94 Minuten auf, das versprach Spannung pur in den Finalrennen. So kam es auch. Mit knappen Siegen kämpften sich der Kanuclub, die Stadtwerke Powermixx, Tyco und St. Marien ins Halbfinale. Für die beiden Letztgenannten war hier dann Schluss. Obwohl St. Marien im Halbfinale ganz knapp, mit nur einer Sekunde Rückstand ausschied, bedeutete dies für das einzige ins Halbfinale vorgedrungene Mixed-Boot, den ersten Rang in der Mixed-Wertung. Angefeuert von den vielen Zuschauern am Ufer des Floßhafens gingen der Kanuclub und die Stadtwerke im Finale zum fünften und letzten Mal auf die 200-Meter-Strecke. Bord-an-Bord näherten sich die Boote der Ziellinie, das Wasser spritzte, immer wieder gab es kleinere technische Unsauberkeiten, die die Mannschaften noch mehr motivierten. Am Ende hatte der Kanuclub die Bootsspitze vorn und den Sieg bei der achten Speyerer Kirchbootregatta sicher.

Eingebettet in die Regatta fand auch wieder der Schüler-Cup statt. Nach ergometerzeiten und Kirchbootrennen stand der Sieger fest. Es gewann das „Niki“ vor dem „Schwerd“ und „GaK“.

Mit Bravour hatten die Verantwortlichen dieses Großereignis über die Bühne gebracht. Zuschauer und Teilnehmer glücklich, d.h. alles gut gemacht. Damit dies gelingen konnte mussten organisiert und gearbeitet werden. Das beginnt für Felix Gard im Vorjahr durch die Bearbeitung der Ausschreibung mit tausenderlei emails der Teilnehmer aber auch dem Vertrösten der „Zuspätgekommenen“, für Tim Lauer mit der Organisation der Helfer, für die Steuerleute mit den Trainings für „ihre“ Mannschaften und natürlich des „Steuerstresses“ in den Rennen. Damit alle gut versorgt sind, mussten wieder unzählige Kuchen gebacken werden. Das Kuchenbuffet war wieder ganz fantastisch, dank der vielen Kuchenfeen, und natürlich weil Volkert Holl und Kirsten Lauer den „Fuchsbau“ bestens präpariert und mit Helfern bestückt hatten.

Aufgrund der neuen Boote gab es glücklicherweise viel weniger Arbeit für den Bootsbauer, hier musste ja im vergangenen Jahr Frank Becker noch viele Stunden investierten um das Leihkirchboot auf einen einigermaßen regattatauglichen Zustand zu bringen. Die Helfer an der Pritsche hatten es auch bedeutend leichter, da es nun völlig gleichgültig war in welches Boot die umsteigenden Mannschaften einstiegen.

Geli und Alfi führten wie gewohnt gekonnt und stets gute Laune verbreitend die Moderation. So wussten die Zuschauer und Mannschaften zu jedem Zeitpunkt wer gerade gewann, wie es weitergeht, wann geehrt wird und außerdem ob gerade wieder ein frischer Kuchen zur Verfügung steht oder ein frisches Fass Bier angezapft wurde. Ob sich alle gemerkt haben, was ein Riemen kostet?

Auch die Verantwortlichen bekamen am Ende von den Moderatoren etwas Arbeit zugeteilt. Schließlich mussten die Sieger ordentlich geehrt werden. Gerne nahmen die Siegermannschaften die Raddaddelchen und Pokale aus der Hand unserer Vorsitzenden Andreas Kabs, Robert Gard und Alfred Zimmermann entgegen.

Bei guter Laune und getaner Arbeit durften die Ruderer bei bestem Wetter den Abend wieder ganz unter sich ausklingen lassen, nicht ohne dass zwei Zehnermannschaften die beiden Kirchboote „noch schnell“ ins Reffenthal gerudert hatten.

Die 9. Kirchbootregatta 2016 kann kommen.

Wanderfahrt auf dem Neckar

 

Ausgabe 38/2015

von Claudia Mössner

Wochenend-Wanderfahrt

16.-18. Oktober 2015 – Neckar: Lauffen – Neckarelz

 

Ablauf voraussichtlich:

Freitag, 16.10.                        Anfahrt

Samstag, 17.10.         Lauffen – Bad Wimpfen, 26km, 4 Schleusen

Sonntag, 18.10.                     Neckarelz – Eberbach, 18km, 2 Schleusen

Möglich sind z.B. Abstecher auf Burg Hornberg (G.v. Berlichingen) bei der Staustufe Gundesheim. Auch die Altstadt von Bad Wimpfen ist einen Rundgang wert.

 

Weitere Termine:

Sonntag,         11.10.  Meldeschluss

Montag,         12.10.  Besprechung, 20:30 Bootshaus, Schulungsraum Im Hafenbecken 11

Donnerstag,     15.10.  Boote verladen, 19:30 Uhr Bootshaus, Im Hafenbecken 11

 

Allgemeine Infos:

Der Neckar ist vor der Haustür und geeignet für eine entspannte Wanderfahrt zum Saisonende. Für alle, die immer schon mal wissen wollten, wie eine Schleuse von innen aussieht, das wäre der Termin das auszuprobieren.

Die Vorbesprechung ist insbesondere für die Neuen unter uns, die so etwas noch nicht gemacht haben (und für die anderen auch) – die Sitzung soll trotzdem nicht zu lange dauern – bitte nehmt Euch die Zeit, sonst wird’s schwierig.

Übernachtungen finden im Bootshaus statt. Ruderkollegen, die nur an einem Tag können, bitte bei der Meldung mit angeben; meist ist das organisatorisch lösbar (siehe oben – Treffen montags).

Voraussichtlicher Unkostenbeitrag: 40 Euro (Übernachtung, Transport..).

Zur Besprechung am 12.10. wird eine Anzahlung von 10 Euro fällig.

Verbindliche Meldungen bitte an meine email-Adresse. Und – wäre schön, wenn wir eine größere Gruppe werden.

Claudia

Infos: Claudia, 0172 632 8447 / angua@online.de

WM-Vorbereitungen in Ratzeburg

Ausgabe 37/2015

von Julia Hoffmann

WM-Vorbereitung in Ratzeburg

Wie der normale Speyerer Sommer aussieht, braucht man keinem erzählen. Bei bestem Wetter treffen sich die Mitglieder der Rudergesellschaft am Bootshaus zum Rudern, Grillen und um die Sonne zu genießen. Geht es in Richtung Sommerferien, so steigt die Aktivität im Verein, denn es geht auf die Kirchbootregatta zu, bei der jede helfende Hand gebraucht wird und die natürlich immer wieder für bombastische Stimmung im Hafenbecken sorgt. Ist dieses Großevent überstanden, so freut sich der gemeine Speyerer aufs Brezelfest, sucht sich ein gemütliches Plätzchen zum Schwimmen oder rudert gemütlich durchs Reffenthal.

Mein Sommer sieht in diesem Jahr ein wenig anders aus. Zusammen mit Elias und dem gesamten U23 Nationalteam des Deutschen Ruderverbandes bin ich nun schon seit der Deutschen Jugendmeisterschaft im wunderschönen Ratzeburg, um hier im U23-Frauenachter Tag für Tag über den Ratzeburger See zu rudern.

Ein typischer Trainingstag sieht für uns dabei in etwa so aus: Um sechs Uhr in der Früh klingelt der Wecker und es geht auf ins Labor, dort wird von jeden Sportler Blut und Urin untersucht, sowie das Gewicht kontrolliert, danach bleiben circa 15 Minuten für einen Kaffee und ein Brötchen, spätestens um Viertel vor Sieben heißt es dann „Fuß vom Steg“.

Sitzt man nach den ersten 20-24km um neun am Frühstückstisch könnte man eigentlich schon ein deftiges Mittagessen vertragen, allerdings geht es um Zehn sehr abwechslungsreich weiter. In der zweiten Einheit ist dann alles möglich und von Maxkraft über Laufen bis hin zu Stabi/Dehnen mit Fitnesstrainer Sascha auch alles dabei.

Nach dem anschließenden Mittagessen geht es nicht sofort weiter, so dass Zeit für ein bis zwei Stunden Mittagsschlaf bleiben, bis es dann mit einem Stück Kuchen im Bauch wieder aufs Wasser geht, die nächsten 20km im Achter stehen an. Nun ist es schon fast geschafft, eine kleine Runde Dehnen oder Gymnastik beenden den anstrengend Tag und nach dem Abendessen und der gefühlten hundertsten Dusche freuen sich alle auf ihr Bett und den Fernseher.

Zweimal in der Woche werden in der Vormittagseinheit Belastungen gefahren, dafür fällt die zweite Rudereinheit weg und wir haben einen freien Nachmittag zur Verfügung, um uns hier in der Gegend ein bisschen umzuschauen, Eis essen und ins Kino zu gehen, das macht mit der Mannschaft hier auch richtig viel Spaß!

In knapp einer Woche geht es dann für die komplette Truppe nach Hamburg, um von dort aus nach Bulgarien zu fliegen, wo wir uns dann intensiv auf die ersten Vorläufe vorbereiten und die tolle Atmosphäre einer Weltmeisterschaft mitnehmen werden.

Wir wünschen uns allen also noch einen schönen Sommer, weiterhin gutes Wetter und viel Spaß!

Liebe Grüße aus Ratzeburg!

Julia und Elias

 

Offenbacher Ruderregatta

Ralf Burkhardt bärenstark – Sieg für Masters-Frauen Doppelzweier Hahn/Bachmann

Bei der Offenbacher Ruderregatta auf dem Main über die 1000-Meter-Strecke zeigte sich Ralf Burkhardt von der Rudergesellschaft Speyer bärenstark. Mit drei Siegen war er maßgeblich an der Gesamtausbeute von vier Siegen der Speyerer beteiligt. Neben den vier Siegen verbuchte die RG Speyer bei Kaiserwetter und optimalen Ruderbedingungen zwei zweite sowie je einen dritten und vierten Platz.

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